Kapitel 13

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Am nächsten Tag wache ich ganz früh auf. Es ist noch dunkel. Ich ziehe mich an und überlege, was ich noch machen soll. Bis zum Frühstück oder gar zum Unterrichtsbeginn dauerte es noch ungefähr eineinhalb Stunden und im Schlafsaal kann ich auch nicht bleiben, weil ich sonst womöglich die anderen wecke. Ich gehe runter in den Gemeinschaftsraum. Da der Kamin schon aus ist, ist es sehr kalt. Ich wickle mich in eine Decke und setzte mich auf ein Sofa. Dann schwinge ich kurz meinen Zauberstab und der Ofen beginnt zu brennen.

Nach einer Weile ist es schön warm. Mittlerweile habe ich mir ein Buch aus unserer Bibliothek im Gemeinschaftsraum geholt und bin schon in einer anderen Welt.
Immer wenn ich lese vergesse ich alles um mich herum und tauche voll und ganz in das Buch ein.

So langsam kommen auch ein paar andere Ravenclaws in den Gemeinschaftsraum. Als ich Luna sehe, stehe ich auf, lege das Buch zur Seite und Falte die Decke zusammen.

,,Guten Morgen", sage ich, als Luna zu mir kommt, ,,Wollen wir zusammen frühstücken gehen?"
,,Gerne", antwortet Luna, ,,Seit wann bist du wach? Ich habe gar nicht mitbekommen, dass du aufgestanden bist." ,,Naja, ich bin irgendwie sehr früh aufgewacht", sage ich noch und zucke mit den Schultern. Dann gehen wir zusammen zur großen Halle.

Nachdem wir mit dem Essen fertig sind, gehen wir in unseren Unterricht. Ich freue mich schon auf heute Nachmittag. Dann haben wir das erste Mal Bücherclub. Luna hatte sich auch angemeldet.

Der Pflichtunterricht ging sehr schnell rum und das Mittagessen war lecker.
Beim Essen und auch während den kurzen Pausen zwischen dem Unterricht habe ich nach Draco gesucht, doch ich habe ihn nicht gefunden. So langsam mache ich mir ein wenig Sorgen. Wo steckt er denn?

Nach dem Mittagessen suche ich Crabbe, Goyle und Pansy. Sie stehen zusammen mit Blaise auf dem Schulhof.
,,Hey", sage ich, ,,Habt ihr eine Ahnung wo Draco ist, ich habe ihn seit gestern nirgendwo gesehen!"
,,Hey y/n", sagt Blaise. Pansy antwortet auf meine Frage: ,,Wir haben Draco seit gestern auch nicht mehr gesehen und haben ebenfalls keine Ahnung wo er sich rumtreibt."
,,Oh! Trotzdem danke",sage ich und gehe dann.

Bevor ich später mit Luna in die Bibliothek gehe, mache ich mich auf die Suche nach meiner besten Freundin. Als ich sie finde erzähle ich ihr davon, dass ich Draco seit gestern nicht mehr gesehen habe und frage sie ob sie ihn vielleicht gesehen hatte. Doch meine Freundin hat keine Ahnung. ,,Ich werde meine Augen offen halten", sagt sie. Ich bedanke ich mich bei ihr und suche Luna. Dann gehen wir zusammen zur Bibliothek.

Als wir dort ankommen sind schon ein paar andere Hogwarts Schüler da. Unter ihnen sind auch Hermine und Padma. Luna und ich setzten uns an den großen langen Tisch zwischen den Bücherregalen. Dann kommt auch schon Professor Flitwick und setzt sich zu uns. ,,Herzlich Willkommen im Bücherclub, ich bin sehr erfreut dass so viele von ihnen hier an dem Club teilnehmen. Sicherlich wollen sie nun wissen, was man so in einem Bücherclub macht?!", beginnt Professor Flitwick, ,, Wir werden uns viel mit Bücher arbeiten und uns ebenfalls eventuell ein paar berühmten Muggelbüchern widmen. Wir werden sie zusammen lesen und dann darüber sprechen. Ich hoffe, dass es ihnen gefallen wird. Wenn sie Verbesserungsvorschläge oder Ideen haben, wenden sie mich gerne an mich. Nun fangen wir mit dem ersten Buch an. Dem wichtigsten Buch von Hogwarts. Es ist die Geschichte von Hogwarts."

Professor Flitwick hat jedem von uns ein Exemplar mitgebracht. Und wir fangen an darin zu blättern und fingen an zu lesen. Jeder von uns liest ein Stück. Und so die ganze Doppelstunde. Allerdings kann ich mich nicht konzentrieren. Wenn Luna mir nicht immer wieder gezeigt hätte wo wir gerade sind, hätte ich nicht mitmachen können. Meine Gedanken sind nur bei Draco. Wo steckt er nur?
Nachdem die Stunden um sind gehen alle in die große Halle zum Abendessen und dann in die Gemeinschaftsräume.

Nach und nach gehen alle meine Hausgenossen zu Bett. Ich dagegen bleibe noch lange wach und sitze nachdenklich mit einer Decke auf dem Sofa vor dem Ofen.
Mitten in der Nacht begebe ich mich auch in mein Bett. Ich decke mein Bett auf und finde dort noch den Pullover, den Draco mir gestern Abend gegeben hatte. Ich ziehe ihn wie so oft  über meinen Schlafanzug.
Dann lege ich mich in mein Bett und verfalle nach langen Versuchen einzuschlafen endlich in einen unruhigen Schlaf.

                                       

Die nächsten Wochen vergehen, ohne, dass ich Draco auch nur einmal zu Gesicht bekomme. Bald sind Herbstferien.
Mittlerweile mache ich mir große Sorgen um ihn und beschließe heute Nachmittag zu Dumbledore zu gehen und ihn zu fragen.
Da wir Freitag haben, habe ich nicht so viel Unterricht. Nach dem Mittagessen mache ich mich auf den Weg zu Dumbledores Büro.
Vor dem Greif, der das Büro von Dumbledore bewacht bleibe ich stehen und überlege was das Passwort sein könnte. Das es oft Süßigkeiten sind versuche ich zu raten. Bei dem dritten Versuch funktioniert es. ,,Caramel Bonbons",sage ich laut und der Greif setzt sich in Bewegung. Ich springe schnell auf die sich nach oben windende Treppe und sie fährt nach oben. Dann stehe ich vor Dumbledores Bürotür und klopfe an.
,,Herein", sagt die freundliche und gutmütige Stimme Dumbledores. Ich trete ein. ,,Sie, Miss y/l/n ?", fragt Dumbledore erstaunt, ,,Sie habe ich hier nicht erwartet, wer hat sie hochgebracht ?"
,,Nun Professor", fange ich an, ,,Niemand hat mich hochgebracht, ich bin alleine gekommen, weil ich sie etwas fragen wollte." ,,Ah, OK, sie als Ravenclaw haben bestimmt kein Problem gehabt das Passwort herauszufinden. Aber nun zu ihrem Problem: was gibt's?", fragt Dumbledore.

Ich erzähle ihm, dass ich Draco lange nicht gesehen habe und gerne wissen würde wo er steckt. Das Er und ich zusammen sind erzähle ich dem Professor nicht, aber ich habe dass Gefühl, Dumbledore weiß es.
Als ich fertig bin sagt Dumbledore: ,,Nun, Mister Malfoy musste kurzfristig zu seiner Familie und es ist noch nicht klar wann er wieder bei uns sein wird. Ich könnte ihnen aber Bescheid sagen, wenn ich weiß wann er wieder da sein wird." Er lächelt mir verschwörerisch zu.
,,Das ist sehr freundlich, aber ich denke, dass das nicht nötig sein wird.", sage ich und verabschiede mich dann von dem Professor. ,,Seien sie bitte vorsichtig.", sagt Dumbledore noch bevor ich sein Büro verlasse.

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt