Kapitel 19

3.1K 75 28
                                    

{Kapitel 19}




Nun saßen wir beide da und sagten nichts. Du Situation war einfach mehr als unangenehm.

„Na,dann komm. Ich will schnellst möglich hier weg.", sagte er und stand auf.
Ja, wahrscheinlich weg von mir. Ich stand ebenfalls auf und nahm meine Tasche. Schnell folgte ich Julian an die Bar. Ich wollte schließlich auch noch zahlen.

„Einmal die Rechnung bitte. Ich bezahle für uns beide.", hörte ich plötzlich Julian zum Kellner sagen. Moment.

„Julian, du brauchst nicht zu bezahlen. Ich kann das selber.", sagte ich etwas schüchtern. Wahrscheinlich hatte ich diesem Moment einfach nur Angst das er mich gleich anschnauzt. So schlechte Laune wie er hat, kann man ja nie wissen.

„Lass dein Geld in der Tasche. Ich übernehme das schon.", erwiderte er und schwenkte sein Blick wieder zum Kellner.

„Danke.", erwiderte ich nur leise.
Als Julian bezahlt hat liefen wir zusammen zu seinem Auto. Ich muss sagen, er hat Geschmack. Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und schnallte mich sofort an. Das ist so ein Tick von mir. Egal was ist, dass erste was ich mache ist es mich anzuschnallen.

„Ich bring dich auf direkten Wege nach Hause, okay?", fragte Julian und schaute zu mir rüber.

„Du kannst auch, zu dir nach Hause fahren und ich laufe von da. Scheint ja nicht weit weg von unserer Wohnung zu sein.", sagte ich und spielte mit meinen Fingern.

„Ach was, wenn ich schon fahre, kann ich dich auch nach Hause bringen.", erwiderte er und fuhr los.
Ab dann begann das eiserne Schweigen. Ich schaute die ganze Zeit aus dem Fenster und betrachtet mein Umfeld, was nur so an uns vorbei flog.
Diese Stille war einfach nur unangenehm. Er hatte mega schlechte Laune und musste mich auch noch nach Hause bringen. Seine Laune wird aber auch nicht besser. Man kann es ihm auch anscheinend nicht Recht machen.

„Darf ich meine Musik an machen?", hörte ich Julian irgendwann, als wir an einer roten Ampel standen, fragen.

Ich zuckte leicht zusammen und schaute zu ihm. „Klar.", bestätigte ich und schaute wieder aus dem Fenster.
Sofort hörte ich diesen grässlichen Rap ( nichts gegen Rap). Ich finde Rap nicht schlimm, aber sobald sie anfangen zu beleidigen, ist es für mich keine Musik mehr. Aber gut es ist Julians Auto. Hier bestimmt er was er für Musik hören möchte.

„Wenn du das nicht hören möchtest, kannst du auch was anmachen.", sagte er plötzlich.

„Nein,nein alles gut.", antworte ich schnell. Ich wendete dabei meinen Blick nicht von diesem Fenster. Und schon war die Stille wieder da.

„Du sag mal, hat dein Ex dich wirklich geschlagen?", fragte Julian plötzlich.

Ich schluckte erstmal schwer. Er hat also zugehört.

„Jap, das hat er, aber ist jetzt auch nicht wichtig. Ich meine ich kenne viele Frauen die von ihren Ex schlecht behandelt wurden.", erwiderte ich und hoffte er beließ es dabei.

„Was ein Arschloch! Wie kann man nur eine so tolle Frau schlagen?", sprach er plötzlich weiter.
Moment, hat er gerade «tolle Frau» gesagt? Hilfe. Können wir nicht jetzt schon da sein.

„Ist halt passiert.", erwiderte ich nur.

Irgendwann fuhren wir an den Straßenrand und ich erblickte das Haus, wo wir wohnen.

„Dann danke fürs fahren.", sagte ich und schnallte mich ab.

„Dafür nicht. Aber ich bring dich noch hoch.", erwiderte Julian, stellte den Motor ab und schnallte sich ebenfalls ab.

„Julian, das schaffe ich schon. Glaub mir."

„Ich will mir nicht von den anderen anhören lassen, wenn dir doch noch was passiert."

„Julian das sind 5 Meter. Die schaffe ich schon. Außerdem wolltest und solltest du nach Hause."

„Ich diskutiere nicht mit dir.", sagte Julian und stieg aus.
Ich tat es ihm gleich. Zusammen liefen wir dann zur Haustür, die ich dann aufschloss. Und dann ging es die Treppen nach oben. Julian immer dicht hinter mir. Und leider muss ich zugeben, das seine Anwesenheit mich mehr als nervös machte. Die letzten Stufen ging es jetzt nach oben.

„Siehst du, ich hätte das auch ganz alleine geschafft.", sagte ich und lief die letzten Stufen rückwärts hoch. Nh scheiß Idee wenn ihr mich fragt. Natürlich musste das Klischeehafteste passieren, was hätte passieren können. Die letzte Stufe, traf ich ich nämlich nicht richtig und rutschte weh und war dabei schön auf meinem Arsch zu fliegen. Wenn nicht Julian da gewesen wäre und mich zu sich zog. Sanft prallte ich gegen seine Brust. Wieso passiert sowas denn bei ihm?

„Wie war das nochmal, es passiert nichts?", fragte er belustigt und blickte zu mir runter. Ich schaute leicht nach oben. Er hatte ein Grinsen auf den Backen. Ich erwiderte nichts drauf, sondern blickte in seine blauen Augen. Die By the way schon echt schnieke sind. Und von nahmen sowieso. Ja und da standen wir beide. Schauten uns gegenseitig in die Augen und sagten nichts.
Irgendwann konnte ich mich dann doch mal bewegen und drehte mich um, um die letzte Stufe erfolgreich zu meistern. Schnell nahm ich meinen Schlüssel und schloss die Tür auf.

„Dann danke fürs nach Hause bringen. In mein Bett schaffe ich es glaube ich alleine. Danke nochmal und komm gut nach Hause.", erwiderte ich und lief in die Wohnung.
Ohne auf eine Antwort zu warten, schloss ich die Tür und entfernte erstmal meine Jacke und meine Schuhe. Danach atmete ich einmal tief durch. Was war das bitte. Schnell lief ich zum Fenster und schaute raus. Julian lief zu seinem Auto und schüttelte leicht den Kopf. Schnell stieg er ein und fuhr davon.
Was war das denn? Noch komischer konnte der Abend doch nicht werden oder? Ich begab mich in mein Zimmer und zog mich um. Meine Haare drehte ich zu einem Dutt und lief danach ins Bad. Dort schminkte ich mich ab und putzte meine Zähne. Als das auch erledigt war, legte ich mich in mein Bett. Aber schlafen wurde dann doch etwas schwieriger als gedacht. Meine Gedanken, waren eher bei Julian. Bitte verschwinde aus meinem Kopf. Danke.
Nach 10 Stunden gefühlt hin und her wälzen, durfte ich dann auch das Land der Träume betreten. Danke lieber Gott.

_________________
Helloooooo
Danke nochmal für die krassen Zahlen 💗 mal sehen wie es weiter geht zwischen Julian und Celine 🤔✨

Different | [Julian Brandt Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt