Kapitel 21

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Die ersten Wochen gehen sehr schnell rum und in ungefähr zwei Wochen sollte der Weihnachtsball stattfinden. Mittlerweile liegt überall schon Schnee.

Draco und ich treffen uns immer wieder nach dem Unterricht. Manchmal sind wir in der warmen Bibliothek, aber meistens waren wir draußen im Schnee.

Es ist ein schöner Freitag Nachmittag, der Unterricht ist zu Ende und es hat draußen angefangen zu schneien. Ich bin auf dem Weg zum Mittagessen. Heute gibt es schöne warme Nudelsuppe und warmen Kakao. Ich sitze mit Luna zusammen am Ravenclawtisch und wir reden über den Unterricht.

Draco kommt von hinten auf mich zu und hält mir die Augen zu. Ich kenne ihn und sage lachend: ,,Draco lass es." Ich drehe mich zu ihm um und er fragt mich: ,,Hast du später Zeit?"
,,Ja, warum?", frage ich und er antwortet: ,,Wir treffen uns um halb fünf in der Bibliothek." Dann geht er, aber nicht ohne mir einen Kuss zu geben.

Nach dem Mittagessen gehe ich schonmal in die Bibliothek. Zwar sind es noch etwa eine Stunde bis zu unserer Verabredung, aber ich habe nichts anderes zu tun. Ich setzte mich an einen Tisch in klappe mein Buch, was ich bereits zu Hause angefangen habe, auf und beginne wieder zu lesen. Luna sagt ständig ich sei wie ein Buch und ich muss immer lachen, wenn ich daran denke.

Ich bin so im Buch versunken, dass ich die Zeit gar nicht bemerke und mich fürchterlich erschrecke, als ich das Buch zuklappe. Draco hat sich anscheinend irgendwann leise neben mich gesetzt. Mein erschrockenes Gesicht verwandelt sich schnell in ein Lachen. Ich lache extra leise und Draco sagt, ebenfalls lachend: ,,Na du Bücherwurm?"
,,Na, du ?",frage ich ebenfalls.

Er steht auf und nimmt mich am Arm. Dann zieht er mich hinter sich her. Ich habe keine Ahnung wo es hingeht, aber folge ihm trotzdem.

Nach einer Weile kommen wir irgendwann in einen Gang. Als wir dann schließlich vor einer Wand stehen bleibt und Draco dreimal vor ihr auf und ab geht, weiß ich wo es hingeht. Dann erscheint eine Tür in der Wand und wir betreten den Raum der Wünsche.

Eine sehr gemütliche Sitzecke mit einem großen prasselnden Kamin erwartet uns.
Wir setzten uns zusammen auf das Sofa und bleiben aneinandergeschmiegt dort sitzen.

,,Hast du eigentlich deine Eltern mal gefragt, ob du Weihnachten kannst?",fragt Draco. Ich nicke ehrlich und er fragt ob ich denn kann.
Ich habe ein richtig schlechtes Gefühl, ich will ihm am liebsten alles erzählen, doch ich sage nur: ,,Leider geht's nicht. Ich bin mit meinen Eltern im Urlaub." Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, aber es ist wenigstens die Wahrheit.

Draco sieht traurig aus.
,,Es tut mir leid", murmle ich.
,,Es ist doch nicht deine Schuld, y/n. Außerdem können wir das auch mal wann anders machen.", antwortet Draco und wir machen den Rest des Abend nichts mehr, außer zu reden, über dies und das und zu kuscheln. Ein paar mal wäre ich beinahe mit meinem Geheimnis rausgeplatzt.

Plötzlich rieselt ein wenig Glitzer von der Decke und Draco lässt mich los um aufzustehen. Ich schaue ihn fragend an, doch er nimmt mich nur an der Hand und zieht mich vom Sofa hoch.
Wir stehen uns gegenüber, Draco umschließt meine Hände fest mit seinen und schaut mir tief in die Augen. Ich verliere mich in seinen grauen Augen. Er zieht mich noch ein bisschen näher an sich ran und beginnt dann flüsternd: ,,Ich liebe dich, y/n. Und ich wollte dich etwas fragen..."

Der Glitzerregen regnet weiterhin sachte auf uns nieder, doch ich habe nur Augen für Draco.
,,Was denn?", frage ich.
,,Nun" er druckst ein wenig herum, aber dann schaut er mir wieder fest in die Augen und sagt: ,,Ich wollte dich fragen, oder eher bitten, mit mir auf den Ball zu gehen."
Ich bin erst sprachlos, damit hatte ich jetzt ganz und gar nicht gerechnet. Draco lächelt mich liebevoll an und in mir steigen die Tränen auf. Ich durfte jetzt nicht weinen! Draco hat sich so viel Mühe damit gegeben. Mir rollt eine kleine Träne über die rechte Wange und ich sage ganz glücklich: ,,Ja"
Dann umarmen wir uns und ich schmiege mich an ihn.

Er drängt mich zum Sofa und küsst mich dann leidenschaftlich. Ich genieße es nur, denn ich liebe es, wenn er mit seiner warmen Hand meine Wange oder meinen Nacken streichelt. Ich liebe ihn so sehr.
Irgendwann schlafen wir auf dem Sofa ein.

True Love ?! Draco Malfoy Fanfiktion X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt