True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X Reader

Kapitel 9

Wir verharren noch lange in dieser Umarmung und als wir uns wieder lösen, wische ich mir verstohlen über mein feuchtes Gesicht. Ich möchte nicht, dass Draco es bemerkt, doch er hat es bereits. Ganz sanft wischt er mir die restlichen Tränen weg und reicht mir ein Taschentuch.

Wieso denken, bzw. sagen alle, dass Draco immer so gemein ist. Naja manchmal ist er ein bisschen fies, aber er kann auch so verantwortungsvoll, freundlich und hilfsbereit sein. Er ist eigentlich ein richtiger Gentleman.

Die Sonne ist bereits untergegangen und es ist dunkel. Nur ein wenig entfernt wird das Schlossportal von ein paar Fackeln erleuchtet.
Nach etwa einer Stunde beschließen wir, dass es langsam Zeit wird ins Schloss zurück zu gehen.
Auf dem Weg greift Draco nochmal meine Sorge von vorhin auf: ,,Ich finde es wirklich nicht schlimm, dass du Muggelstämmig bist. Du weißt nahezu alles und seit wir uns kennen bin ich der glücklichste Mensch auf Erden." Ich muss lachen und Draco lacht mit.

Im Schloss angekommen genießen wir erstmal die Wärme. Draußen war es schon ziemlich kalt. Das ist ein gutes Zeichen, da es mit diesen Temperaturen im Winter bestimmt Schnee geben wird.
Ich liebe Schnee. Wenn ich im Winter bei meinen Eltern bin fahre ich immer Ski oder Schlitten.

Wir überlegen ob wir vielleicht nochmal in die Bibliothek gehen und noch ein wenig an unserer Präsentation über die Grundlagen der Verteidigung weiterarbeiten.
Schließlich entscheiden wir uns dafür und verkrümeln und wieder in der hintersten Ecke.

Nachdem wir viel recherchiert und gearbeitet haben, lehnen wir uns erschöpft aneinander. Ich merke mal wieder wie gut mir Dracos Nähe tut. Am liebsten würde ich die ganzen Ferien mit ihm verbringen. Aber diese Ferien sind wir beide bei unseren Familien. Vielleicht klappt es in den nächsten Ferien.

Als ich an die Weihnachtsferien denke muss ich auch gleich an den kommenden Weihnachtsball denken. Werden Draco und ich zusammen hingehen oder getrennt ?.
Innerlich freue ich mich schon. Unser Hauslehrer Professor Flitwick hat schon angekündigt, dass es vor dem Ball mehrere Tanzstunden geben wird, um das die Leute, die nicht so gut tanzen können, es lernen. Ob wir diese Stunden alleine unter dem Haus machen oder zusammen ist noch nicht beschlossen. Ich hoffe, dass wir Ravenclaws zusammen mit den Slitherins haben, dann können Draco und ich zusammen üben.

,,Hey y/n, bist du noch anwesend?", fragt mich Draco gerade lachend und reißt mich damit aus meinen Gedanken. Ich schaue ihn verlegen an und lache dann auch.

Mittlerweile ist es kurz vor halb elf. Es ist Zeit fürs Bett.
Schon wieder ein Tag rum, denke ich als ich mich von Draco verabschiede. Wie schnell die Zeit vergeht, aber dann auch wieder nicht. Wenn man denkt, dass wir erst seit vorgestern zusammen sind ist es keine lange Zeit. Trotzdem haben wir viel erlebt.

Ich betrete den Ravenclawgemeinschaftsraum und setzte mich vor unseren Ofen. Niemand ist hier. Wahrscheinlich schlafen schon alle.
Nachdem ich mich aufgewärmt habe gehe ich langsam und leise in meinen Schlafsaal. Bevor ich mich ins Bett lege, gehe ich mich nochmal schnell heiß duschen und Zähne putzen.

Ich bin froh, dass ich jetzt uns Bett kann. Ein Glück ist morgen Sonntag und ich kann ausschlafen, denke ich mir noch bevor ich einschlafe.

Mitten in der Nacht, ich habe keine Ahnung wie viel Uhr es ist, ich glaube so zwei oder drei, glaube ich unten aus unserem Gemeinschaftsraum Geräusche zu hören. Sie klingen in etwa so wie als ob jemand etwas durchsucht. Ich überlege ob ich runtergehen und nachschauen soll. Ich beschließe erst mal ein wenig zu warten. Fünf Minuten vergehen. Dann ist alles wieder totenstill. Warscheinlich ist es nur eine Katze von einem meiner Hausgenossen gewesen.
Urplötzlich fangen die Geräusche wieder an. Doch jetzt hören sie sich irgendwie anders an. Ich höre geraschel und leise Stimmen.
Jetzt beschließe ich doch einmal nachzusehen. Ich schlüpfe aus meinem Bett und ziehe mir meine Hausschuhe an. Dann schleiche ich ganz leise auf meinen Zehenspitzen zur Schlafsaaltür und gehe die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinunter. Hinter einer Ecke bleibe ich stehen und lausche.

,,Hier muss es doch irgendwo sein!", höre ich eine weibliche Stimme fluchen. Ich weiss nicht ob sie mir bekannt vorkommt. Soll ich um die Ecke gehen und nachschauen wer da ist? Soll ich hier bleiben? Soll ich nichts tun? Oder soll ich nur etwas sagen? Diese Fragen schwirren mir durch den Kopf. Was wenn diese Frau oder dieses Mädchen eine Einbrecherin ist. Könnte sie mir dann gefährlich sein?
Ich habe jetzt irgendwie Angst. Wäre ich dich lieber in meinem Bett geblieben.

Ich überlege. Als ich wieder nach dem Geräusch hören will ist es plötzlich nicht mehr da. Jetzt habe ich richtig Angst. Ich halte meinen Atem an. Vielleicht hat mich diese Frau oder dieses Mädchen bereits gehört.

Ich will gerade zurück in meinen Schlafsaal als mich plötzlich jemand am Arm festhält und zu sich umdreht. Ich schreie laut auf.