13• Eis und Horrorfilme

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Frances POV.

Ich lag eingekuschelt in meiner Bettdecke, mit einer Schüssel Straciatella Eis auf der Couch und schaute einen Horrorfilm nacheinander. Ich war ziemlich K.O von der Nacht, ich war erst um fünf daheim, weil ich noch bei Lou am Ende war und wir noch eine Flasche Sekt getrunken hatten. Mich beschäftigte auch Kasi's Aktion, mit den Drogen. Klar, ich kiffte auch ab und zu, aber ich hatte was gegen chemische Substanzen. Darauf habe ich ihn die restliche Zeit, die wir gezwungener Maßen zusammen verbringen mussten, ignoriert. Ich war auch diesmal diejenige die ihn auf Instagram blockiert hatte. Ich wollte nichts mehr mit ihm zutun haben, obwohl mein Herz nach ihm schreite.

Ich musste auch zugeben, es tat weh, als ich ihm sah wie er mit irgendeinem billigen Flittchen Nachhause ging. Aber er war ein freier junger Mann, er konnte tun und lassen was er wollte. Ich schob mir noch einen Löffel Eis in den Mund. Kasimir musste unbedingt Schnee von gestern werden, ich hielt es nicht mehr lange aus, ihm noch ewig hinterher zu trauern. Vielleicht sollte ich beim Kiosk aufhören und im Club bei Lou anfangen zu arbeiten. Ich habe ja gestern gesehen, wie schnell man dort jemand neues finden konnte. Ich fühlte mich einsam, ich musste an die gemeinsame Zeit mit ihm denken. An die Zeit wo wir einfach auf der Couch zusammen rumgegammelt haben. Hätte ich von Anfang an klar Schiff bei meinen Eltern gemacht, dann wäre es nie soweit gekommen, wie es jetzt war. Wir beide schaukelten uns immer mehr ins Ende rein. Lou, musste wieder mal wegen mir leiden, da ich sie wieder mal nervte mit meinen Gefühlen und Kasimir.

Lou:
Och Puppe, was ist denn dabei? Er hat einmal gezogen. Christian hat doch auch Koks genommen, es ist doch alles gut gegangen, die beiden hatten ihren Spaß und gut. Einmal im Jahr.

Ich:
Ich versteh nicht wie du das tolerieren kannst? Weißt du was Koks mit einem macht? Ich kann doch nicht mit einem druffi über meine Gefühle reden.

Lou:
Ich weiß sehr wohl was das Zeug mit einem macht, besser als du! Wenigstens kam Kasi auf dich zu, um mit dir zu reden, um es zu klären. Das zeigt doch nur wie sehr er dich liebt. Du bist noch nie persönlich zu ihm, um ein Gespräch aufzusuchen, wenn ich mich recht erinnere.

Lou:
Vielleicht solltest du es auch als Kompliment sehen, dass er selbst wenn er drauf war mit dir reden will. Ich mein? Selbst wenn sein Kopf total vernebelt ist, denkt er an dich. Ist doch schon irgendwie süß?

Ich:
Ja, du hast ja recht. Ich hab noch nie ein richtiges Gespräch bei ihm gesucht, vielleicht sollte ich das mal probieren.

Ich:
Ich weiß nicht, ob ich das wirklich als Kompliment sehen kann, wenn er indem Moment an mich denkt. Aber schön wenn du das süß findest.

Lou:
Außerdem habe ich mal gelesen, das Drogen schon Beziehungen geflickt haben, zumindest war das bei einem Pärchen was zusammen ein Teil geschmissen hat. Weil sie dadurch sehr gut über ihre Gefühle gesprochen haben.

Ich:
Heißt das, ich soll mit ihm Teile schmeißen? Ist ja schön, wenn das bei denen so gut geklappt hat, aber ich denke noch brauchen wir keine Drogen, um miteinander zu sprechen.

Lou:
Vielleicht ist der Sex dadurch geiler? Ich mein, mit Weed ist es ja schon geil.

Grinsend schloss ich WhatsApp, Lou ihre komischen Vorstellungen wieder. Es war so typisch für sie. Aber sie hatte recht. Seufzend stand ich auf, um in die Küche zu gehen, dabei nahm ich gleich meine leere Schüssel mit. Mal wieder kam das Geschirr einfach in die Spüle. Ich nahm mir eine Zigarette zur Hand. Ich habe bis jetzt, wirklich noch nie ein Gespräch bei ihm gesucht. Nur immer geschrieben oder versucht anzurufen. Wahrscheinlich, weil ich Angst hatte das er mich vor der Tür abwimmelt, mich nicht reinlässt. Einfach Angst, das er kein Bock darauf hat, kein Bock auf mich. Angst hatte das es irgendwie entgültig vorbei war. Angst davor, vor ihm in Tränen auszubrechen. Ich war ein Angsthase.

Hey,
Glaubt ihr Frances Sucht das Gespräch bei Kasi? Und wenn? Wird Kasi sich darauf einlassen?

Zurück zu dir // Kasimir1441 fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt