Kapitel 26

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{Kapitel 26:}




„Und was willst du hier mitten in der Nacht?", fragte ich als ich die Tür schloss und in mein Zimmer lief.
Julian lief mir hinterher. Ich ließ mich auf mein Bett fallen.
Er trat ein und schaute sich erstmal skeptisch um. Ist mein Zimmer so hässlich? Naja, ein wenig Deko würde auch diesem Zimmer gut tun. Aber bisher bin ich einfach noch nicht dazu gekommen.
Julian betrachtet meine angefangene Fotowand, die über meinem Bett hing. Dort hingen Bilder vom einzigartigen Momenten, wie zum Beispiel Bilder von der ersten Tour oder von den ersten Fernsehauftritten. Aber auch noch einige die vor der ganzen Zeit entspannten sind.

„Möchtest du jetzt noch reden? Oder kann das bis morgen warten. Ich bin echt müde und wir haben 2 Uhr mitten in der Nacht.", sagte ich dann als Julian immer noch nicht redete.

„Kannst du mir mal erklären wieso du dich in mein Leben einmischen musst?", fragte Julian aus dem nichts.

„Wovon redest du denn bitte?", fragte ich.
Was will er denn jetzt?

„Du weißt ganz genau worüber ich rede, Celine! Stell dich nicht so dumm.", erwiderte er und blickte mich weiterhin sauer an.

„Ich weiß nicht worüber du redest. Ich kenne dich doch gar nicht also kann ich mich auch nicht in dein Leben einmischen!", rechtfertigte ich mich.

„Und wieso kommt dann Marco zu mir und erzählt mir das du meintest ich bräuchte wen zum Reden?", fragte er.
Ach daher weht der Wind.

„Ich habe ihm nur gesagt das du vielleicht zum Reden brauchst. Ich habe gedacht das ihr beide so gute Freunde seid und du dich bei ihm vielleicht öffnen könntest. Das war nur als liebe Geste gemeint. Wenn ich gewusst hätte das du um 2Uhr nachts hier auftauchst, hätte ich mir das nochmal anders überlegt.", sagte ich schnippisch.
Was macht er mich denn jetzt so doof an? Ich wollt ihm nur helfen, aber selbst das ist ihm zu doof.

„Schön, aber wie du vielleicht bemerkt hast, möchte ich mit keinem darüber reden!", sagte er sehr forsch.

„Tut mir leid. Ich dachte es würde dir helfen, aber dann hab dich mich halt getäuscht. Entschuldigung Julian. Es wird nicht mehr vorkommen, dass ich mir irgendwie Sorgen mache. Beim nächsten Mal ignoriere ich es einfach.", erwiderte ich und stand wieder auf.
Jeder andere würde es wertschätzen das man sich Gedanken macht, aber nein. Julian Brandt ist ein komplett anderer Mensch.

„War's das oder möchtest du mir noch was an den Kopf werfen?", fragte ich.

„Ne, das war. Aber nochmal für dich. Halte dich einfach da raus und kümmere dich um deine Angelegenheit und geh eher deinen Job nach, anstatt Profifußballern auf den Keks zu gehen.", sagte er und lief zur Tür.

„Mach dir keine Sorgen. Das wird nicht mehr vorkommen. Jetzt wo ich weiß das du solche selbstverständlichen Gesten nicht annimmst und die Leute dafür verurteilst möchte ich auch wirklich nichts mehr mit dir zu tun haben. Also bitte ich dich diese Wohnung zu verlassen und ab Morgen gehen wir uns aus dem Weg.", antwortete ich.

„Dann sind wir uns ja einig.", sagte er.

„Tschüss.", rief ich und schloss knallend die Tür hinter ihm.
Seine Stimmungsumschwünge gehen mir gewaltig auf den Keks. Ich habe noch nie solch einen Menschen kennengelernt, der einen so um 2 Uhr nachts blöd anmacht, obwohl man nur was gutes tun wollte. Er kann mir gestohlen bleiben. Es macht mir einfach nur schlechte Laune und ich will damit nichts mehr zu tun haben. Also gibt es doch arrogante Fußballspieler. Julian hatte es mir gerade bewiesen.
Ich setzte mich auf die Couch und ließ mein Blick zur Fensterfront schweifen. Ich dachte echt Julian und ich würde langsam miteinander auskommen oder uns akzeptieren, aber das wird anscheinend doch nichts. Und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

„Celli?", riss mich Alinas Stimme aus den Gedankengang.

„Oh, sorry. Hab ich dich geweckt?", fragte ich.

„Ich hab nur ein Türknallen gehört. Ist alles okay?", fragte sie und setzte sich neben mich.

„Julian war hier und hat mich angemeckert.", erwiderte ich.

„Was, wieso?"

„Ich habe euch doch erzählt das ich das Gefühl habe er bräuchte wen zum Reden.", fing ich an. „Und naja, ich habe Marco gefragt ob er mal mit ihm reden könnte. Das hat er wohl gemacht und dann stand er hier vor der Tür. Er war nicht so begeistert das ich mit Marco redete habe. Wir haben uns halt gegenseitig angemeckert und sind dann zum Entschluss gekommen uns lieber aus dem Weg zu gehen."

„Und du bist jetzt traurig?", fragte Alina vorsichtig.
Ich weiß genau worauf sie hinaus wollte.

„Was heißt traurig? Ich bin einfach nur enttäuscht das ich immer wieder von Leuten weggestoßen werde, obwohl ich ihnen nur helfen wollte. Ich täusche mich immer wieder in den Personen.", sagte ich und schaute auf meine Finger.

„Ach Celli. Julian ist es echt nicht wert das du wieder an dir selber zweifelst. Du wolltest nur helfen, nur leider hat er das anders gesehen. Mach dir nichts draus. Du bist perfekt so wie du bist und morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.", sagte Alina und brachte mich damit wenigstens etwas zum Lächeln.

„Na, komm her.", sagte sie und lud mich mit offenen Armen zu einer Umarmung ein.

„Danke.", sagte ich als wir uns aus der Umarmung lösten.

„Dafür nicht. Und jetzt ab ins Bett. In ein paar Stunden beginnt ein neuer Tag.", sagte sie.

„Naja, eigentlich hat er schon vor ein paar Stunden begonnen."

„Sei leise. Gute Nacht.", sagte Alina und verschwand wieder in ihrem Zimmer. Ich tat es ihr gleich und legte mich wieder in mein Bett.
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Hellooooooo

Da hat's mal wieder geknallt. Oho.

<3 :) <3

Different | [Julian Brandt Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt