Kapitel 38

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Er lächelt mich sanft an. Dann nimmt er meine Hand und ich verstumme. Mir entgeht aber trotzdem nicht die leichte Trauer in seinem Blick. Oh Mann, hätte ich doch bloß den Mund gehalten.
Als ob Draco meine Gedanken gelesen hätte sagt er :,, Alles gut"
Dann lässt er mich vorsichtig los und schiebt langsam seinen rechten Ärmel nach oben. Obwohl ich darauf gefasst war, bzw. ich es mir schon gedacht habe, zucke ich bei dem Anblick des schwarzen Tattoos zusammen. Ich starre es an. Irgendwie war es gruselig. Als Draco bemerkt, dass ich sein Tattoo so intensiv anstarre, schiebt er schnell seinen Ärmel wieder runter.
,,Ich...ich..", stottere ich, ,,Es tut mir leid."
,,Ist schon gut", sagt Draco, ,,Ich bin ehrlich gesagt froh, dass du es jetzt Mal gesehen hast. Und es tut mir leid, dass ich es dir noch nicht früher gezeigt habe. Aber weißt du was. Ich habe vor es irgendwie loszuwerden. Wie weiß ich noch nicht, aber ich werde es los. Das verspreche ich dir."
Ich lächle ihn an.
,,Du musst mir sowas nicht versprechen. Ich finde es ganz und gar nicht schlimm, dass du so ein Tattoo hast."
,,Echt ?" Draco schaut mich erstaunt an.
,,Ja, weil ich weiß, dass du nicht so bist. Du bist nicht böse. Zwar denken viele, dass du mindestens böse Hintergedanken hast, aber auch da weiß ich, dass das nicht stimmt.
Im Großen und Ganzen bist du so ein liebevoller und guter Mensch. Die Personen die dir nahe stehen merken das. Ich merke das."

Dracos Augen glänzen. Anscheinend hatten meine Worte ihn tief berührt. Bei seinem Anblick muss ich sofort an die Nacht am See zurück denken. Dort hatten mich Dracos Worte sehr tief berührt. Vermutlich geht es ihm jetzt genauso wie mir.
Allerdings fängt er sich nach einer Zeit wieder und fängt nicht an zu weinen, wie ich.
Dann nimmt er meine Hand.
,,Weißt du eigentlich, dass du das schönste Mädchen auf der ganzen weiten Welt bist ?"
Ich schaue ihn an. In seinen Augen liegt ein unbeschreiblich schöner Ausdruck. Ich weiß nicht, was es ist, aber er ist einfach nur wunderschön. Ich kuschel mich an seine Brust und er legt seinen Kopf auf meine Haare. Mit seiner rechten Hand streichelt er meinen Rücken und mit der linken hält er mich einfach nur fest. Es ist ein so schönes Gefühl.

Irgendwann, keine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist, lösen wir uns und ich schaue auf meine Armbanduhr. Ich zucke zusammen. Schon halb elf nachts. Daraufhin verabschieden wir uns voneinander und gehen schnell und leise, sodass niemand uns sieht in unsere Schlafsäle. Morgen wollten wir Mal wieder etwas mit unseren Freunden machen. Da wir soviel Zeit in den letzen Wochen verbracht hatten, waren unsere Freunde viel zu kurz gekommen.

Ich schlüpfe noch schnell in meinen Pyjama und husche dann ins Bett.

Am nächsten Tag bekamen ich und Draco die Nachricht, dass es dem Ministerium gelungen war Lucius Malfoy, Dracos Vater, aufzuspüren und zu verhaften. Anscheinend hatte er sich relativ gut in Sicherheit gewogen und war nicht darauf vorbereitet gewesen, warum auch immer. Man sieht Draco an, dass es ihm echt schwer fällt, diese Nachricht aufzunehmen, aber er sagt immer wieder, dass es das richtige sei. Irgendwie tut er mir leid. Ich wollte ihn einfach nicht in irgendeiner Art und Weise verletzen.

Nach dem Frühstück suche ich meine Freunde. Ich hatte vor dem Frühstück schon mit ihnen gesprochen und wir wollten uns alle auf dem Schulhof treffen und dann nach Hogsmeade zu gehen.
Nachdem ich alle gefunden habe machen wir uns auf den Weg.
,,Was wollen wir eigentlich machen?", fragt Hermine.
,,Wir können in den Drei Besen ein Butterbier trinken.", schlägt meine beste Freundin vor.
,,Und danach könnten wir noch in den Honigtopf", sagt Harry. Fred, George und Ron stimmen ihm zu.
,,Mein Vorrat geht langsam echt zur Neige", beteuert Ron und schnieft theatralisch. Alle müssen lachen.
Mir fällt auf, dass ich es sehr vermisst habe, mit meinen Freunden zu lachen und Blödsinn zu machen. Klar haben Draco und ich auch viel gelacht und Blödsinn gemacht, aber es war nie dasselbe wie mit meinen Freunden.
Ein Lächeln setzt sich auf mein Gesicht.

In Hogsmeade angekommen gehen wir wie besprochen in die Drei Besen. Dort suchen wie uns einen großen Tisch und bestellen für jeden ein Butterbier.
Nach einer Weile bringt der Kellner alle 9 Butterbiere.
Beim Trinken unterhalten wir uns viel über die Schule und Fred und George erzählen uns von ihren neuen Scherzleckereien.

Nach dem Butterbier gehen wir noch zum Honigtopf und füllen unsere Süßigkeiten Vorräte wieder auf.

Zurück in Hogwarts ist es auch schon fast wieder Zeit zum Abendessen. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Ich habe das Gefühl, dass wir überhaupt nicht lange in Hogsmeade waren.

Beim Abendessen sitze ich am Gryffindortisch. Zusammen beschließen wir dem Tag noch ein schönes Ende anzuhängen. Trotzdessen, dass morgen wieder Schule ist, wollen wir noch alle zusammen einen Film schauen. Naja, wir Mädchen. Die Jungs wollten zusammen mit Fred und George den Lehrern Streiche spielen.
Nach einigem Grübeln entschieden wir uns für einen Fantasy Film.
Weil der Film knappe zwei Stunden dauern würde und wir schon halb zehn haben beschließen wir, dass wir uns in den Raum der Wünsche verziehen und dort auch übernachten. Das wird bestimmt spaßig.

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt