Different | [Julian Brandt Story]

Kapitel 5

{Kapitel 5:}
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Ich humpelte nach draußen auf die Zuschauerreihen. Danach versuchte ich mich so weit wie möglich nach oben zu bewegen. Warum müssen die eigentlich diese Treppen so scheiße bauen, dass man mit seinen Krücken nicht so einfach da hoch kommt. Mein Fuß fing wieder an zu pochen. Vielleicht hätte ich mich nicht ins Stadion verziehen sollen, sondern eher nach draußen vor das Stadion. Vielleicht sollte ich das auch eher machen. Hier im Stadion bin ich sowas von aufgeschmissen. Ich versuchte also wieder langsam nach unten zu gelangen. Da war nach oben doch viel leichter als nach unten.
Plötzlich sah ich das mir eine Gestalt entgegen joggte. Wie kann man diese Treppen den hoch joggen? Ich sollte mir eher überlegen wie ich eher vor der Person entkomme. Ich lief also in irgendeine Reihe rein humpelte dort entlang. Natürlich ist die Person um einiges schneller als ich.

„Bleibst du freiwillig stehen oder muss ich dich wirklich noch einfangen?", rief die Person. Für einen kurzen Moment hielt ich in meiner Bewegung innen, aber lief doch schnell weiter. Sofort merkte ich wie eine Person, eine Reihe unter mir, neben mir lief. Irgendwann wurde diese dann schneller und sprang eine Reihe nach oben. Ich schaute die Person an. Das Blondchen also. Will sich jetzt auch noch lustig machen.

„Hey, bleibst du jetzt stehen?", fragte er und hielt mich am Arm fest.

„Lass mich los!", erwiderte ich darauf und riss mich los.

„Hey, ich will dir doch nur helfe. Ich sehe von hier das du Schmerzen hast. Lass mich dir helfen und bitte lass dich von unseren Ärzten untersuchen. Danach kannst du mich ja hassen, aber bitte lass mich dir helfe. Ich weiß nur zu gut, wenn man verletzt ist und nichts machen darf. Aber als erstes solltest du auf deine Gesundheit achten.", sagte er und legte seinen Arm wieder um meinen Arm. Ich starrte auf seinen Arm.

„Na gut.", sagte ich leise und schaute auf den Boden. Danach drehte ich mich um und lief langsam zur Treppe.

„Warte, das dauert doch viel zu lange und Schmerzen werden sicher auch nicht weniger.", sagte der Blonde hinter mir und hob mich hoch. Na ganz toll.
Also lief er mit mir auf dem Arm wieder in die Lounge, wo komischerweise keine Menschenseele war. Er setzte mich wieder auf eins der Sofas und fing an zu telefonieren.

„Gut die anderen wissen Bescheid das du wieder da bist und der Arzt ist auch schon unterwegs.", sagte er als er wieder aufgelegt hatte.

„Danke.", sagte ich leise und starrte auf meine Hände.

„Es tut mir leid das ich dich vorhin so blöd angemacht habe. Ich hatte kein Recht dazu. Ich kenne dich nicht und deswegen weiß ich nicht wo du Menschen einschätzt.", sagte ich dann schaute den Blonden an.

„Alles gut. Ich hätte mir meinen Kommentar auch sparen können. Ich weiß ja nicht wie der Bühne Gefolgen bist. Ich weiß nicht wie sehr du dich dabei verletzt hast und wie du schon gesagt hast, kenne ich dich auch nicht und weiß dementsprechend auch nicht was dich verletzt und was okay für dich ist. Es tut mit ebenfalls leid.", sagte er mit einem grinsen im Gesicht.

„Schon vergessen. Vielleicht fangen wir nochmal von vorne an?", erwiderte ich etwas zögerlich.

„Einverstanden! Ich bin Julian.", sagte er und reichte mir seine Hand.

„Celine.", erwiderte ich darauf und grinste.

Irgendwann trudelten die anderen auch wieder ein und auch der Arzt war da. Für mich heißt es noch mehr ausruhen. Dadurch das die Proben schon bald starteten musste ich trotzdem jeden Tag mit den Mädels zum Stadion. Durch Julian und seinem Kumpel Marco durfte ich mit deren Physiotherapeuten arbeiten. Das heißt ich bin trotzdem bei meinen beiden Freundinnen. Julian und ich haben uns nur kurz noch unterhalten. Wie immer bin ich sehr schüchtern, wenn es um Jungs geht. Genauso ist da noch das Problem das ich ihm zwar gesagt habe das ich ihm die doofen Kommentare verziehen habe, aber ehrlich gesagt traue ich ihm nicht. Er ist eben nur ein Fußballer und die sind doch alle gleich. Wahrscheinlich lachen die sich über das Video in der Kabine kaputt. Am besten lass ich solche Menschen erst gar nicht wieder an mich ran. Julian war zwar ganz nett, aber im Prinzip sind wir nur „Arbeitskollegen".

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Noch ein kürzeres Kapitel! Als Entschuldigung für gestern :)