,,Na und?", fragte Draco mit verständnisloser Miene. ,,Was für einen Unterschied macht das schon? Ich bin auch nicht der Einzige, der dich je geküsst hat."
Ich legte meinen Kopf schief. Wenn ich es recht bedacht, lag er völlig richtig, auch ich hatte schon mehrere Erfahrungen mit unterschiedlichen Jungs gesammelt. Aber...
,,Bei dir waren es doch viel mehr!", rief ich verzweifelt aus.
,,Hast du nicht das Gefühl, dass es eher darauf ankommt, wie viel es mir bedeutet?"
Ich blieb einen Moment still, um abzuwarten, ob er noch etwas dazu sagen wollte, oder ob er wirklich auf eine Antwort meinerseits wartete. Weil er dies anscheinend tat, nickte ich zustimmend und sah ihn lange an. Dann legte er seine Stirn an meine und grinste.
,,Darf ich fortfahren?"
,,Du Spinner", bejahte ich schmunzelnd.
Er grinste nur und streifte seine Boxershorts ab. Mich durchzuckte eine eiskalte Welle, weil ich nackt auf ihm saß und auch er nun nackt war.
Geschwind hob er meine Hüfte an, und drang dann sanft aber sicher in mich ein. Ich stöhnte wegen der innigen Berührung auf auf. Ohne zu realisieren, was ich da tat, begann ich, auf seinem Schoß auf und ab zu reiten. Ich tat dies automatisch, wie alles, was ich in seiner Gegenwart machte. Draco beeinflusste mich, mehr, als ich die beiden Monate über hatte zugeben wollen; ich machte, was er sagte und es war so einfach für ihn, meine Gefühle zu biegen. Wenn er mich anlächelte, oder mir ein Kompliment machte, ging für mich die Sonne auf, doch wenn er... Nein! Ich sollte nicht darüber nachdenken. Alles, was jetzt zählte, war, dass ich hier war und... Sex mit Draco Malfoy, dem Slytherinprinzen hatte.
Meine Bewegungen wurden immer schneller, und jedes Mal, wenn ich mich wieder nach unten drückte, krallte er seine Hände stärker in meine Taille und drückte mich auf ihn. Je länger ich auf ihm ritt, desto wärmer wurde mir. Malfoy machte sich wieder an meinem Hals zu schaffen und küsste, leckte und saugte.
Beinahe gleichzeitig stöhnten wir erregt auf und ich grub meine Hände weit in seine Haare und verwuschelte sie, wie ich es so gern tat.
,,Ich-... Ich komme", keuchte er. Weil ich merkte, dass es bei mir auch fast soweit war, gab ich nochmal alles und ein paar Sekunden später glitt er erlöst aus mir heraus und ich kippte zur Seite. Wir lagen nebeneinander und sagten nichts; zu hören war nur unser tiefes Atmen. Dann legte er seine Hand in meine.
,,Wow", ächzte ich.
,,Das war... Wow", sagte Draco. Ich drehte mich zur Seite und rollte mich auf ihn drauf, er legte eine der weißen Decken um uns beide.
,,Es war perfekt", ich hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Als ich mich wieder zurückziehen wollte, hielt er mich ruckartig an sich gedrückt und spielte mit einer meiner Locken.
,,Du bist perfekt... Ich meine... Ich....", stotterte er nervös vor sich hin. Ich lächelte nur und küsste ihn erneut, diesmal länger. Er hatte gesagt, ich sei perfekt. Damit war der ganze Tag perfekt. Ich lag lange auf ihm, und wir sagten nichts, doch das war auch nicht nötig. Ich sah ihm einfach nur in die Augen und er in meine.
Plötzlich räusperte er sich. ,,So ungern ich diesen Moment auch zerstören würde..." Oh nein. ,,...aber du solltest die wirklich was anziehen, sonst schlafe ich gleich nochmal mit dir, und wenn du das nicht willst,... solltest du... etwas tun..." Ein anzügliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Ich kam mir geschmeichelt vor und wurde rot. ,,Aber dann muss ich ja aufstehen."
Er nickte und strich mir zärtlich eine meiner Locken hinters Ohr, die fast alle auf seine Brust hingen.
Ich stöhnte und drückte mich von ihm weg. Diesmal machte er keine Anstalten, mich bei sich zu behalten.
Bückend angelte ich nach meiner Unterwäsche und zog sie an. Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass Draco Mühe damit hatte, seinen Blick von mir abzuwenden. Als ich schließlich meinen Rock anhatte, wollte ich gerade meinen Pullover überziehen, doch dann überlegte ich es mir anders.
,,Draco?"
,,Hm?"
,,Kann ich dein Hemd anziehen?"
,,Mein... Was?"
,,Na, das da", antwortete ich und wies auf das teure Hemd, welches am Boden zusammen geknüllt lag. ,,Das, was ich dir vorhin vom Leib gerissen hab", fügte ich schmunzelnd hinzu und legte meinen Kopf schief.
Draco schien einen Moment genauer darüber nachzudenken. Dann sagte er: ,,Ja, von mir aus. Ich brauche es aber irgendwann wieder."
,,Okay." Ich hopste lächelnd aufs Bett und drückte ihm noch einen Kuss auf den Mund. Diesmal hielt er mich wieder fest und küsste mich zurück. Er roch nach Minze, und auch ein wenig... nach Pergament. Draco roch nach mir. Unerklärlicherweise erfüllte mich das.
Der Kuss, der eben noch so süß angefangen hatte, zeugte schnell von wilder Natur und Draco griff meine Hüfte und platzierte mich wieder rittlings auf seinem Schoß. Er löste sich von meinen Lippen und küsste meinen Hals, bis hinunter zu meinen Brüsten. Ich stöhnte auf.
Ich griff nach seinem Kopf und zog ihn wieder vor mein Gesicht, sodass ich ihn genau ansehen konnte. ,,Draco Malfoy, so gern ich das jetzt auch tun würde... das Quidditchspiel läuft vielleicht noch und ich muss wirklich meine Freunde unterstützen."
Er seufzte laut. ,,Na toll."
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Die Einzige
FanfictionSie ist zielstrebig, intelligent und immer ehrlich-... wäre da nicht dieses Geheimnis mit Draco Malfoy. Die heimlichen Treffen mit ihm bedeuten ihr mehr, als sie es jemals für möglich gehalten hätte. Doch Hermine Granger ist nicht die einzige, die...