Kapitel 35

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Wir folgen Professor McGonnagal bis zu dem großen Greif, der Dumbledores Büro bewacht. Wie stellen uns vor ihn und McGonnagal sagt das Passwort: ,, Schokofrosch"
Insgeheim muss ich lächeln. Jedes Passwort von Dumbledore hat immer etwas mit Süßigkeiten zu tun.
Durch das Passwort setzt sich der Greif in Bewegung und Draco und ich stellen uns auf die Stufen. McGonnagal bleibt unten stehen.
Oben angekommen klopfe ich an die Tür zum Büro.
,,Herein", erklingt die ruhige und freundliche Stimme von Dumbledore und wir betreten den Raum.

Ich war ja schon einmal in diesem Büro, als ich den Professor nach Draco gefragt hatte. Dabei hatte ich mich auch ausgiebig umgeschaut.
Anscheinend war Draco noch nie in diesem Büro. Interessiert schaut er sich um.

,,Ah, Miss y/l/n und Mister Malfoy. Bitte, setzten sie sich.", Der Schulleiter deutet auf zwei Holzstühle mit hoher Rückenlehne vor seinem Schreibtisch. Wir nehmen Platz und nach einer Weile fragt Dumbledore: ,,Wie geht es ihnen?"

,,Ganz okay", antwortet Draco und ich nicke zustimmend.
Professor Dumbledore lächelt. Dann bittet er uns, ihm alles aus den letzten Tagen zu erzählen. Wir fangen ganz vorne bei unserer "geplanten" Rückkehr nach Hogwarts an, wo Draco und ich uns am Bahnhof getroffen hatten und noch was essen wollten.
Wir erzählen alles im Detail, weshalb die Geschichte auch recht lange gedauert hat. Ich erwähne auch, dass ich eigentlich gar nicht y/l/n heiße, sondern Black, aber irgendwie wusste Dumbledore dies bereits. Mir ist das schon vorher klar, eigentlich habe ich überhaupt keine Ahnung, wieso wir Dumbledore alles nochmal erzählen müssen, es scheint so, als ob er sowieso schon die ganze Story kennt.

Nachdem wir geendet hatten schwiegen wir. Draco schaut reuevoll drein. ,,Es tut mir wirklich sehr leid, Professor. Ich weiß nicht, was mit mir los war. Ich hätte meinen Vater stoppen müssen."

,,Es ist okay, Mister Malfoy", beschwichtigt ihn Dumbledore, ,,Miss y/l/n ist ja nichts schlimmeres passiert. Sie haben früh genug eingegriffen und sich besinnt."
Draco lächelt mich zögernd an und ich lächle ihm beruhigend zurück. Damit wollte ich ihm nochmal sagen, dass es mir wirklich gut geht und dass er sich keine Sorgen zu machen braucht.
,,Dann können sie jetzt gehen, es ist bald Abendessenszeit und sie sehen beide so aus, als hätten sie großen Appetit.", Dumbledore schmunzelt.
Wir stehen also auf, verabschieden uns von Dumbledore und verlassen sein Büro.

,,Mann, jetzt hab ich aber Hunger ", sagt Draco, nachdem wir den Greif hinter uns gelassen haben, und ich muss lachen.
Zusammen gehen wir den Flur entlang, bis zur großen Halle. Auf dem Weg begegnen wir auch anderen Schülern, aber diese nehmen uns gar nicht wahr. Da ja niemand wusste, dass wir weg, bzw. gar nicht da waren, war das auch kein Wunder.
Kurz vor der großen Halle treffen wir auf Pansy und Blaise.
,,Da seid ihr ja",ruft Pansy aufgeregt und kommt mit schnellen Schritten auf uns zu. ,,Wo wart ihr denn die ganze Zeit?", fragt Blaise.

,,Naja", antwortet Draco, ,,Lange Geschichte. Aber hier die Kurzfassung: Ich habe mich mit y/n getroffen und dann sind wir krank geworden. Haben uns vermutlich beieinander angesteckt. Keine Ahnung wer bei wem, und dann mussten wir eben zu Hause bleiben."
Ich nicke zustimmend. Unsere kleine "Lügen Geschichte" scheint zu wirken. ,,Hauptsache euch geht's wieder gut", sagt Blaise und wir grinsen.
Dann gehen wir zum Abendessen.

Da ich meine Freunde jetzt länger nicht gesehen hatte, setzte ich mich zu ihnen an den Gryffindortisch.
,,Hey y/n, wie geht's dir?", fragt Luna, die ebenfalls hier sitzt.
Ich antworte ein gut und belade mir meinen Teller mit leckerem Steak und Kartoffeln.

Nach dem Abendessen gehen wir alle hoch in unsere Schlafsäle. Davor suche ich nochmal Draco auf um ihm eine Gute Nacht zu wünschen.
,,Hey Prinzessin", höre ich Dracos Stimme von hinter mir.
Lächelnd drehe ich mich um. ,,Ich wollte dich gerade suchen."
,,Brauchst du jetzt nicht mehr, ich bin ja da",Draco grinst. Kommt zu mir und legt seine Hände auf meine Hüften. Ich grinse zurück.
,, Eigentlich wollte ich dir nur eine Gute Nacht wünschen." Er schmunzelt. ,,Hast du vielleicht noch Lust auf einen kleinen Spaziergang?", fragt Draco und ich nicke.

Zusammen verlassen wir das Schlossportal und gehen wieder Richtung See. Irgendwie ist er unser Stammplatz geworden. Dort angekommen setzten wir uns ans Ufer und schauen uns den Sonnenuntergang an.
,,Das ist so schön", sage ich verträumt. Draco sieht mich an und sagt: ,,Ich kenne etwas noch schöneres." Ich schaue ihn an und er nimmt vorsichtig mein Gesicht in seine Hände. Wie so oft verliere ich mich in seinen wunderschönen grauen Augen. Ganz zaghaft kommt Draco näher und legt seine Lippen auf meine.

Nachdem es schließlich dunkel geworden ist, beschließen wir in unsere Betten zu gehen.
Als ich im Schlafsaal ankomme bemerke ich, dass Luna noch wach ist. ,,Hi y/n",flüstert sie, sodass sie die anderen nicht weckt. ,, Hi", erwidere ich und ziehe meinen Schlafanzug an. Dann krabbel ich unter meine Decke und kuschel mich in die Kissen.
,,Darf ich dich was fragen?", fragt Luna leise mitten in die Dunkelheit rein. ,,Klar", antworte ich genauso leise.
,,Ginny und die anderen haben mir ja die ganze Geschichte erzählt." Ich nicke, obwohl niemand etwas sehen kann. Bevor die andern zurück nach Hogwarts gegangen sind hatte ich ihnen gesagt, sie sollen Luna alles erzählen, weil sie ja eine meiner besten Freunde ist.
,,Und deshalb wollte ich dich fragen, wie es jetzt weitergeht. Hast du irgendetwas vor?, weil sicher bist du ja eigentlich nicht, genauso wie Draco." Ich schweige. Diese Frage hatte ich mir schon oft gestellt.
,,Ich muss darüber mal mit Draco reden.", antworte ich schließlich und dann wünschen wir uns ebenfalls eine Gute Nacht.

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt