Kapitel 4

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Ich erwidere seinen Kuss sehr sanft. Es fühlt sich so gut an. Wir rutschen noch ein Stück näher zusammen und küssen uns ein wenig intensiver.
Als wir uns wieder lösen, sind wir beide rot und wissen nicht wie viel Zeit vergangen ist.
Irgendwann habe ich meine Stimme zurück, schaue Draco in die Augen und sage: ,,Du bist auch voll süß und ich mag dich sehr. Du hast so wunderschöne graue Augen. Nur ich frage mich ob du mich als Muggelstämmige überhaupt möchtest." Die letzten Worte sage ich ganz leise und wende den Blick ab. Draco greift nach meiner Hand und sagt mit sehr überzeugender und fester Stimme: ,,Mir ist egal welchen Blutstatus du hast! Ich liebe dich y/n und ich möchte keine weitere Sekunden ohne dich sein!" Ich bin so gerührt von seinen Worten, dass mir Tränen in die Augen steigen. Daraufhin nimmt mich Draco fest in den Arm und ich drücke mich ganz fest an seine Brust. Er riecht ein wenig nach grünem Apfel, teurem Parfüm und nach leckerer Minze.

Wir sitzen ungefähr eine gefühlte Stunde so aneinandergekuschelt, als Draco leise über meinem Ohr sagt: ,,Hey, wir müssen langsam mal anfangen ein wenig zu arbeiten, sonst denken deine und meine Freunde womöglich, dass wir sonst was gemacht haben." Er lacht und ich lache mit. Ich fühle mich so gut, dass jetzt alles gesagt ist und dass er mich so akzeptiert wie ich bin.

Ich hole alle Unterlagen aus meiner Tasche und setze mich dicht neben ihn. Seine Anwesenheit und seine Nähe machen mich unfassbar glücklich und ich fühle mich wohl und entspannt.
Wir arbeiten bestimmt noch eineinhalb Stunden bevor wir beschließen ins Bett zu gehen.

Vor der Bibliothek drehen wir uns nochmal zueinander und küssen uns. Dann frage ich ihn: ,,Draf ich es meinen Freunden erzählen?" Er schweigt eine Weile, aber dann sagt er mit einem grinsen: ,, Klar, aber ich glaube Weasley und Potter gefällt es nicht so sehr, dass du mit mir zusammen bist." Er lacht. Ich lache ebenfalls, nicke und boxe ihn leicht auf die Schulter. Dann gebe ich ihm noch einen Gutenachtkuss und wir gehen in unsere Gemeinschaftsräume. Als ich in den Ravenclawturm komme ist niemand mehr wach. Verständlich, denke ich, wir haben ja schon halb eins. Ich ziehe meine Uniform aus, nehme meinen Bademantel, frische Unterwäsche und meinen Lieblingspyjama, den türkisen mit dem Regenbogen drauf und gehe leise aus dem Schlafsaal und ins Bad. Ich stelle mich unter die heiße Dusche und denke über den heutigen Tag, bzw. den heutigen Abend nach. Ich lächle, als ich an Dracos rumgedruckse denke und wie ich immer wieder rot geworden bin oder auch was ich Verteidigung gegen die dunklen Künste gedacht hatte als ich neben Draco saß. Ich fand ihn zwar schon immer süß, aber ich hätte nicht gedacht, dass man an einem einzigen Tag so viel erleben kann und wie die Gefühle hoch und runter gehen. Ich denke aber auch an meine beste Freundin, wie sie mir nach dem Abendessen gestanden hat, dass sie mit Fred zusammen ist. Ich freue mich so für sie. Die beiden passen auch wirklich gut zusammen. Außerdem denke ich darüber nach, wie meine anderen Freunde auf mich und Draco reagieren. Werden Ron und Harry vielleicht so sauer sein, dass sie nicht mehr mit mir befreundet sein wollen?! Bei Hermine, Ginny und Luna mache ich mir eher weniger Sorgen, sie verstehen mich bestimmt und werden meine Entscheidung respektieren. Die einzige Person bei der ich mir überhaupt keine Sorgen mache ist meine beste Freundin. Sie ist immer für mich da, egal in welcher Situation. Ich bin froh, dass ich sie habe.

Als ich endlich fertig bin mit duschen putze ich mir noch die Zähne, wasche mir das Gesicht und flechte meine blonden Haare zu einem Zopf. Dann gehe ich leise aus dem Bad und wieder in den Schlafsaal. Ich lege mich in mein Bett, kuschel mich ganz fest in meine blaue Decke und denke darüber nach wie es jetzt mit Draco und mir weitergeht. Wie lange wird diese Beziehung halten? Ist er der richtige? Wie wird es sein wenn er mich seinen Eltern vorstellt? (Wenn überhaupt). Und wie geht es mit meinen Freundschaften weiter. Werden sie sich ändern oder bleiben sie so?

Mein Kopf tut weh vom vielen Denken und Überlegen, doch tief, ganz tief in mir drin weiß ich irgendwie, dass alles gut werden wird und das Draco Malfoy der richtige ist.

Mit diesem Gedanken schlafe ich ein und träume davon wie Draco und ich an unserem Projekt weiterarbeiten und wie wir und zwischendurch immer wieder küssen. Außerdem träume ich davon, dass alle meine Freunde mich verstehen und mich mit Draco akzeptieren. Selbst Ron und Harry akzeptieren es. Ich träume, dass ich und Draco eng aneinandergekuschelt auf einer gemütlichen Couch liegen und dabei einen schönen Film schauen. Vielleicht einen romantischen Liebesfilm, bei dem wir beide an der selben Stelle weinen oder einen Horrorfilm, bei dem ich mich in den gruseligsten Scenen an Draco kuscheln kann und mein Gesicht an seiner Brust vergraben kann oder einfach einen coolen Science Fiction Film.

Aber dann träume ich davon, wie Draco mich seinen Eltern vorstellt. Ich habe ein wenig Angst vor ihnen, aber ich weiß in meinem inneren, dass das hier alles nur ein Traum ist. Und dann träume ich ganz plötzlich von meiner besten Freundin. Fred hebt sie gerade in die Luft und wirbelt sie umher. Sie lachen beide.
Nach einer Weile wechselt die Scene wieder und es geht jetzt um den Weihnachtsball. Ich gehe zusammen mit Draco hin und meine beste Freundin mit Fred. Zu viert tanzen wir durch den verzauberten Saal und lachen.
Von da an habe ich einen traumlosen Schlaf.

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt