Die Einzige

5

Ich bekam schlagartig Gänsehaut. Seine raue Stimme an meinem Ohr reizte mich so sehr, dass er mich gerne auch hier auf diesem gottverdammten Korridor hätte nehmen dürfen. In dem Moment war mir alles egal. Egal, ob ich das Quidditchspiel verpassen würde oder nicht, egal, ob ich Ginny, Ron, Harry und all die anderen Gryffindors enttäuschen würde. Alles, was nun zählte, war er, der Junge, der an mich gelehnt stand und mir verführerisch ins Ohrläppchen biss. Beinahe hätte ich wieder aufgestöhnt.
,,Also, was hältst du von meiner Idee?", raunte er an meinen Hals.
,,Großartig", ächzte ich, bedacht darauf, mich unter Kontrolle zu halten. Schon jetzt raste mein Herz wie verrückt und mein Magen fuhr Achterbahn.
Malfoy zog sich von meinem Hals zurück und grinste mich an.
,,Na dann komm", meinte er grinsend. Dann nahm er mich an der Hand und zog mich in Richtung der Kammer, bei der wir das letzte Mal auseinander gegangen waren. Glücklicherweise mussten wir gegen keinen Strom ankämpfen; dem Jubel nach zu urteilen, der vom Spielfeld zu uns hinüber tönte, war das Spiel schon in vollem Gange. Hoffentlich gewann Gryffindor, dann wären meine Freunde vielleicht nur halb so wütend auf mich. Das linderte sonst immer jegliche negative Emotion. Ganz ehrlich, ich verstand nicht, was an Quidditch so toll war; wenn es mir nicht gut ging, verzog ich mich mit einem guten Buch in die Bibliothek oder machte Hausaufgaben.
Ich ließ mich derweil kichernd von Draco mitziehen und wir kamen recht schnell bei der uralten, edlen Kammer an. Draco stieß die Tür auf, nahm mich mit einem Schwung hoch, wie ein Prinz seine Prinzessin trägt, und brachte mich hinüber zu einem Himmelbett, das wie aus dem Nichts gekommen zu sein schien.
,,Draco!", rief ich lachend. Er stützte sich über mir auf und sah mich gefühlte ewige Sekunden einfach nur an. Seine grauen Augen blieben an jeder Stelle meines Gesichts kurz hängen. Dann hob er eine Hand und fuhr mit Zeige- und Mittelfinger über meine Lippen bis hinunter zu meinem Dekolleté.
,,Du bist so schön", flüsterte er und küsste sich den ganzen Weg hinunter über meine Brust, dann zu meinem Bauch und gelangte schließlich zu meinen Schenkeln.
,,Was machst du mit mir?", stöhnte ich mit geschlossenen Lidern. Von mir aus brauchte ich es gar nicht zu wissen. Ich wollte es nur fühlen. Das war, was zählte.
,Ich werde dich durchnehmen, wie niemand es je zu vor getan hat", knurrte Draco. ,,Doch davor-... Lass dich einfach verwöhnen."
Er küsste meine inneren Schenkel und ich drückte meine Hüfte nach oben, damit er mir den Slip ausziehen konnte. Davor streifte er meinen Rock quälend langsam ab.
Als er mit der Zunge über meine empfindlichste Stelle fuhr, drehte sich vor meinen Augen alles. Wie sehr ich dieses Gefühl doch vermisst hatte!
Ich streckte meine Arme von mir weg und krallte mich mit meinen Fingerspitzen in Dracos Haaren fest. Er keuchte auf und wurde mit seinen Bewegungen noch energischer. Ein paar Sekunden später (die bestimmt eigentlich viele waren, sich aber nicht so angefühlt hatten) begannen meine Beine zu zittern und kam. Eine Welle des Genusses überschwemmte mich und betörte für einen kurzen Moment alle meine Sinne. Das nächste, das ich wusste, war, dass ich rittlings auf Draco saß und wir beide aufgerichtet waren. Ich atmete ein und wieder aus und sah ihm dabei tief in die Augen, damit er verstand, wie viel mir das hier mit ihm bedeutete.
Er grinste nur und hob mich geschickt von sich runter, um die Hose ausziehen zu können. Eilig machte ich mich an meinem Pullover zu schaffen. Draco war schneller als ich; er kam mir zu Hilfe und fuhr anschließend mit seinen Fingerkuppen die Linien meines BHs entlang.
Er blickte mich an und ich nickte leicht. Dann nahm ich sein Gesicht in meine Hände und drückte ihm zärtlich einen Kuss auf die perfekt geschwungenen Lippen.