Kapitel 28

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Als ich wieder zu mir komme ist alles um mich herum dunkel. Ich spüre, dass ich auf einem kalten Steinboden liege. Ich stöhne. Mein Kopf tut höllisch weh. Langsam setzte ich mich auf und versuche etwas in der Dunkelheit zu erkennen.
Auf einmal fällt mir alles wieder ein. Draco, der mich "zum Essen" eingeladen hat, wie wir Spaghetti in diesem schummrigen Raum alleine gegessen haben, wie er mir die ganze Zeit so komische Fragen gestellt hat und daran wie jemand mir die Hand auf den Mund gelegt hat und mich ein roter Lichtblitz getroffen hat. Außerdem erinnere ich mich noch ganz verschwommen, dass Draco, bevor ich das Bewusstsein verlor, irgendeine Entschuldigung gemurmelt hat.
Ich hätte wirklich merken sollen, dass irgendwas nicht stimmt. Dann wäre ich vielleicht gar nicht hier, wo ich auch immer bin.

Ich versuche aufzustehen und taste, nachdem ich stehe, nach meinem Zauberstab. Er ist weg.
So langsam bekomme ich richtig Angst. Wo bin ich? Was hat Draco damit zu tun? Wie konnte er mich so hintergehen?
Ganz viele Fragen schießen mir durch meinen Kopf, was meine Kopfschmerzen nicht lindert.
Plötzlich trifft mich der Schlag und ich vermute sehr stark, dass ich weiß wo ich bin und was ich hier mache!
Die Angst weicht der Panik und ich fange an zu zittern.
Ich muss hier sofort raus!

Ich taste mich langsam zu einer Wand und dann an ihr entlang. Nichts als kalter Stein befindet sich an der Wand. Ich taste mich weiter voran bis ich etwas hölzernes spüre. Ich betaste den Gegenstand und stelle fest, dass es sich um eine Holztür mit einem eisernen Griff handelt.
Meine Hand umschließt langsam den Griff der Tür und ich drücke sie runter. Hoffentlich ist die Tür nicht abgeschlossen, denke ich. Als ich die Tür aufdrücken will. Aber wie soll es anders kommen?!; Natürlich, die Tür ist verschlossenen. Ich sacke neben der Tür auf den Boden. Was soll ich jetzt machen? Ich bin ratlos.

Ich habe keine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist. Irgendwann höre ich Stimmen vor besagter Tür und springe auf. Noch bevor sich die Tür öffnet stehe ich in der hinteren Ecke des Raumes. Eine Person kommt durch die Tür, ich kann nichts erkennen, weil das Licht, was von draußen hereinkommt, mich blendet.

Die Tür schließt sich wieder und plötzlich wird der Raum mit Fackeln, die an den Wänden hängen erhellt.
Zuerst muss ich meine Augen schließen, weil ich mich so an die Dunkelheit gewöhnt hatte. Aber nach ein paar Sekunden habe ich mich an das Fackellicht gewöhnt. Jetzt kann ich den ganzen Raum sehen. Er ist nicht sonderlich groß und Wände, Fußboden wie auch Decke sind aus kaltem rauen Stein.
Die Tür sieht nach massivem Holz aus.

Nachdem ich mich genauer umgesehen habe, bemerke ich die Person, die vorhin hier reingekommen ist. Ich hatte sie ganz vergessen.
Jetzt betrachte ich sie näher und zucke zurück. Es ist Draco.

,,Hallo y/n", sagt Draco und ich könnte schwören, dass er sich traurig anhört.
Ich schweige.
,,Wie geht es dir", fragt Draco.
Ernsthaft? Draco fragt mich doch jetzt nicht im Ernst wie es mir geht.
Ich schaue ihn etwas erstaunt und zugleich auch ein bisschen sauer an.
,,Hör mal", beginnt er, ,,Es tut mir wirklich leid, dass du jetzt hier bist, aber ich hatte keine andere Wahl."
Ich denke kurz nach dann beginne ich auch zu reden.
,,Warum bin ich hier und wo bin ich überhaupt?", frage ich und meine Stimme zittert.
Draco schaut mich schuldbewusst an und beginnt zu erklären: ,,Du bist bei mir zu Hause. Dir wird nichts passieren, wenn du genau machst was wir dir sagen, das verspreche ich. Du kannst dir wahrscheinlich schon vorstellen was du hier machst, oder ?!"
Ich schweige wieder und schaue ihn nur an. Eigentlich weiß ich ja schon warum ich hier bin, bzw. ahne es, aber ich will wissen ob Draco dasselbe weiß, bzw. ob es wirklich stimmt was ich ahne.

,,Sagt dir der Name y/n Black etwas ?", fragt er und ich schaue ihn geschockt an.
,,Woher weißt du das?", frage ich ihn nun mit Panik in der Stimme.
,,Du hast mir nie davon erzählt, aber meine Eltern und der dunkle Lord wissen so gut wie alles. Ich habe ihnen öfters von dir erzählt und irgendwann haben sie mich dann eingeweiht, Cousinchen.",sagt er.
Bei dem letzten Wort zucke ich zusammen.
,,Nenn mich nicht so!", fauche ich ihn an. Meine Angst hat sich teilweise in Wut verwandelt.
Draco nickt: ,,OK, wenn du das so willst."
Ich bin ein bisschen irritiert.
,,Mal angenommen du wolltest das alles hier nicht, wieso hast du mich dann überhaupt in dieses Restaurant gebracht?", frage ich.
,,Ich hatte keine Wahl, das sagte ich dir doch schon.", sagt Draco.
Ich nehme allen meinen Mut zusammen und sage: ,,Wenn du das nicht willst, dann Bring mich hier raus und ich verzeihe dir alles was du gemacht hast."
Draco schaut mich verzweifelt an.
,,Ich kann es nicht, weil ich genau wie du unter Beobachtung stehe. Ich glaube sie denken, dass ich ganz genau das machen würde. Du musst wissen, dass mir das egal ist, dass du mit mir verwandt bist. Es ist mir unglaublich schwer gefallen dich hierher, bzw. in dieses Restaurant zu locken. Y/n ich liebe dich."
Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich liebe Draco ja auch, aber ich weiß nicht wie ich ihm das alles vergeben kann, wenn er mich hier nicht rausholt. Schließlich ist er ja auch mit dran schuld, dass ich jetzt hier bin.
,,Und was jetzt?", frage ich ihn.
,,Ich soll dich zu meinen Eltern bringen!", sagt Draco und nimmt mich am Arm.
Ich will mich aus seinem Griff befreien, aber er ist zu stark.
Draco zieht mich hinter sich her aus dem Raum. Vor dem Raum stehen zwei Todesser, die sich uns anschließen als wir die steile Treppe vom Keller, wie mir nach einer Weile bewusst wird, nach oben steigen.

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt