21 𝙻𝚘𝚟𝚎 𝙸𝚜 𝙰 𝙱𝚊𝚝𝚝𝚕𝚎𝚏𝚒𝚎𝚕𝚍

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We are strong

No one can tell us we're wrong

Kapitel 21 - Love Is A Battlefield

John dachte über all das nach, was Sherlock ihm in den vergangenen Minuten erzählt hatte. Natürlich hatte er sich schon etwas in diese Richtung denken können, sodass es kein all zu großer Schock für ihn war, aber trotzdem gruselte er sich bei der Vorstellung. Moriarty war zurück und noch wusste er nicht, ob von ihm noch eine Gefahr ausging oder nicht. Wahrscheinlich schon, denn sonst hätte Sherlock dem Treffen doch viel eher zugestimmt. Oder?

"Kann es weitergehen oder brauchst du einen Moment? Soll ich Tee kochen?", wollte der Consulting Detective wissen und legte seine freie Hand auf Johns Knie, während die andere immer noch mit der des Arztes verwebt war.

"Gegen eine Tasse Tee hätte ich nichts einzuwenden", stimmte der Arzt zu, stamd jedoch selbst auch auf. Er zog Sherlock hinter sich her in die kleine Küche seiner Wohnung und setzte das Wasser auf. John lehnte sich gegen die Küchenzeile und beoabchtete Sherlock, der sich in der Küche umsah.
"Es ist komisch, dass es hier so aufgeräumt ist. Keine Experimente auf jeder Fläche verteilt. Soetwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen", stellte Sherlock fest und drehte sich mit einem Grinsen auf den Lippen zu John um.

"Es sind auch keine Hände im Kühlschrank", merkte John an und öffnete diesen zur Demonstration.

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Nachdem beide Männer eine Tasse Tee in den Händen hielten, machten sie scih afu den Weg, zurück ins Wohnzimmer. Sie setzten sich in ihre vorherige Position und Sherlock sah fragend zu John. Beiden war bewusst, dass die nächsten Minuten nicht schön oder einfach werden würden, aber der Arzt war sich sicher, dass er es jetzt hinter sich bringen wollte. Also nickte er dem Consulting Detective entschlossen zu und griff nach dessen Hand, um sie wieder mit seiner zu verschränken.

"Was ist also passiert, nachdem Moriarty dich kontaktiert hatte?", regte John Sherlock zum weitersprechen an. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er bemerkte, wie zögerlich Sherlock war. Ob das Lächeln jedoch ihn selbst oder den Consulting Detective beruhigen sollte, war unklar.

"Er wollte sich mit mir treffen", fuhr Sherlock fort. John riss die Augen auf und hoffte inständig, dass es sich um einen Scherz handelte und sich sein Freund unter keinen Umständen mit dem meistgesuchten Verbecher des Landes getroffen hatte.
"Ich musste dem Treffen zustimmen, denn es war die einzige Möglichkeit an ihn ranzukommen. Außerdem wäre es viel zu auffällig gewesen, hätte ich diese Option abgelehnt. Moriarty ist zwar psychopatisch, aber er hat trotzdem gute Menschenkentnisse. Hätte ich nicht zugesagt, wäre das eine Bestätigung für ihn gewesen, dass ich angreifbar bin und Angst vor ihm habe."

Auf der einen Seite verstand John, warum Sherlock keine Schwäche zeigen durfte. Natürlich. Das war es, was ihm bei der Army Jahre lang eingetrichtert wurde. Nie Schwäche zeigen, denn sonst wusste sich der Feind in Überlegenheit.
Auf der anderen Seite wusste Sherlock so gut wie Moriarty, wie gefährlich der andere jeweils werden könnte und so war doch jedes Aufeinandertreffen mit Angst - oder zumindest mit tiefstem Respekt - dem anderen gegenüber gefüllt. Sherlock wäre es ein leichtes, Moriarty hinter Gitter zu bringen, wenn dieser für nur einen Moment unaufmerksam war. Anders herum könnte Moriarty ihn jeden Moment umbringen, würde er seine Deckung aufgeben.

"Ich traf mich also mit ihm. Natürlich war das mit Scotland Yard und Mycroft abgeklärt und das Gebäude wurde umstellt. Allerdings weißt du, wie schlau Moriarty ist und wie viele Männer er hinter sich hat. Wir konnten es nicht zu offensichtlich machen, denn sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr lebend aus der Lagerhalle gekommen", berichtete Sherlock also von seiner Begegnung mit Moriarty.
John zog scharf Luft ein, als ihm bewusst wurde, was für ein großes Risiko der Consulting Detective eingegangen war. Hätte Moriarty irgend etwas von der Falle mitbekommen - und das war bei ihm nicht unwahrscheinlich, er hatte einfach überall seine Finger im Spiel -, hätte er Sherlock erledigt.

Geistesabwesend starrte der Consulting Detective die gegenüberleigende Wand an. Wahrscheinlich war er in Gedanken wieder bei dem Aufeinandertreffen, um John alles genaustens erzählen zu können.

"Zu Beginn lief auch alles nach Plan. Moriarty spielte zwar seine psycho Spielchen, aber damit hatte ich ja gerechnet. Über Funk stand ich in Kontakt mit Lestrade und Mycroft, die mir immer wieder Updates über die Situation gaben. Sie ware es auch, denen ich mein Leben zu verdanken habe. Als die postierten Polizisten entdeckt wurden, war ihnen bewusst, dass ich schnellstmöglich aus der Lagerhalle musste. Am besten, bevor Moriarty es gesagt bekam, dass es sich um eine Falle handelte."

John krallte sich regelrecht an Sherlocks Hand fest. Er wusste zwar, dass die Erzählung gut ausgehen würde, sonst würde der Consulting Detective jetzt nicht neben ihm sitzen, aber trotzdem war er unfassbar angespannt. Vielleicht war es doch besser, dass Sherlock ihn aus der ganzen Angelegenheit rausgehalten hatte, denn wenn er dabei gewesen wäre, hätte er spätestens in dieser Situation die Nerven verloren. Sein fester Freund hatte sich in so eine Gefahrensituation begeben und an diesem Zeitpunkt war es noch nicht einmal klar gewesen, ob er es lebend zurück schaffen würde.

"Lestrade ließ das Gebäude stürmen, sodass ich genug Zeit hatte, zu fliehen. Mycroft hatte einen Wagen kommen lassen, sodass ich direkt in Sicherheit gebracht werden konnte. Im Hauptquartier von Scotland Yard traf ich dann Lestrade und Mycroft wieder. Viele von Moriartys Männern konnten festgenommen werden, aber er selbst konnte wieder einmal fliehen", erzählte er weiter und John entspannte sich merklich. Endlich war es vorbei.

Der Arzt konnte dem Consulting Detective einfach nur noch um den Hals fallen. Er war so glücklich, dass alles weitesgehend funktioniert hatte und sein Freund nun echt und lebendig neben ihm saß. Es war ihm egal, dass Sherlock sein Vertrauen missbraucht hatte und ihm deutlich mehr hätte erzählen sollen. Gerade war einfach nur wichtig, dass sie hier nebeneinader saßen und John seinen Freund endlich wieder im Arm halten konnte.

"Was- was ist denn jetzt mit Moriarty? Konnte er mittlerweile gefunden werden?", wollte der Arzt unsicher wissen. So lang Moriarty auf freiem Fuß war, würde er immer eine Gefahr darstellen.
Sherlock hab seinen Kopf, der zuvor auf Johns Brust gelegen hatte. So konnte er seinen Hezschlag hören und seinen rasenden Gedanken die Gewissheit geben, dass John wirklich da war.

"Er wurde noch nicht gefunden, aber es gibt Hinweise. Er soll sich wohl mittlerweile in Österreich aufhalten. Davor gab es auch Lebenszeichen von ihm aus Frankreich und Deutschland. Interpol ist darüber informiert und ihm auf der Spur. Sollte es etwas neues geben, werden Lestrade und Mycroft direkt informiert."

Talk me down - JohnlockWo Geschichten leben. Entdecke jetzt