You won't ever be alone,
wait for me to come home
Kapitel 1 - Photograph
In den letzten Tagen und Wochen hatte sich die Lage in der 221B Bakerstreet verschärft. Immer mehr Drohungen wurden präsent und sie richteten sich nicht mehr nur gegen den Consulting Detective. Sherlock war es gewohnt die ein oder andere Hass-Mail zu bekommen, weil er etwas aufdeckte, was lieber wäre im Verborgenen geblieben.
John nahm das ganze nicht all zu ernst. Auf seinem Blog waren oft böse Kommentare, die ihn beschuldigten, nur mit Sherlock befreundet zu sein, um auch in der Öffentlichkeit zu stehen. es wurden zwar mehr Nachrichten und Kommentare, aber er verband es mit der steigenden Reichweite seiner Geschichten. Mehr Leser bedeuteten auch mehr Kritiker.
Aber Sherlock nahm die ganze Sache wesentlich ernster. Er erkannte ein Muster in den E-Mails und einige schienen gar besessen von der Idee zu sein, seinen Blogger und Freund umzubringen. John verstand nicht, was Sherlock so beunruhigte, weil sein Freund ihm nichts von dem Muster erzählte, dass er in den Nachrichten gefunden hatte.
Sherlock erzählte auch nichts von seinem letzten Treffen mit James Moriarty. Das Verbrecher-Genie trieb wieder mal sein Unwesen in London, aber niemand wusste davon. Außer Sherlock, Mycroft und Lestrade, die alle an der Jagd nach ihn involviert waren. Der Consulting Detective hatte seinen Freund absichtlich aus der Angelegenheit heraus gehalten, denn alle die an Moriartys Verfolgung beteiligt waren, wurden automatisch zu seinen Zielen.
Bei ihrer Begegnung war Sherlock alleine mit seinem Erzfeind, als dieser beunruhigende Dinge von sich gab.
"Sherlock Holmes... du denkst, du hättest mich. Aber das hast du nie, niemand. Das solltest du mittlerweile doch wissen. Man kann mich nicht verhaften, denn ich habe meine Augen und Ohren überall. Ich weiß, welchen Schritt ihr als nächstes gehen werdet, bevor ihr es selbst wisst", sagte er und ging lächelnd um Sherlock herum.
"Ich weiß auch von deiner Romanze mit John", stellte er fest, was Sherlocks Augen weit werden ließ. Alle hatten es schon lange kommen sehen, aber er dachte, dass James Moriarty nicht menschlich genug wäre, um die Anzeichen zu erkennen. "Liebe ist eine Schwäche, Sherlock. Das solltest du doch am besten wissen. Sie macht uns verletzlich. Es sollte dich beunruhigen, dass ich davon weiß, denn jetzt habe ich dich komplett in der Hand."Moriarty konnte nicht festgenommen werden, aber es verwunderte Sherlock nicht. Schließlich war auch er ein Genie und der Consulting Detective wusste, dass Moriarty recht hatte. Man konnte ihn nicht verhaften, weil er einfach viel zu schlau war. Und die Taktiken und Methoden von Scotland Yard waren viel zu leicht zu durchschauen.
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"John, kommst du mal bitte?", forderte Sherlock seinen Freund auf, der mit zwei Teetassen aus der Küche kam. Er reichte Sherlock eine der Tassen und setzte sich ihm gegenüber in seinen angestammten Sessel. Mit großen Augen sah der Doktor seinen Freund an und Sherlock musste schlucken. Eigentlich wollte er das hier gar nicht tun.
"John, ich denke, dass es besser für uns wäre, ...", begann der Consulting Detective. Ein schmerzvoller Gesichtsausdruck legte sich auf Johns Gesicht. Er befürchtete das schlimmste.
"wenn wir getrennte Wege gehen. Ich möchte nicht, dass du durch mich in Gefahr gerätst."Sherlock rutschte in seinem Sessel nach vorne, sodass er seine Hand nach John ausstrecken konnte. Der Arzt zog seine Hand aus seiner Reichweite, jedoch protestierte er nicht, als der Consulting Detective sein Knie berührte und seine Hand dort ablegte. Seine Sitzposition war äußerst unbequem und sah bestimmt lächerlich aus, aber so konnte er wenigstens seinen Freund berühren.
"Ich kann dir nicht all zu viele Informationen geben, weil dein Schutz meine oberste Priorität ist, aber zu viele Leute wissen von uns. Von unserer Beziehung. John, ich bin der Meinung, dass du aus der Bakerstreet ausziehen solltest, damit niemand weiß, wo du unterkommst. Wenn du möchtest kann ich mit Mycroft reden, der kann bestimmt eine Wohnung organisieren"
Ungläubig starrte John seinen Freund an. Das konnte er doch nicht ernst meinen.
"Ich ziehe nicht aus, nicht ohne dich. Was bringt es uns, wenn ich in Sicherheit bin und du aber weiterhin hier wohnen bleibst. Ich würde vor Sorge sterben." Auch John rutschte nun in seinem Sessel nach vorne, um Sherlock näher zu kommen. "Ich gehe ohne dich nirgendswo hin."
Sherlock kniete sich vor seinem Sessel auf den Boden und versuchte weiterhin, John zu überzeugen. Er könnte es sich nie verzeihen, wenn sein Freund wegen ihm verletzt würde.
"Es bedeutet mir viel, dass du so denkst, John. Aber ich habe dich in dieses Leben gezogen. Egal was dir passiert, es wäre immer meine Schuld."Auch John kniete sich nun hin und schlang seine Arme um Sherlock. Stumme Tränen liefen über seine Wangen und wurden vom Hemd des Consulting Detectives aufgesaugt. Für eine lange Zeit blieben beide still und hielten sich einfach nur in den Armen. Niemand wollte den anderen gehen lassen.
Wenn er nicht freiwillig geht, muss ich ihn zum Gehen zwingen, dachte Sherlock und stieß John etwas von sich. Auch, wenn es unser beider Herzen brechen würde.
"Es tut mir leid, John, aber ich denke nicht, dass wir unsere Beziehung weiterführen sollten." Ungläubig starrte der Doktor seinen Freund an. "Ich werde Mycroft kontaktieren, um dir eine neue Wohnung zu organisieren."
Sherlock verbarg seine Gefühle. Wenn John wüsste, dass auch er am liebsten weinen wollte, würde er nie gehen. Lieber sollte der Arzt ihn hassen, als dass er seinetwegen verletzt - oder sogar getötet - würde. Damit könnte Sherlock nie leben.
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Talk me down - Johnlock
FanfictionDurch das gemeinsame Aufklären von Verbrechen kamen John und Sherlock sich näher. Sie konnten ihre Differenzen bei Seite legen und waren wirklich glücklich miteinander. Der Consulting Detective kam durch seinen Freund von den Drogen los und John kon...