Ich lehnte mich an die Wand um besser zu hören was sie sagten. Meine Mama hörte sich sehr aufgeregt an. ,,Wir müssen es ihr sagen!", sagt sie. Ich könnte schwören, dass sie weint.
,,Nein, das können wir nicht!", antwortet mein Papa mit fester Stimme und fügt dann noch besorgt hinzu, ,,Sonst bringen wir sie womöglich noch in Gefahr."
Beide schweigen. Welche Gefahr, frage ich mich und was müssen sie mir sagen.Ich erschrecke mich, als sie wieder anfangen zu reden und meinen Namen sagen. ,,Y/n sollte am besten nichts davon wissen. Am besten ist es wenn sie weiterhin denkt, dass wir nicht-Zauberer sind. Die Malfoys könnten gefährlich werden, wenn sie ihren wahren Blutstatus kennen würden und wissen würden wer wir sind.",sagt mein Papa.
Ich kann nicht fassen, was ich da höre. Bin ich etwa nicht die Tochter meiner Eltern, haben sie mich die ganze Zeit belogen? Wer sind diese Menschen in dem Schlafzimmer? Wer bin ich?
Diese und noch weitere Fragen wirbelten durch meinen Kopf. Mir wird ganz schwindelig. Ich höre noch wie mein Papa, wobei ich gar nicht weiß ob er es wirklich ist, sagt: ,,Wir müssen sie beschützen."
Dann wird mir langsam schwarz vor den Augen und ich kann mich gerade noch so in mein Bett retten bevor ich das erste Mal in meinem Leben in Ohnmacht falle.Ich vermute, dass es bereits spät Morgens ist, als ich die Augen aufschlage und mir den Kopf halte. Ich habe richtig miese Kopfschmerzen. Ich tapse ins Bad und suche eine Kopfschmerztablette. Ich nehme sie und kurz darauf kann ich wieder klar denken. Ich gehe zurück in mein Zimmer und dann fällt mir schlagartig die letzte Nacht ein. Jedes Detail schießt mit karracho in meinen Kopf zurück. Ich stöne leise auf und lasse mich wieder auf mein Bett fallen. Soll ich meinen Eltern, zumindest halte ich sie für meine Eltern, davon erzählen oder lieber schweigen. Nach kurzem Überlegen komme ich zu dem Entschluss nichts zu sagen. Wäre ich nicht vor lauter Schreck in Ohnmacht gefallen, hätte ich bestimmt noch mehr hören können.
Nach etwa 10 Minuten stehe ich auf und ziehe mich an. Dracos Pullover lege ich aber ordentlich in den Schrank. Momentan weiß ich plötzlich nicht mehr wem ich vertrauen kann.
Nachdem ich mich fertig gemacht habe, gehe ich runter in die Küche. Dort ist auch meine Mama und backt gerade Pfannkuchen. ,,Mmmmhhh, das sieht vorzüglich aus.", sage ich und versuche dabei so zu klingen wie immer. Doch anscheinend klinge ich doch anders. Meine Mama dreht sich zu mir um und sieht ein wenig erschrocken aus. ,,Wie siehst du denn aus?", fragt sie, kommt zu mir und legt mir ihre Hand auf die Stirn. Schnell zieht sie sie wieder zurück. ,,Du bist ja ganz heiß! Du hast Fieber! Geh lieber wieder ins Bett. Ich bringe dir gleich was zu Essen hoch." Mit diesen Worten schiebt sie mich sachte Richtung Treppe. Ich gehe ohne etwas zu sagen hoch, ziehe mir wieder meinen Schlafanzug an und schaue in den Spiegel.Ich erschrecke mich vor mir selbst. Aus dem Spiegel schaut mich mein Spiegelbild mit blassem Gesicht und dunklen Augenringen an. Ich mache, dass ich schleunigst ins Bett komme.
Warscheinlich war das letzte Nacht zu viel für mich und mein Körper macht dies jetzt deutlich.Nach einer Weile kommt meine Mama zu mir. Sie misst mir Fieber und bringt mir einen großen Pfannkuchen mit Nutella. Sie stellt mir ebenfalls ein Glas Wasser und eine Tasse Kräutertee auf meinen Nachttisch und lässt mich dann in Ruhe. Vorher fragt sie aber noch ob ich irgendetwas brauche. Ich verneine und sie sagt: ,,Wenn du was brauchst ruf, okay?!" ,,Okay", antworte ich und sie geht.
Ich mache mich über den leckeren Pfannkuchen her.Den Rest des Tages langweile ich mich im Bett rum und schlafe zwischendurch mal kurz. Meine Mama und mein Papa schauen immer kurz abwechselnd bei mir vorbei.
Am nächsten Morgen wache ich ausgeschlafen auf und fühle mich wieder putzmunter und gesund. Ich stehe auf und laufe nach unten in die Küche. ,,Guten Morgen, Schatz", begrüßt mich meine Mama als ich in die Küche komme. ,,Na, geht's dir wieder besser?",fragt mein Papa vom Sofa aus, wo er gerade Zeitung liest. ,,Guten Morgen'', sage ich, ,,Ja, mir geht's wieder gut, danke" Ich lächle ihnen zu. Dann nehme ich mir die Müslipackung, eine Schale, einen Löffel und die Milch und setzte mich an den Küchentisch.
,,Gibt's was neues?", frage ich, vielleicht reden sie jetzt mit mir über das was ich belauscht hatte. Doch zu meiner Enttäuschung erzählte Papa irgendwelche News aus der Zeitung.
Als ich fertig mit Essen war gehe ich wieder hoch in mein Zimmer. Ich wusste zwar nicht genau was ich tun sollte, aber was soll's. Besser als unten am Küchentisch sitzen und Däumchen drehen.Ich denke darüber nach meiner besten Freundin nicht einen Brief zu schicken, aber dann lasse ich es.
Den Rest des Nachmittags und des Abends mache ich nichts, außer zu Mittag und zu Abend zu essen.
Kurz vor dem Einschlafen denke ich darüber nach, ob ich meinen Eltern morgen sagen sollte, dass ich sie belauscht hatte.
Aber wie sollte ich es ihnen sagen? Ich kann ja nicht einfach hergehen und sagen: Hey, ich habe euch belauscht in möchte jetzt gerne wissen was los ist.
Ich denke noch weiter darüber nach, doch schließlich schlafe ich ein.
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True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X Reader
FantasiaIst es wirklich wahre Liebe?!.....💖 Du bist eine ganz normale Schülerin in Hogwarts. Dein Status Muggelstämmig (zumindest denkst du das...). Dein Haus ist Ravenclaw. Eigentlich findest du alle Slitherins gemein. Nur eine Ausnahme gibt es. Draco Mal...