18.

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Levi

Ich lag in meinem Bett und überlegte ob ich mit dem Arzt reden sollte. ja. Ich meine den Arzt der das mit Eren verursacht hat. Ich drückte erneut auf den Knopf neben meinem Bett und hoffte das der Arzt auf den ich wartete herein kam. Ich hatte Glück.

"Wie heißen sie?"

fragte ich kalt.

"Meine Name ist Reiner Braun."

sagte er mir.

"Herr Braun Was denken sie sich eigentlich dabei meinen Mann so zu verängstigen?!"

redete ich aufgebracht.

"Ich konnte doch nicht wissen-"

fing er an, doch ich unterbrach ihn.

"Sie wussten nicht das ich nicht lache. Warum wollten sie ihn dann weiter quälen und ihm ein Beruhigungsmittel spritzen?! Was denken sie sich eigentlich dabei?! Wenn sie sehen das er eine Berührungsangst hat dann fassen sie ihn doch einfach nicht an oder mögen sie es wenn Menschen vor Angst weinen und zittern?!"

rief ich durch den Raum.

"Herr Ackermann ich wusste nicht das er so stark auf Berührungen Reagiert. Darf ich fragen was vorgefallen ist das ihr Mann solche Ängste hat?"

sagte er ruhig was mich nur noch mehr aufregte.

"Sie wollen wissen was passiert ist? Warum damit sie ihn in die nächstbeste Irrenanstalt schicken können und zusehen könne wie er dort zugrunde geht?!"

schrie ich ihn an. Eren darf nicht in eine Anstalt dort würde alles nur noch schlimmer werden. Er bleibt bei mir. Punkt!

"Herr Ackermann, ich werde Garnichts machen ohne sein und ihr Einverständnis. Ich wollte wissen warum er so reagiert damit ich vermeiden kann wieder etwas falsch zu machen."

erklärte er mir. Ich atmete einmal tief durch.

"Herr Braun, Eren also mein Mann hat eine sehr schwere Zeit hinter sich. Wir waren zusammen in einer Klasse und schon da hatte er diese Angst. Er wurde damals entführt, misshandelt, vergewaltigt und schwer Verletzt. Das ist jetzt schon viele Jahre her und ich dachte er hat es einigermaßen gut verarbeitet. Vor ca. einer Woche wurde er dann von dem selben Mann wieder vergewaltigt und geschlagen."

erzählte ich und weinte stumm. Warum geht mir das so nahe?

"Verstehe. Es tut mir sehr Leid was ich getan habe und das werde ich ihrem Freund auch nochmal sagen"

entschuldigte er sich.

"Gehen sie!"

zischte ich und er verschwand tatsächlich. Ich bekam diese Nacht kein Auge zu.

Am nächsten Morgen brachte mir eine Schwester das Frühstück ins Zimmer. Ich schaute das Essen skeptisch an. Es sah aus wie schonmal gegessen und dann wieder ausgekotzt. Ich probierte und verzog angewidert das Gesicht.

"Das werde ich ganz bestimmt nicht essen!"

gab monoton von mir. Dieser Fraß ist doch ungenießbar. Bah! Sie schaute mich stumm an, nahm das Tablett und ging damit wieder aus meinem Zimmer. Kurze Zeit später kam auch schon Eren. Ich schaute ihn fragend an und er erklärte mir das er die Kinder zu Hanji gebracht hatte. Ich nickte und Küsste ihn. Danach lächelte ich ihn an und legte meine Stirn an seine.

"Ich liebe dich Kleiner."

sagte ich leise. Er schaute mich an und sagte nichts. Hatte ich was falsches gesagt. Hat 'Er' das vielleicht zu ihm gesagt? Ich legte meinen Kopf an seine Brust.

"Tut mir Leid. Ich liebe dich Engel!"

sagte ich und er lächelte. Es klopfte an der Tür und ich hoffte das es nicht Herr Braun war. Er würde nur den Moment kaputt machen. Da mich das Schicksal noch nie mochte, außer bei Eren, kam Herr Braun herein und Erens Augen weiteten sich und er fing an zu zittern. Er hatte Angst vor ihm. Ich strich beruhigend über seinen Rücken.

"Herr Ackermann? Es tut mir Leid was gestern passiert ist. ich hatte nicht gewusst das sie so Berührungsscheu sind."

sagte Herr Braun und schaute Eren. Eren schaute auf jede seiner Bewegungen. Als ob Herr Braun ihn gleich angreifen würde. Ich verstehe Eren ein wenig.

"Ich werde dann auch wieder gehen. Herr Ackermann sie müssen sich nur noch an der Rezeption abmelden und dann können sie nach Hause zu ihren Kindern gehen."

lächelte er leicht. ich nickte und wollte das dieser Kerl endlich geht. Ich konnte ihn nicht leiden! Als er endlich weg war umarmte ich Eren und ich meldete mich ab. Wir fuhren noch bei Hanji vorbei. Sie umarmte mich und ich musste aufzischen. Meine Schulter tat trotzdem weh. Auch wenn ich wieder nach Hause durfte. Hanji lies jedoch nicht los sondern drückte fester. Die hat auch kein Mitgefühl. Scheiße tut das weh. Ich kniff meine Augen zusammen.

"Hanji ich komme gerade aus dem Krankenhaus! Musst du meine Schulter unbedingt zerdrücken?! Es tut verdammt weh also lass mich los!"

presste ich heraus. Als ich merkte das sie sich löste fasste ich an meine verletzte Schulter. Fuck! Das tut immer noch höllisch weh! Eren merkte das und kam zu mir.

"Geht's einigermaßen?"

fragte er mich sanft.

"Geht schon."

sagte ich zu meinem Engel. Ich hörte kleine Schritte hinter Hanji und schaute zu meinen kleinen Titanen.

"Na ihr zwei? War es schön bei Tante Hanji?"

fragte ich nach und lächelte die beiden an.

"Shorty du kannst ja lächeln! Bisher habe ich dich nur weinen g-"

fing sie an und ich hielt ihr den Mund zu Eren musste nicht wissen das ich geweint hatte.

"Nenn mich nie wieder Shorty Vierauge!"

sagte ich und ich hoffte einfach mal das sie kapierte was ich meinte. Sie nickte und zwinkert mir einmal zu. Ich denke sie hat es kapiert. Ich meine mir den Kleinen Hirn in ihrem Schädel wäre es auch nicht verwunderlich gewesen wenn es nicht so gewesen wäre. Die Kleinen erzählten uns das es lustig war und wir gingen wieder nach hause. ich war dadurch das ich die letzte Nacht kein bisschen geschlafen habe ziemlich müde weshalb ich mich direkt hinlegte. Bei jeder Bewegung spürte ich die Wunde an meiner Schulter. Ich war gerade dabei einzuschlafen doch dann erinnerte ich mich daran das wir heute zu Carla fahren wollten. Ich setzte mich wieder hin und ging zu Eren.

"Schatz wir wollten doch heute zu deiner Mutter."

erinnerte ich ihn.

"Stimmt wir sollten losfahren. Geht es dir denn so gut das wir hin fahren können? Du hast Augenringe die schwärzer als die Nacht sind."

fragte er besorgt.

"Klar bei mir ist alles gut."

sagte ich. Nur weil ich müde bin lasse ich doch kein treffen ausfallen. Wir sagten Yuki und Leo bescheid die sich schon sehr auf Oma freuten. Wir fuhren los und ich schaute Eren die ganze Zeit an. Eren ist so wunderschön.

"Bin ich so interessant?"

fragte Eren grinsend. Ich grinste ebenfalls.

"Du bist wunderschön mein Engel!"

sagte ich und Er wurde rot während er sich weiter auf die Straße konzentrierte. Ich schaute nach hinten und sah das Yuki und Leo schliefen. Ich will auch! Dachte ich. Aber wir sind gleich da weshalb ich nicht schlief. Wir stiegen aus und weckten die Beiden Racker. Wir klingelten und wir wurden Herzlich von Carla begrüßt. Als sie Eren umarmen wollte stellte ich mich dazwischen da ich merkte wie Eren sich anspannte.

Alles wird wieder gut... oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt