Kapitel 40

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Der Schultag ging eigentlich schnell vorbei. Der Unterricht war auch recht spannend. Zusammen mit Luna mache ich mich auf den Weg in die große Halle.
Gemeinsam setzten wir uns an den Ravebclawtisch. Ich halte nach Draco Ausschau, aber sehe ihn nirgends.
Nach dem Mittagessen mache ich mich in Richtung Bibliothek auf.
Dort angekommen suche ich mir einen gemütlichen Platz ,nehme mir ein Buch und beginne zu lesen.

Als auf einmal jemand das Buch ein wenig nach unten drückt schrecke ich aus meiner Fantasie auf. Nachdem ich mich wieder gesammelt habe weiß ich auch wer es war. Draco sitzt vor mir.
,, Irgendwie ist das witzig, wenn du einfach überhaupt nichts mitbekommst, während du liest.", lacht er. Ich werde rot.
Draco streicht mir über die linke Wange. ,,Wollen wir los ?", fragt er.
,, Wohin?" Ich wundere mich, denn ich hatte gedacht, dass wir in der Bibliothek bleiben würden und zusammen Hausaufgaben machen würden.
,,Wird eine Überraschung." Draco lächelt, nimmt mich an der Hand und ich kann gerade noch meine Schultasche packen, bevor er mich aus der Bibliothek zieht.

Wir gehen aus dem Schlossportal hinaus und ein Stück weiter den Berg, wo das Schloss draufsteht, hinunter. Dann bleibt Draco stehen und lässt (endlich) mein Handgelenk los. Ich schaue ihn fragend an.
,,Den Rest des Weges musst du mir vertrauen.", sagt er nur und zieht eine Augenbinde aus seiner Schultasche. Meine Augenbrauen ziehen sich ein Stück nach oben, aber ich vertraue Draco und er verbindet mir die Augen. Ich sehe hat nichts mehr. Nicht Mal das Licht.
Plötzlich legt sich eine Hand auf meine linke Schulter und eine Hand nimmt vorsichtig meine rechte Hand. Ich zucke zusammen. ,,Alles gut, Prinzessin, ich bin's nur", höre ich Draco.
Er führt mich eine gefühlte Ewigkeit durch, wo wir auch immer waren.
Irgendwann bleibt er stehen und löst die Binde.

Helles Licht scheint in mein Gesicht und blendet mich. Nachdem ich mich an die Sonne gewöhnt habe erkenne ich die Umgebung.
Rechts und links von uns sind kleine Hügel und vor uns, ein bisschen weiter weg, auf dem Berg, liegt Hogwarts. Es ist ein wunderschöner Anblick. Ich schaue Draco an.
,, Und?",fragt er.
,,Es...Es ist .....wunderschön", bringe ich heraus.
Draco lächelt zufrieden und ganz plötzlich taucht ein kleiner Holztisch mit Bänken und ein Korb aus dem Nichts auf.
,, Überraschung!" Er deutet auf den Tisch.
Wow. Ich setze mich. Aus dem Korb holt Draco kleine Snacks und Getränke. Dann holt er seinen Schulsachen raus.
,,Ich dachte, das hier wäre der richtige Ort für Hausaufgaben."
Ich nicke zustimmend.
Zusammen machen wir unsere Hausaufgaben.

Danach lassen wir uns die Snacks schmecken und unterhalten uns. Ich erzähle ihm, dass mir heute morgen aufgefallen war, dass wie Ende dieses Jahres schon unser letztes Schuljahr beginnen würden. Draco war irritiert. Er war ja genauso lange nicht mehr in der Schule gewesen, wie ich. Später müssen wir darüber lachen und stellen fest wie schell die Zeit vergeht.

Letzteres bemerken wir auch jetzt. Mittlerweile haben wir uns auf eine Picknickdecke gelegt und beobachten den Himmel. Davon abgesehen, dass die Sonne immer tiefer sinkt, beobachten wir auch die Wolken und versuchen zu erraten was sie darstellen sollten.
,, Schau mal", bemerke ich, ,,Diese da sieht doch ein bisschen aus wie Professor McGonnagal mit ihrem großen Hut, oder?" Draco lacht. ,,Ein bisschen schon. Und Guck Mal, diese da sieht doch ein bisschen aus wie eine Eule?!"
,,Eule?! Das ist dich niemals eine Eule, die Wolke sieht doch eher aus wie Professor Flitwick."
Wir müssen beide haltlos loslachen.

Den restlichen Nachmittag haben wir noch viel Spaß. Wir lachen gemeinsam und unterhalten uns über dies und das. Zwischendurch machen wir sogar auch noch ein Nickerchen, lesen Bücher, die Draco uns von irgendwo herzaubert, hören Musik und singen und tanzen dazu.

Jetzt geht schon wieder langsam die Sonne unter. Die Zeit verfliegt echt schnell. Heute ist der Sonnenuntergang aber besonders schön. Die dunkelrot-orangene Sonne taucht alles in goldenes, warmes Licht. Trotzdessen, dass es noch nicht so warm ist, ist das Licht der Sonne schon fast wärmend.

Bald sind die Sterne aufgegangen und es wird kälter. Wir haben uns in Decken eingekuschelt und schauen wieder in den Himmel.
Nach einigem Schweigen fragt Draco : ,,Hast du eigentlich schonmal über deine Zukunft nachgedacht. Zum Beispiel, was du Mal werden möchtest oder was du nach der Schule machst ?"
Das ist eine gute Frage. Ich überlege. Aber mir fällt nichts ein.
,,Keine Ahnung", antworte ich deswegen, ,,Ich habe bis vorhin noch überhaupt nicht darüber nachgedacht. Weißt du was du nach der Schule machen willst?"
Er zuckt mit den Schultern. ,,Ich hab auch keine Ahnung." Ein Grinsen umspielt seine Lippen und ich muss auch grinsen. Draco ist einfach der Beste Freund den man haben kann.
Und genau das sage ich ihm nun auch.
,, Draco?"
,,Ja?"
,,Weißt du eigentlich, dass du der aller beste Freund bist, den man haben kann?"
Ein Lächeln.
,,Ja, und weißt du was ?"
,,Was denn?"
,,Und weißt du eigentlich, dass du die beste Freundin bist, die man haben kann?"
Ein Lächeln meinerseits.
,,Ich liebe dich!"
,,Ich liebe dich auch, Prinzessin!"

Wir schauen uns tief in die Augen. Irgendwie wird mir erst ab diesem einen kleinen Moment richtig klar und bewusst, dass Draco einfach der Richtige für mich ist. Langsam kommen wir uns näher. Dann legen sich unsere Lippen aufeinander und mir wird ganz warm. Außerdem flattern auf einmal lauter Schmetterlinge in meinem Bauch hin und her.
Egal was damals zwischen Draco, seiner Familie und mir passiert war. Ich liebe ihn und das wird sich vermutlich auch nie ändern.

Ende

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt