Part 6

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Steff hat aufmerksam zugehört, während ich ihr das alles erzählt habe. "Und dein 'Spitznamen', wie ist der?" fragt sie mich dann. Etwas hält mich davon ab, ihr den Namen zu sagen, für mich ist er mehr als nur ein Namen. Meine erste große Liebe hat immer nach Jasmin gerochen. Sie ist dann aber weggezogen, nach Großbritannien, um sie aber in Erinnerung zu behalten habe ich mir den Spitznamen Jasmin gegeben. Ich sage es ihr nicht, aber ich lächel sie leicht an. "Ich wollte nicht zu nahe treten..." meint sie dann. "Nein um Gottes Willen, aber ich würde dann mal in mein Zimmer gehen." Sie nickt. "Also dann, vielleicht bis heute Abend?" ich nicke, dann gehe ich. Mit dem Gedanken an das Gespräch lege ich mich in das Hotelbett. Warum habe ich ihr das alles erzählt? Ich meine, interessiert sie das überhaupt? Hab ich sie damit genervt? Ich öffne mich doch sonst nicht so schnell... Fragen über Fragen, Antwortslose Fragen.

Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, sehe ich auf die Uhr und muss feststellen, dass es langsam Zeit zum fertig machen ist. Ich habe nicht vor mich großartig herauszu putzen, davon halte ich nicht so viel. Ich schminke mich meistens auch nur ein wenig an den Augen, oft gehe ich aber ohne geschminkt zu sein raus. Ich habe auch nur ein langweiliges weißes T-Schirt und eine Normale hellblaue Jeans an. Ich gehe zum Empfang, dort werden wir abgeholt und zum Studio gefahren. Dort werden wie zu dem erwähnten Raum gebracht, dort werden wir von Steff erwartet. Sie betrachtet uns alle mit einem aufgeregten Lächeln. "Herzlich willkommen Team Steff" beginnt sie."Das hier findet statt, damit wir uns alle ein wenig besser kennenlernen können." Von den Anwesenden hört man ein kleines Jubeln durch die Reihen gehen. Ich bleibe still, aber sehe sie sanft lächelnd an. Sie sieht jedem einzelnen kurz in die Augen. Ich stehe ganz am Rand, da fühle ich mich momentan wohler.  Neben mir steht Serra. Zumindest glaube ich das, vielleicht ist es aber auch Nora. "Wir würden dann mal starten" ergänzt Steff. Alle klatschen und sind begeistert am Jubeln. Ich bin immernoch ruhig, denn genau sowas mag ich nicht. Dann beginnt der Spaß. Die Musik wird angemacht, alles ist genauso wie in meinen Erinnerungen.  Laut, und einfach nicht auszuhalten. Ich sitze alleine in einer Ecke, und schaue trübsinnig auf meine Hände. Ich hätte nicht kommen sollen, so kommen nur alte Erinnernungen auf. Dann kommt endlich mal ein Lied, welches ich mag. Es ist Symphonie von Silbermond. Ich mag es einfach. "Was machst du hier so alleine?" fragt mich plötzlich eine Stimme. Überrascht sehe ich auf.

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