Kapitel 14

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Wieso soll ich vorsichtig sein, frage ich mich, als ich die Treppe vor Dumbledores Büro runtergehe und der Greif die Treppe wieder verschließt. Denkt Dumbledore auch, dass Draco mich in Gefahr bringen würde? Nein! Das kann nicht sein! Draco würde mich nie nie nie in Gefahr bringen oder mich verletzen. Andererseits frage ich mich aber auch, warum er bei seiner Familie ist, wieso hat er mir vorher nichts erzählt ?
Ich grüble so vor mich hin und bin so in Gedanken versunken, dass ich nicht mehr merke wohin ich eigentlich laufe und prompt in jemanden hineinlaufen.
Ich werde rot und schaue auf. Es ist Blaise. Ich entschuldige mich und gehe einfach an ihm vorbei.
Ich habe das starke Gefühl, dass er mir hinterher schaut. Ich laufe ein wenig schneller.

Erst als ich kurz vor dem Ravenclawturm bin, werde ich langsamer. Ich überlege, ob ich Draco einen Brief schreiben soll, aber dann fällt mir auf, dass ich keine Ahnung habe, wo er wohnt.

Für den Rest des Tages mache ich nichts mehr. Ich denke nur noch an Draco. Zwischendurch kommen mir immer wieder Dumbledores Worte in den Kopf. Meinte er wirklich Draco? Oder irgendwas anderes. Aber was dann? Ich denke an Ron zurück, wie er mir gesagt hat, dass Draco mich verletzen oder in Gefahr bringen könnte. Wieso denken das alle? Wieso?
Hat Draco Geheimnisse vor mir?

Mittlerweile ist es schon recht spät und ich bin mal wieder die einzige, die noch im Gemeinschaftsraum hockt.
Bevor ich in mein Bett husche, nehme ich noch schnell eine Dusche. Ich ziehe mir noch Dracos Pulli über und schlafe nach langem überlegen mit folgender Frage ein: Wo bist du Draco ? Ich vermisse dich!

Die weiteren Wochen gingen recht ereignislos zu und ich habe weder etwas von Draco, noch was von Dumbledore gehört. Heute ist der letzte Freitag vor den Herbstferien. Schon morgen fahre ich für die zwei Wochen nach Hause.

Nach einer Doppelstunde Alte Runen, einer Doppelstunde Verwandlung, sowie einer Einzelstunde Wahrsagen und einer seeehhhrr langweiligen Einzelstunde Geschichte der Zauberei, gehe ich zum Mittagessen. Ich setzte mich alleine an den Tisch, weil mich das mit Draco doch mehr mitnimmt, als ich gedacht habe.

Nach dem Mittagessen gehe ich hoch in meinen Schlafsaal und fange an meinen Koffer zu packen, nur das nötigste lasse ich draußen.
Dann kommt Luna ins Zimmer. ,,Was ist denn nur los mit dir?", fragt sie besorgt, ,,Du bist in letzter Zeit so still. So kenne ich dich gar nicht. Auch deine beste Freundin macht sich Sorgen. Ich hatte Mut ihr gesprochen und sie hatte irgendwas von Draco erzählt und das sie es nicht versteht, warum du so bist."
Als Antwort fange ich an zu weinen. Die ganze Besorgnis und der ganze Stress in der letzten Zeit kamen so endlich raus. Es tat so gut. Luna sah ganz erschrocken aus und nimmt mich in den Arm.

Nachdem ich mich beruhigt habe erzähe ich ihr von meinen ganzen Sorgen. Sie hört mir aufmerksam zu, bis zum Schluss. So ist Luna eben. Sie versichert mir noch das bestimmt alles gut wird und lässt mich dann wieder allein, weil sie noch etwas erledigen will.
Ich fahre fort damit, dass ich meine Kleidung und meine Bücher alle sorgfältig und ordentlich in meinen Koffer zu packen.

Ganz plötzlich gibt es einen lauten Knall und ich Zucker zusammen, dabei fällt mir mein dickes und schweres Geschichte der Zauberei Buch auf meinen Fuß. ,,Auuuuuuu!", mache ich und hüpfe ein wenig auf einem Bein durchs Zimmer, bis der Schmerz sich ertragen lässt. Dann gehe ich zum Fenster, wo ich vermute, dass dort der Knall hergekommen ist. Und tatsächlich, vor dem Fenster flattert eine weiße Eule ungeduldig auf und ab. Ich lasse sie schnell herein. Als sie an mir vorbeifliegt wirft sie mir einen bösen Blick zu. Ich kann einen Blick auf den Briefumschlag erhaschen und sehe, dass darauf mein Name steht. Die Handschrift kann ich zwar nicht erkennen, doch ich nehme ihn der Eule hastig ab. Sie beißt mir in den Finger und nun werfe ich ihr einen bösen Blick zu bevor ich den Brief aufreiße.

Liebe y/n,
Es tut mir ja so leid, ich wollte nicht so schnell weg, doc ich hatte keine Wahl. Ich erkläre dir alles wenn wir uns wiedersehen. Vielleicht können wir uns auch mal kurz in den Ferien treffen.
Ich liebe sich so unglaublich dolle.
LG DM

Ich kann es nicht fassen. Ein Brief von Draco. Vor lauter Glück fange ich schon wieder an zu weinen. Meine Güte, denke ich, warum muss ich immer weinen?

Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, verstaue ich den Brief und den Rest meiner Bücher und verbringen den Rest de Tages im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin.

Beim Abendessen setze ich mich zu meinen Freunden und erklärte ihnen, dass ich momentan einfach nur ein wenig Stimmungsschwankungen hätte. Bon dem Brief erzähle ich ihnen allerdings nicht. Ich halte es aus irgendeinem Grund schlauer ihnen nichts davon erzählen.

Am Ende des Abendessens wünscht uns Dumbledore schöne Ferien und dann gehen wir alle in unsere Schlafsäle. Heute gehe ich mit den anderen schlafen.
Ich freue mich schon total auf die Ferien. Hoffentlich werden Mama und Papa mir erlauben mich mit Draco zu treffen. Vielleicht erlauben sie mir sogar auch in den Weihnachtsferien bei Draco zu sein.
Dann schlafe ich glücklich und zufrieden ein.

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt