Fortsetzung zu 8

115 8 1
                                    

Dracos pov.:

Endlich hatten wir den Scheiß hinter uns gebracht und diese beschissenen Dinger gefunden, von denen das Ungeheuer wollte, dass wir sie suchten. Die Teile kreischten unentwegt und ich war sehr versucht, sie allesamt umzubringen, bevor wir überhaupt Experimente starten konnten. Zu allem Übel hing Pansy wieder halb auf mir und machte mich an, immer, wenn sie die Gelegenheit dazu bekam.
,,...Jedenfalls hab ich mir jetzt neue Unterwäsche gekauft, die, die du auch so gerne magst. Rot-... Klingelt da was bei dir? Samt? Ich, fast nackt, mit dir im Kerker für Zaubertränke? Ich war heiß, was?"
Obwohl sie nervte, musste ich mich daran erinnern, wie wir beiden nach dem Unterricht (Snape hatte längst den Klassenraum verlassen) spontan Lust auf eine kurze Nummer verspürt hatten. Es war in der Tat ziemlich geil gewesen, doch bei Weitem nichts im Vergleich mit Hermine Granger. Ich hatte beinahe Sorgen, nie eine Frau finden zu können, die mich so glücklich machte, wie sie es tat. Ihr Lächeln, ihre Haare, ihr Körper... alles an Hermine war perfekt.
,,Hey, alles klar bei dir? Bei welcher Fantasie bist du hängen geblieben?" Blaise schlug mir kraftvoll auf den Rücken.
,,Nirgendwo", nuschelte ich. Ich wollte jetzt ganz sicher nicht darüber reden, besonders dann, wenn Pansy und ihre Schlampenfreundin, die sich ganz schön an Blaise und Goyle ranmachte, dabei waren. Vermutlich fanden wir heute Abend eine ruhige Minute.
,,Okay, erzähl es mir später", raunte Blaise. ,,Ich würde jetzt auch nicht darüber reden wollen-... Hey, sieh mal."
Ich folgte seinem ausgestreckten Arm mit den Fingern und blieb schlagartig stehen, sodass Millisant gegen mich krachte. Ich schenkte ihren überrachten Schreien keine Aufmerksamkeit.
An dem Ort, auf den Blaise zeigte, standen Hermine und dieser Diggory aus Hufflepuff. Er musste einen höchst amüsanten Witz gemacht haben, denn Hermine kriegte sich gar nicht mehr ein vor Lachen. Er berührte immer wieder leicht ihren dünnen Arm, was mich fast zum Ausflippen brachte, nachdem ich mich aus meiner Schockstarre gelöst hatte. Die beiden hatten uns noch nicht bemerkt, und das sollte auch so bleiben. Fürs Erste.
Ich sah zu, wie Hermine irgendein übelerregend aussehendes Blatt neben ein Zweites legte; es musste das von Diggory sein. Sie richtete sich wieder auf und Cedric- dieser Spast- packte sie leicht an den Hüften und zog sie zurück. Meine Hand ballte sich zu einer Faust und verkrampfte sich. Ich durfte ihre Taille berühren, sonst niemand.
Sie kicherte und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Etwas in der Nähe meines Herzens wurde schwer. Sehr schwer.
,,Awww, wie süß!", machte Pansy und lachte provozierend. ,,Wie's aussieht, hat deine Affäre sich einen neuen Fickfreund geangelt, Draco. Fühlt sich scheiße an, was? Besonders dann, wenn man weiß, wie toll die beiden zusammen passen!"
,,Pansy, halt doch endlich mal die Schnauze", kam Blaise mir zuvor.
Ich hätte ihm einen dankbaren Blick zugeworfen, doch in diesem Moment spürte ich keine andere Emotion außer Wut, Schmerz und Verrat.
,,Schade, obwohl er ein oller Hufflepuff ist, ist Diggory echt heiß", schwärmte Millisant. ,,Hoffentlich ist das zwischen ihm und dem Granger Schlammblut nichts Ernstes; ich wollte den doch so gerne mal austesten."
,,Nenn sie nicht so!", donnerte ich und überraschte mich selbst.
Hermine und Cedric lösten ihre seltsame halbe Umarmung und sahen zu uns auf.
Ihr Gesichtsausdruck wechselte rasch von verwundert zu wütend.
Scheiße.

Die EinzigeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt