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Eine Woche später. Akiko war noch einmal bei den Todorokis doch diesmal kam es zu keinen Komplikationen. Dort sah sie dann auch Natsuo wieder. Da Akiko auch zur Vertrauenslehrerin der 1A sowie 1B wurde hörte sie sich Shoto's Vergangenheit an. Er vertraute sich ihr an und erzählte ihr was alles nach ihrer Abreise passiert ist. So hasste sie Enji nurnoch mehr. Auch die Freundschaft zwischen Fuyumi und ihr wuchs immer mehr. Doch leider auch der Wille nach Gerechtigkeit. Der Wille einen neuen Weg einzuschlagen. Der Wille Touya wieder zu sehen, was aber unmöglich ist, da er tot ist...leider.

Akiko POV
I:,,Kaminari du bringst mich echt zum Verzweifeln. Am Besten fragst du Bakugou oder Momo, ob einer der Beiden dir beim Lernen hilft, denn so kann das nicht weitergehen!" meckerte ich ihn wieder an. Er versteht nicht, dass er sich damit seine Zukunft verspielt!
Er nickte. Nachdem der Unterricht vorbei war bat ich ihn nach vorne zu kommen, nachdem alle weg waren.
I:,,Wenn das so weitergeht wirst du als schlimmste Folge vielleicht versetzt. Ich bin ehrlich mit dir Kaminari. Als ich so alt ,wie du war hatte ich nur Party, Alkohol, Freunde, sowie irgendwas anderes im Kopf. Alles, hauptsache keine Schule. Schlussendlich musste ich 1 Jahr wiederholen und das war das blödeste was je passieren konnte. Alle meine Freunde sind weg gewesen und in meiner neuen Klasse hatte ich mich damit auch nicht beliebt gemacht, 1 Jahr wiederholen zu müssen. Also bitte ich dich. Streng dich bitte wenigstens etwas an, ja? Frag deine Mitschüler oder falls du sonst irgendwelche Probleme hast, die dich bedrücken oder dich behindern zu lernen, dann wende dich bitte an mich. Okay?"
K:,,Okay. Danke Yunimari-sensei. Ich werde mich anstrengen, das verspreche ich ihnen!" sagte er und sprintete motiviert aus dem Zimmer. Als ich aus dem Zimmer ging sah ich Aizawa neben der Tür stehen.
A:,,Ich hab es nie geschafft ihn zu motivieren, wenn es um Schule geht."
I:,,Man muss bei Schülern einfach vertrauensvoll rüberkommen. Für sie jemand sein, dem sie vertrauen können und ihnen das Gefühl geben, dass man sich um sie sorgt."
Er nickte und ich räumte meinen Tisch im Lehrerzimmer auf. Aizawa stand neben mir und sah auf meinen Schreibtisch.
A:,,Wer ist das?" fragte er und zeigte auf ein Foto in Gold eingerahmt.
I:,,Touya Todoroki und ich. Das war vor vielen Jahren. Wir waren beste Freunde. Doch dann ist er bei einem Unfall ums Leben gekommen."
A:,,Und die Blumen?"
I:,,Ich werde heute zum Friedhof gehen und sein Grab etwas herrichten. Naja euch allen noch ein schönen Tag. Bis morgen Aizawa."
sagte ich und verabschiedete mich. Mit den Blumen in der Hand und dem Foto im schwarzen Rucksack begab ich mich zum Friedhof. Ich musste mit der Bahn fahren. Nach 10 Minuten stieg ich aus, lief noch 5 Minuten lang und war schließlich da. Ich öffnette das Tor zum Friedhof und begab mich auf die Suche. Während meiner Suche begann es zu regnen und ich öffnette meinen schwarzen Regenschirm. Ich bekam ein leicht mulmiges Gefühl, doch suchte weiter. Schließlich sah ich den Grabstein mit der Einschrift: Touya Todoroki.
Ich kniete mich auf den nassen Boden und pflanzte die Blumen ein. Ich säuberte das eine Bild von ihm, was noch da stand und stellte meins neu dazu. Ich tauschte ein paar Kerzen aus und zündete sie an. Der Regen macht ihnen nichts aus, da sie vor dem Regen etwas geschützt sind. Das Grab sah wieder schön aus und ich lächelte. Doch im nächsten Moment begann ich zu schluchzen. Seit ich in Japan war hatte ich nurnoch ihn im Kopf. Touya. Touya. Touya. Touya. Nein! Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass er tot ist. Jetzt merke ich erst, wie sehr er mir am Herzen lag. Ich begann ein wenig aus Schmerz zu schreien und ließ den Regenschirm, der durch den Wind weggerissen wurde, wegfliegen. Meine Hände lagen auf meinem Gesicht und meine Tränen vielen, wie der Regen zu Boden. Ich schluchzte immer wieder und manchmal sagte ich aus Verzweiflung seinen Namen. Ich war von Regen durchtränkt. Nach kurzer Zeit merkte ich, wie ich keinen Tropfen Regen mehr abbekam. Über mir sah ich meinen schwarzen Schirm und hinter mir eine schwarz gekleidete Person. Doch ich starrte weiterhin auf das Grab.
?:,,Hast wohl eine geliebte Person verloren?"
I:,,J-Ja. Ich- Ich vermisse ihn so sehr. Es ist zwar ca. 13 Jahre her aber- aber es tut so unglaublich weh. Ich will ihn zurück! Ich will Touya zurück! Nie lag mir ein Mensch mehr am Herzen als er! Ich kann an niemand anderen mehr als ihn denken! Ich möchte ihn wieder sehen, hören, fühlen. Ich will bei ihm sein, so wie früher!"
Nach kurzer Stille stand ich jedoch auf und nahm den Regenschirm dankend an. Ich konnte dem Fremden jedoch nicht ins Gesicht sehen. Zu peinlich war es mir ihm mein verheultes Gesicht entgegenzustrecken.
I:,,T-Tut mir L-Leid. Ich-Ich kann das nicht mehr! Ich muss j-jetzt gehen. Danke nochmal." sagte ich und rannte weg. Ich rannte nicht vor der Person weg sondern vor meinem Leben. Ich kann einfach nicht mehr.

Dabi POV:
Ich lief gerade an einer Straße entlang als mir ein Regenschirm vom Friedhof entgegenflog. Ich fing ihn und sah von weitem ein Mädchen, nein eine Frau vor einem Grab weinen. Ich beschloss ihn ihr zu bringen. Als ich näher kam bemerkte ich, wie sie den Namen Touya immerwieder verzweifelt rief. Und dann sah ich, dass sie vor meinem Grab kniete! Was zur Hölle?! Kenne ich sie? Ich ging zu der Frau hin und hielt den Regenschirm über ihren Kopf. Ich fragte sie etwas und sie antwortete verheult darauf.
?:,,J-Ja. Ich- Ich vermisse ihn so sehr. Es ist zwar ca. 10 Jahre her aber- aber es tut so unglaublich weh. Ich will ihn zurück! Ich will Touya zurück! Nie lag mir ein Mensch mehr am Herzen als er! Ich kann an niemand anderen mehr als ihn denken! Ich möchte ihn wieder sehen, hören, fühlen. Ich will bei ihm sein, so wie früher!".
Sie meint also wirklich mich. Doch wer verdammt ist sie?! Meine Mutter auf keinen Fall und Fuyumi auch nicht, also wer?! Bevor ich noch etwas fragen konnte nahm sie mir ihren Regenschirm aus der Hand und rannte weg. Weinend. Verzweifelt. Traurig. Ich sah ihr verwirrt hinterher. Schließlich sah ich zu meinem Grab herunter und kniete mich hin. Sie hatte es wirklich schön hergerichtet. Doch dann sah ich, dass sie ein weiteres Bild dazu gestellt hatte. Ich nahm es und wischte die Regentropfen weg und erstarrte. Es..Was? A-akiko?! Nein, das..! Das war sie?! Ich stand schnurstracks auf und rannte in die Richtung, in die sie gerannt war. Nun war ich derjenige der verzweifelt war. Ich rannte weiter doch gab dann auf, weil ich sie nicht fand. Ich sah auf das Bild in meiner linken Hand und fluchte.
D:,,Scheiße!!!"

Dabi / Touya Todoroki ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt