Different | [Julian Brandt Story]

Kapitel 55

{Kapitel 55:}
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Das Stadion wurde dunkel und die Fans wurden auch unruhiger. Meine Beine zitterten und ich trat immer wieder von einem aufs andere. Mein Gehirn beschäftigten kann ich.
Die Mädels waren anscheinend auch so nervös, denn Miri knabberte an ihren Nägeln und Alina sang die ganze Zeit leise vor sich hin. Süße Angewohnheiten von den beiden.

„Meine Damen und Herren! Herzlich Willkommen zum Pokalfinale, RB Leipzig gegen Borussia Dortmund!", fing der Stadionsprecher an zu sprechen.
„Wir begrüßen die beiden Mannschaften hier im Olympiastadion. Unterhalten werden wir hierbei von der Band LittleAngels! Und hiermit begrüßt sie bitte herzlich LittleAngels", schrie der Sprecher und schon ging es los.

Wir stellten uns auf unsere Positionen und schon ging die Musik an.
Unseren ersten Song den wir Performern war «Power».

Ich liebe diesen Song. Er ist so aussagekräftig und passt gerade hierzu sehr gut. Die Jungs brauchen Power. Während der Performens konnte ich die ganze Zeit nur lächeln. Alles war in diesem Moment egal. Es machte einfach Spaß vor den Fans zu performen und solch ein großes Pokalfinale live mitzuerleben.
Als nächstes sangen wir « Shout out to my ex».

Ich glaube Alina fühlte den Song so richtig, denn ihr Ex wurde dem Song gewidmet. Aber ich glaube sie ist gerade in einem ganz anderen Glück. Erling. Hihi. Bin ich jetzt fies? Nein. Ich meine, sie hat das damals auch gemacht, wenn ich einen Typen mal ganz gut fand. Jetzt bin damit dran sie zu ärgern. Obwohl, ich denke ich darf mir gleich wieder was anhören. Der Kuss auf Julians Wange blieb schließlich nicht unbemerkt und die beiden grinsten mich schon die ganze Zeit so dämlich an. Ich freu mich. Ironie lässt grüßen.
Zum Schluss sangen wir « Woman like Me».

Der Song war zwar eher für die Ladies gedacht, aber trotzdem konnte ich manche männliche Fans mitsingen hören. Ich liebe diesen Song. Nachdem wir den zu Ende gesungen und getanzt hatten, verabschiedeten wir uns fröhlich von den Fans. Danach liefen wir wieder nach nach drinnen, wo wir die beiden Startelfen standen. Jedem war eine leichte Anspannung anzusehen. Heute ging es schließlich um wirklich was.
Ich schaute mich um. Nirgends konnte ich Julian erblicken. Wo war er denn? Zwar war mir schon bekannt, dass er nicht in der Startaufstellung sein wird, aber trotzdem stand er nicht bei den anderen, die genau das gleiche Leid wie er hatten. Verwundert schaute ich mich nochmal um. Vielleicht habe ich ihn auch einfach übersehen. So schusselig ist jeder mal. Trotzdem nach mehreren nachschauen, fand ich nirgends der Blondschopf.

„Suchst du wen?", ertönte Marco seine Stimme hinter mir. Ich drehte mich zu ihm.

„Ja. Sag mal, wo ist Jule? Er steht nicht bei den anderen Auswechselspieler oder hab ich ihn irgendwie übersehen?", fragte ich. Marco fing sofort an zu grinsen.

„Keine Sorge, der ist noch in der Kabine. Er meinte, er hätte irgendwas vergessen. Wenn du willst kannst du ja mal nachschauen, aber zur Hymne bist du wieder da.", sagte Marco.