Kapitel 65

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{Kapitel 65:}




Und wieder liefen die Tränen bei mir. Seine verletzte und weinerliche Stimme zu hören, tat noch mehr weh. Trotzdem war ich einfach noch nicht bereit ihn wiederzusehen. Ich drückte mich nochmal mit voller Kraft gegen die Tür. Plötzlich bemerkte ich eine Hand, die nach meinem Griff. Schnell wich ich zurück. Blöde Idee, denn so konnte Julian dann doch die Wohnung betreten. Schnell schloss er die Tür und drehte sich zu mir. Ich wich noch ein Stück nach hinten und hob meine Arme zur Abwehr.

„Celine, ich bitte dich hör mir zu...!", sagte Julian und wischte sich einmal die Tränen weg. Dabei kam er wieder ein Schritt näher. Wieder ging ich ein Schritt zurück. Ich schüttelte mein Kopf.

„Ich bitte dich! Ich kann das doch erklären!"

„Was....willst...du mir denn noch erklären?!", fing ich an zu stottern.

„Alles! Ich kann dir die ganze Situation erklären!", kam es verzweifelt von Julian.

„Was ist denn daran nicht zu verstehen? Du wechselst nach Arsenal."

„Aber ich kann dir erklären, wie es dazu gekommen ist!", versuchte er sich zu erklären.

„Ich möchte, dass nicht hören! Ich habe das Gespräch, damals zwischen dir und Jascha mitbekommen! Ich hab nicht geschlafen! Du hast mich angelogen, obwohl ich dich darum gebeten habe mir die Wahrheit zu sagen! Trotzdem hast du mich die ganze Zeit angelogen! Und anstelle es von dir zu hören, muss ich es von Nobby in seiner Show hören.", erzählte ich meinen Frust. Jetzt war es endlich raus. Jetzt weiß er, dass ich etwas mitbekommen habe.

„Du hast mitgehört? Deswegen warst du danach so komisch.", sagte er nur.

„Das ist alles was du dazu sagst?", fragte ich entsetzt.

„Mann Celine, ich...ich konnte es einfach nicht.", sagte er.

„Was? Mir zu erklären, dass du den Plan hast nach England zu gehen?", fragte ich ironisch.

„Diese Pläne, die kamen so plötzlich. Ich wollte das nicht. Ich will nicht nach England, aber es ist eine Riesen Chance. Wie du merkst komme ich hier nicht mehr weiter. Dort habe ich eine neue Chance, mir es selber zu beweisen und meine alte Form wieder zu finden.", erklärte er.

„Wieso hast du es mir denn nicht einfach gesagt? Ich gönn es dir doch auch und ich habe auch nicht das Recht es dir zu verbieten. Das ist dein Leben. Wieso musste ich es beim Videodreh erfahren?", fragte ich um das Rätsel in meinem Kopf zu verstehen.

„Celine, du hast genug die Wochen durchgemacht. Dir ging es so schlecht. Ich wollte nur für dich da sein. Wenn ich dir das auch noch erzählt hätte, dann...dann...ich weiß auch nicht.", versuchte er es wieder.

„Ach und dann denkst du, ich sollte es lieber von Nobby erfahren?", fragte ich entsetzt.

„Nein, aber es...es ist nun mal passiert.", sagte er verzweifelt und kam wieder ein Schritt näher.

„Komm...nicht...näher!", kam es mit zittriger Stimme von mir.

„Celine, ich würde dir nie etwas tun."

„Du hast genug schon gemacht. Du hast mich angelogen und ich dachte du wärst anders als alle anderen. Ich habe dir die Chance gegeben, mir zu beweisen, dass ihr Fußballer doch anders seid. Du hast mich enttäuscht.", sagte ich

„Ich bitte dich. Es war ein Fehler."

„Weißt du was? Es war dumm zu glauben, dass du anders bist und mein Bruder dich geschickt hat. Mein Bruder hätte niemals so jemanden geschickt, der seine Versprechen bricht."
Und mit diesen Worten tat ich ihm weh. Sehr weh sogar. An seinem Blick erkannte ich, dass diese Worte ihn verletzten.

„Celine, ich möchte weiterhin für dich da sein.", sagte er und kam jetzt schneller auf mich zu. Sofort kam wieder Panik in mir auf und ich lief weiter nach hinten. Nur blöd dass dort die Wand kam. Er stemmte seine Arme links und rechts neben meinem Kopf.

„Celine, ich bitte dich. Ich bin nicht aus der Welt.", sagte er. Sein Atem strich meine Wange. Mein Kopf hatte ich zur Seite gedreht. Meine Tränen liefen.

„Du verstehst es nicht oder? Ich dachte, ich hätte endlich wen gefunden, wo ich nach Jahren mal wieder halt finde, aber ich wurde enttäuscht."

„Celine, ich lasse dich nicht fallen! Wirklich nicht. Ich bin zwar nicht mehr hier, aber trotzdem werde ich für dich da sein. Ich bin nicht aus der Welt."

„Ich finde, wir sollten einen ordentlichen Schlussstrich ziehen.", kam es von mir.
Julian schaute mich mit großen Augen an.

„Was?"

„Ich möchte einen ordentlichen Schlussstrich ziehen.", wiederholte ich mich.

„Aber...aber...nein, Celine bitte."

„Julian, ich denke das ist die beste Lösung. So kannst du in Ruhe in England leben und ich hier mein Leben weiter.", erklärte ich meinen Gedankengang.

„Und wenn ich das nicht will?", fragte er.

„Ich akzeptiere doch auch, dass du gehst. Dann bitte ich dich meins auch zu akzeptieren.", bat ich ihn.

„Ich will das nicht! Ich werde das auch nicht akzeptieren!"

Dieses Mal versuchte ich mich aus dieser Falle zu lösen, aber Julian war zu stark.

„Celine, bitte. Ich will nicht dass das endet.", sagte er und bückte sich zu mir runter.

„Es ist schon längst beendet.", flüsterte ich und schaute nach unten.
Julian trat ein paar Schritte zurück und versuchte wohl meine Worte zu verarbeiten.

„Wirklich?", flüsterte er dieses Mal.
Ich nickte nur, weil sofort wieder Tränen über meine Wange liefen.

Plötzlich ging die Tür auf und die Mädels standen mit Erling, Lukasz und Marco da.

„Julian? Was machst du hier?", fragte Alina und kam auf uns zu. Sofort sah sie meine Tränen.

„Was hast du Idiot jetzt schon wieder gemacht?", fragte Alina bissig und ging auf ihn zu. Sofort hielt Erling sie auf.

„Nichts, ich geh schon. Bis Samstag beim Spiel.", kam es von Julian und schon hatte er die Wohnung verlassen.
Sofort lagen alle Blicke auf mir und ich brach wieder in Tränen aus. Sofort kam Lukasz auf mich zu und zog mich in seine Arme. Ich krallte mich in sein Shirt.

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Different | [Julian Brandt Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt