Try my best but what can I say,
all I have is myself
at the end of the day
Kapitel 2 - All I want
Schon zwei Tage nach der Unterhaltung mit Sherlock zog John aus der Bakerstreet aus. In dieser Zeit hatten sie kaum ein Wort miteinander gesprochen. Sie schliefen nicht mehr zusammen in ihrem Bett, denn der Consulting Detective hatte bis spät in die Nacht eine herzzerreißende Melodie auf seiner Geige gespielt, bis er auf dem Sofa verendet war.
Mycroft hatte sich glücklicherweise um eine Wohnung für John bemüht, nachdem Sherlock ihn von der Situation informiert hatte. Diese lag im Bezirk Wembley und war im Londoner Abendverkehr innerhalb von 30 Minuten mit dem Taxi zu erreichen. Neben der Wohnung hatte Sherlocks Bruder sich auch um einen Umzugswagen und entsprechende Helfer gekümmert, die neben einigen Kisten auch Johns Bett in die neue Wohnung brachten. Er hatte schon ewig nicht mehr in diesem Bett geschlafen.
Zum Glück wurde das Bett von dem angeheuerten Personal auch gleich in der ansonsten komplett möblierten Wohnung aufgebaut. So musste John es nur beziehen, bevor er schlafen gehen konnte. Nach einiger Zeit, in der der Arzt nur regungslos in seinem Bett lag, stand er wieder auf und begann seine Kleidung in dem Schrank zu sortieren.
Es fühlte sich falsch für John an alleine in dieser Wohnung zu sein. In einer Wohnung, die nicht in der Bakerstreet lag. An Schlaf war für ihn nicht zu denken, denn immer wenn er seine Augen schloss, fühlte er sich zurück nach Afghanistan versetzt.
Ihm fehlte die sanfte Melodie von Sherlocks Violine, die sein Ex-Freund nur für ihn komponiert hatte. Oder die langen Arme, die sich sonst so oft um seinen Körper schlangen, wenn Sherlock sich doch einmal zum Ausruhen überreden ließ. Hier hatte er keine Locken, die ihn im Gesicht oder im Nacken kitzelten, wenn er einatmete.John kippte fast um, so erschöpft war er. Und doch hielt er sich selbst vom Schlafen zurück. Während seiner Zeit beim Militär hatte er gelernt seine Müdigkeit zu verdrängen und diese Fähigkeit kam ihm jetzt auch zu Gute. Nach seiner Kleidung verteilte er auch einige Bilder in der neuen Wohnung, die kaum Dekoration enthielt und noch gar nicht nach Johns persönlichem Stil eingerichtet war.
Die erste Nacht in seiner neuen Wohnung war alles andere als erholsam für den Militärarzt. Er konnte einfach nicht schlafen, weshalb er sich mit seinem Laptop in seine dunkle Küche setzte. Das Gerät war die einzige Lichtquelle und obwohl seine Augen jetzt schon brannten, stand er nicht noch einmal auf um die Deckenlampe einzuschalten.
Er öffnete seinen Blog und begann einfach zu schreiben, ohne sich vorher weitere Gedanken zu machen.
♡︎♡︎♡︎
"Pause"
Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs,
diese Nachricht richtet sich an alle, die an Sherlock Holmes Fällen interessiert sind und deshalb diesen Blog verfolgen.Ich werde das Schreiben auf dieser Seite aus privaten Gründen vorerst einstellen. Bitte versteht, dass dies meine endgültige Entscheidung ist und ich diese auch nicht ändern werde, wenn ich Nachrichten und E-Mails bekomme, die mich davon überzeugen sollen, weiterhin zu schreiben.
Ich finde es toll zu sehen, wie viel euch und Ihnen an den Fällen des einzigartigen Sherlock Holmes liegt. Auch mir geht es so und ich bin selbst äußerst betrübt über meine baldige Auszeit.
Natürlich wird Sherlock weiterhin neue Fälle annehmen und aufklären. Die einzige Veränderung ist lediglich, dass auf diesem Blog nicht mehr von eben diesen Ereignissen berichtet wird.
Hoffentlich kann ich mich in naher Zukunft wieder dem Schreiben dieses Blogs zuwenden, aber bis dahin bitte ich euch und Sie meine Privatsphäre zu akzeptieren und zu respektieren. Gleiches gilt auch für meinen guten Freund Sherlock Holmes selbst.
Bis bald,
John H. Watson♡︎♡︎♡︎
John fuhr seinen Laptop herunter, nachdem er den Eintrag gepostet hatte. Seufzend stützte er seinen Kopf auf seinen Händen ab. Langsam aber sicher überkam ihn doch die Müdigkeit und er machte sich auf den Weg zurück in sein Schlafzimmer.
Er versuchte gegen seine Müdigkeit anzukämpfen, um seine immer wiederkehrenden Alpträume zu umgehen. Aber sobald sein Körper die weiche Matratze seines Bettes berührte, fielen seine Augen zu.
Er fiel in einen nicht im geringsten erholsamen Schlaf, denn er wurde die ganze Nacht von Alpträumen geplagt. Wenn der erste zu Ende war, fing der nächste an.
John drehte sich in seinem Bett hin und her, weil ihm die Srme fehlten, die ihn sonst immer an Ort und Stelle hielten und seine Träume und Erinnerungen gleich viel weniger schlimm machten.
Der Arzt fühlte sich zurück nach Afghanistan versetzt. Er durchlebte seine Erinnerungen und sah seine Kumpanen sterben, jeden Tod, den er schon einmal mitansehen musste.
Als er zwischen zwei Träumen wach wurde, spielte er kurz mit dem Gedanken, Sherlock anzurufen. Aber John wusste nicht, ob sein Ex-Freund wach war. Vielleicht holte er auch seinen stark benötigten Schlaf nach und John wollte nicht für eine weitere schlaflose Nacht seitens Sherlock verantwortlich sein.
Auch, wenn sie sich getrennt hatten, lag ihm der Consulting Detective noch immer am Herzen. Und das würde sich auch so schnell nicht ändern, egal was passierte.
⭐ Frohe Weihnachten ⭐
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Talk me down - Johnlock
FanfictionDurch das gemeinsame Aufklären von Verbrechen kamen John und Sherlock sich näher. Sie konnten ihre Differenzen bei Seite legen und waren wirklich glücklich miteinander. Der Consulting Detective kam durch seinen Freund von den Drogen los und John kon...