Ich drückte schließlich meine gesamten Handflächen auf seinen Oberkörper. Wow, ich vergaß jedes Mal, wie hart sein Bauch war. Nicht nur sein Bauch.
Malfoy hörte auf, in meinen Haaren herum zu wuscheln und steckte sie gekonnt unter meine Bluse. Dann wanderte er mit der Hand an meinen Rücken, bis er mit dem Fingerspitzen meinen Bh erreicht hatte. Er spielte ein wenig mit dem Verschluss und zog mich (wenn das überhaupt möglich war) noch enger an ihn heran.
Mit einem Ruck riss ich sein Hemd auf; selbst ein paar Knöpfe flogen dabei ab. Endlich hatte ich freie Sicht auf seinen Oberkörper.
,,Das war ganz schön teuer", knurrte er, das Gesicht in meinen Ausschnitt vergraben.
Ich kicherte als Antwort nur belustigt. Dann zog ich sein Kinn wieder zu mir hoch und küsste ihn. Er atmete zischend auf und schlang beide Arme ganz um meinen Oberkörper. Ich wimmerte leicht, weil er seine Hand von meinem Slip weggezogen hatte, doch dann tat ich es ihm gleich.
Ich weiß nicht, wie lange wir uns einfach nur küssten, doch schließlich piepte etwas nervtötend neben meinem Ohr. Ich versuchte, das Geräusch zu ignorieren, und mich nur auf den weißblonden Mädchenschwarm vor mir zu konzentrieren, doch er drehte seinen Kopf zur Seite und tastete nach etwas in der Luft.
Ich folgte seinem Blick mit meinen Augen und erkannte, dass es eine fliegende Taschenuhr war.
Plötzlich hob Malfoy mich leicht an den Hüften hoch und setzte mich zu Seite ab, als wäre ich ein Spielzeugbaby. Ich war versucht, wieder auf seinen Schoß zu klettern, doch ich ließ es bleiben.
,,Scheiße, ich muss los", hauchte er.
Das versetzte mir einen Schlag. ,,Was?"
Malfoy antwortete nicht. Er stand auf und zog seinen Zauberstab. ,,Accio Hemdknöpfe!" Brav erhoben sich die kleinen Dinger und flogen auf ihn zu. Er richtete seinen Zauberstab auf sein Hemd und sagte: ,,Reparo." Die Knöpfe schossen an sein Hemd, und es sah wieder wie zuvor aus. Als hätte ich es nicht bei unserem Kuss zerrissen. Es tat mehr weh, als ich erwartet hatte.
,,Draco!", rief ich laut. Er fuhr herum. Ich nannte ihn sonst nie so.
,,Was ist denn? Hermine, ich muss los, was ist denn noch?"
,,Willst du mich jetzt wirklich hier sitzen lassen?"
Er zuckte mit den Schultern. ,,Du kannst ja auch gehen. Den Schlüssel jedenfalls brauche ich wieder."
Ich fasste es nicht, dass er mir das einfach so ins Gesicht sagte. Als wäre das zwischen uns gerade nie passiert.
,,Warum bist du immer so?"
Er sah genervt auf. ,,Wie?"
Ich musste schlucken. ,,Immer nachdem wir uns treffen, verschwindest du einfach und behandelst mich so komisch."
Er setzte sein typisches Malfoy Grinsen auf, was er für alle parat hatte. Es war nicht das, was nur mir galt.
,,Ach ja?"
,,Ja."
,,Ich dachte, das wäre doch genau der Plan des ganzen. Immer dann, wenn wir Lust haben, suchen wir den anderen. Das Prinzip nennt sich Ausnutzen. Und ich dachte du seist die klügste Hexe ihrer Generation."
,,Aber... ich dachte..." Meine Stimme war ganz trocken. Ich versuchte, den Kloß in meinem Hals hinunter zu schlucken, doch es gelang mir nicht so richtig.
,,Du dachtest-... was?" Seine Augen blitzten schadenfroh. ,,Dachtest du etwa? Diese Sache zwischen uns wäre ernst geworden und ich hätte Gefühle für dich?" Malfoy lachte, doch es war kein fröhliches Lachen, es war ein kaltes, hohles Lachen.
Ich sagte nichts. Nein, das war nicht wirklich, was ich gedacht hatte, allerdings konnte ich nicht leugnen, was für eine Wirkung er auf mich hatte. Irgendeine Art Gefühle waren da, und ich war mir sicher gewesen, er würde es auch spüren. Wie falsch ich lag.
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Die Einzige
FanfictionSie ist zielstrebig, intelligent und immer ehrlich-... wäre da nicht dieses Geheimnis mit Draco Malfoy. Die heimlichen Treffen mit ihm bedeuten ihr mehr, als sie es jemals für möglich gehalten hätte. Doch Hermine Granger ist nicht die einzige, die...