Kapitel 6

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{Kapitel 6:}




Am nächsten Tag schlief ich ein wenig länger als die anderen. Die waren vermutlich schon 2 Stunden am Stadion und trainierten, währenddessen liege ich noch in meinem Bett. Wann ich wieder trainieren darf steht ja leider noch nicht fest. Aber eigentlich finde ich es auch toll hier zu liegen und mich gleich erst zum Stadion zu bewegen. Ich schmiss meine Decke zurück und begutachtete erstmal wieder mein Fuß. Immer noch blau. Am besten fange ich gleich an die Schiene zu tragen, die mir gestern von dem Arzt gegeben wurde. Ich schleppte mich erstmal ins Bad unter die Dusche. Als das erledigt war schminkte ich mich, zog mir wieder eine enge Sporthose und einen Pulli an. Meine blonden Haare ließ ich wieder offen. Zum Schluss kam dann die neue Schiene. Meine Krücken nahm ich dann noch zur Hilfe und humpelte mit meiner Sporttasche in die Küche. Plötzlich klingelte es. Der Fahrer kann es nicht sein, der kommt erst in einer Stunde. Ich lief zur Freisprechanlage.

„Hallo? Wer ist da?", fragte ich.

„Hey Celine, hier sind Marco, Mats und Julian.", sprach dann wohl Marco.

„Oberstes Stockwerk.", sagte ich nur und ließ die Jungs rein. Ich öffnete die Tür wartete das die Jungs oben auch ankommen.

„Hey Celine, wie ich sehe trägst du schon die Schiene.", begrüßte mich Marco. Im ersten Moment wollte er mich umarmen, aber ich zog mich schnell zurück. Ich kenne ihn einfach zu wenig.

„Hey, alles gut bei dir?", begrüßte mich Mats.

„Ja, alles gut.", erwiderte ich.

„Guten Morgen Celine.", begrüßte mich der letzte in der Runde. Julian. Nach gestern ist mir jede Situation mit ihm unangenehm und ich vertraute ihm einfach nicht. Er ist hinter meinem Rücken sowieso nur wieder der abgehobene Fußballspieler.

„Sagt mal, ich will nicht unhöflich klingen, aber was macht ihr hier? Habt ihr nicht Training?", fragte ich als ich die Tür schloss.

„Wir wollten dir Gesellschaft leisten, weil die andern beiden sind ja im Stadion und trainieren fleißig.", sagte Marco und schaute sich ein wenig in der Wohnung um.

„Ich wollte gerade mir Frühstücken machen, wenn ihr wollt könnt ihr auch was haben."

„Wir haben schon gefrühstückt, aber wir können dir ja helfen.", sagte Mats und lief dabei zielstrebig in die Küche.

„Klar, ich mag es total wenn mich Menschen beim Essen beobachten.", erwiderte ich mit einem sarkastischen Unterton. Marco und Julian lachten los und folgten mir in die Küche.

„Was möchtest du denn essen?", fragte Mats.

„Mir reicht ein Müsli.", sagte ich und lief zu dem Schrank. „Wollt ihr ein Kaffee oder so?", fügte ich noch hinzu.

„JA.", erklang es eindeutig von den Jungs. Ich machte jedem einen Kaffee und gesellte mich dann mit meinem Müsli zu ihnen an die Kücheninsel.

„Wann soll

es denn für dich eigentlich wieder losgehen?", fragte Marco.

„Ich möchte so schnell wie es geht wieder normal laufen, aber der erste Auftritt soll für uns ja bei eurem erste Rückrundenspiel was ihr Zuhause habt sein. Das schaffe ich wahrscheinlich nicht. Ich werde auf alle Fälle nicht die Choreo mittanzen können.", sagte ich und schaute dabei in meine Schale.

„Kann man eigentlich mal irgendwas von euch sehen?", fragte dann Julian.

„Klar, warte.", sagte ich und griff nach meinem IPad. Ich suchte ein Musikvideo von uns.

Die Jungs schauten gespannt das Video währenddessen ich mein Müsli auf aß.

„Von welchem Ex sprecht ihr denn? Also es muss ja irgendeine Inspiration gegeben haben.", fragte Marco als sie das Video zu Ende geschaut hatten.

„Jede von uns hat einen Ex, aber entstanden ist der Song von Alinas Trennung. Sie war am Boden und war fertig mit den Nerven, weswegen Miri und ich dann uns gedacht haben das wir zeigen das er einfach wissen soll was er alles „verpasst" und das sie einfach perfekt ist.", erzählte ich.

„Starker Song.", sagte Julian und lächelte mich aufmunternd an. Ich schaute ihn darauf fragend an. Was will er denn jetzt?

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Kurzes Kapitel sorry. :)

Different | [Julian Brandt Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt