Jisung PoV
"Aufstehen, mein Hübscher.", weckte mich Minho und drückte mir immer wieder Küsse auf die Wange. Ich drehte einfach meinen Kopf, sodass seine Lippen auf meinen landeten.
"So kannst du mich jeden Morgen wecken, Minnie."
"Achja? Kann ich das?", fragte er und überhäufte mich wieder mit Küssen, was mich kichern ließ.
"Definitiv.", antwortete ich und lächelte ihn an. "Hat dir schon mal jemand gesagt, wie gut du morgens aussiehst?"
"Nur morgens?"
"Immer."
"Das wollte ich hören.", erwiderte er und küsste mich erneut, wobei ich mich weiter zu ihm drehte.
"Lass uns aufstehen, bevor wieder irgendwer rein platzt.", meinte ich, auch wenn ich liebend gerne noch weiter in seinen Armen gelegen hätte.
"Hm... Noch 5 Minuten.", murmelte er und kuschelte sich näher an mich.
"Na gut. Aber nur 5 Minuten.", stimmte ich zu.
"Vielleicht auch noch 5 Minuten mehr."
"Wir müssen noch frühstücken und rechtzeitig zum Gottesdienst, Min. 5 Minuten holen wir locker auf, aber 10 Minuten werden knapp."
"Ich hasse dich.", grummelte er und vergrub seine Nase in meinen Haaren.
"Jaja, ich dich auch."
"Sag mal, hast du mein Shampoo benutzt? Du riechst irgendwie nach meinem Shampoo."
"Meins war leer und ich hab vergessen eine neue Flasche mit ins Bad zu nehmen. Deshalb hab ich deins benutzt.", antwortete ich. Okay, vielleicht war das gelogen. Aber sein Zeug roch einfach besser als meins.
"Und dein Duschgel auch?", fragte er, als er mit seinem Gesicht runter zu meinem Nacken wanderte und dort kleine Küsse verteilte. "Sicher dass du es nicht einfach magst, wenn du nach mir riechst?"
"Du riechst halt gut.", schmollte ich, weshalb er leise lachte. "Da kann ich doch auch mal dein Shampoo und Duschgel benutzen... Oder nicht?"
"Klar darfst du."
"Sehr gut. Dann mach ich das jetzt.", meinte ich und stand auf, um mir meine Sachen aus dem Schrank zu holen.
"Sungieeee...", jammerte mein Freund und streckte die Arme nach mir aus, weshalb ich lachen musste. "Ich brauche Liebe und Aufmerksamkeit."
"Das kannst du gerne nachher wieder bekommen. Und jetzt hör auf zu schmollen, Baby. Mach dich lieber auch gleich fertig."
Er sagte nichts mehr, sondern kuschelte sich in meine Decke ein. Dafür dass er derjenige war, der mich geweckt hatte, war er noch ziemlich verschlafen. Noch während ich unter der Dusche stand, kam Minho ins Bad und begann sich seelenruhig die Zähne zu putzen.
"Min...? Kannst du vielleicht wegsehen, wenn ich gleich aus der Dusche komme?"
"Hm? Ja, klar. Auch wenn wirklich hübsch bist. Daran ändert sich gar nichts, nur weil du nackt bist. Ich denke eher, dass du nackt noch besser aussiehst.", antwortete er, ehe ich aus der Dusche kam und mich abtrocknete.
"Denkst du?", fragte ich und und zog mir fürs erste nur meine Boxer und meine Hose an, da ich mir gleich noch die Haare föhnen wollte und ich nicht wollte, dass meine Haare auf mein Hemd tropften. "Kannst wieder schauen. Bei meinem Oberkörper stört es mich nicht."
"Ich hab doch gesagt, dass du hübsch bist.", meinte er, als er sich zu mir umdrehte, und fuhr mit seiner Hand über meine gut sichtbaren Bauchmuskeln. "Mein Squirrel hat einen Waschbrettbauch. Aber auch ohne den wärst du wunderschön."
"Du bist doch noch viel schöner.", erwiderte ich und gab ihm einen Kuss. "Aber jetzt muss sich dein Squirrel erstmal die Haare föhnen, also musst du mich wohl oder übel wann anders betrachten."
"Okay. Ich sollte auch langsam mal duschen."
Ich stellte mich vor den Spiegel und begann meine Haare zu machen, bis ich stoppte, als ich sah, wie sich Minho auszog.
Nicht starren, Jisung. Nicht starren. Lass ihn einfach nicht wissen, dass du ihn angesehen hast.
"Wie soll das jemals in meinen Arsch passen?", rutschte es mir raus und ich lief augenblicklich rot an.
"Das passt schon. Mach dir darum keine Sorgen.", antwortete er und ging unter die Dusche. "Solange man richtig dehnt, geht viel mehr, als du vielleicht erwarten würdest. Du wärst überrascht, wenn du wüsstest, was Leute sich alles in den Arsch-"
"Ich will das gar nicht wissen, Minho. Wirklich nicht. Die Ärsche anderer Leute interessieren mich herzlich wenig.", sagte ich und föhnte weiter meine Haare.
"Was ich eigentlich damit sagen wollte: Du musst dir keine Sorgen machen. Wir werden uns damit so viel Zeit lassen, wie wir brauchen, damit du so wenig Schmerzen wie möglich haben wirst. Darauf passe ich auf. Aber warum denkst du da schon dran? Willst du schon mit mir schlafen? Du weißt, dass du mir das einfach sagen kannst? Einfach ein 'Minho, ich würde gerne den nächsten Schritt machen' und wenn es zeitlich passt, bin ich dabei."
"Ich meine... Es muss ja nicht unbedingt heute sein... Aber bald...? Ich weiß nicht. Ist das nicht noch zu früh?"
"Das ist es nur dann, wenn du dich nicht bereit dazu fühlst, also lass dir ruhig Zeit damit."
"Danke, dass wir drüber geredet haben, Minho."
"Ist doch kein Problem. Wenn dir sonst noch was im Kopf rumschwirrt, weißt du ja wo du mich findest. Nämlich immer direkt an deiner Seite.", meinte er, was mich lächeln ließ.
"Du bist verdammt kitschig, Mister.", antwortete ich und packte den Föhn beiseite, ehe ich mich fertig anzog. "Aber ich mag das. Das ist süß."
Er kam aus der Dusche und zog sich ebenfalls an. Wir hatten noch gut 15 Minuten, bis wir zum Frühstück mussten, weshalb wir es uns wieder auf dem Bett bequem machten, als es plötzlich wie wild an unserer Tür klopfte und Felix herein stürmte.
"Ist euer Bad frei? Bitte sagt mir, dass euer Bad frei ist."
"Ja, ist es. Wie-"
"Danke!"
Und schon war er im Badezimmer verschwunden. Anscheinend war es echt dringend.
"Ich frage einfach nicht.", lachte Minho.
Ich antwortete darauf nichts mehr wirklich, sondern legte meine Lippen auf seine und küsste ihn sanft, was er erwiderte. Wenn ich Minho küsste, schien Zeit nicht mehr zu existieren. Nichts um mich herum schien mehr da zu sein. Alles in meinem Kopf war gefüllt mit dem Jungen, der meine Lippen für sich beanspruchte und nun auch mit seiner Zunge in meinen Mund fuhr und mir ein leises Keichen entlockte.
"Ihr beiden habt mir eine Menge zu erklären.", kam es auf einmal streng aus der Richtung des Badezimmers.
Fuck.
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Hell told me about you || Minsung
Fanfic[Even if it was a demon, who sent me these, I didn't want to lose him.] Als Han Jisung seiner Mutter von den regelmäßigen Deja-Vu's erzählt, die er immer wieder erlebt, wird er daraufhin von ihr in ein christliches Internat geschickt, wo er Lee Min...