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Ich war wach.
Kaltes Wasser lief mir in die Ohren, unter meinem Kopf war es auch ziemlich nass und kalt.
Mit dennoch zittrigen und kalten Händen fasste ich mir an meinem Gesicht.
Als ich die Kühlpacks von meinem Gesicht entfernte, realisierte ich erst jetzt warum der Boden nass war.
Die Kühlpacks waren nicht mehr kalt worauf sie also geschmolzen sind.
Obwohl ich wach war ließ ich meine Augen geschlossen.
Ich bemerkte erst nach einer Zeit das mein Handywecker klingelte.
Das war auch wahrscheinlich erst der Grund dafür das ich wach wurde.

Ich krabbelte zu meinen Handy und schaltete dies aus.
Mein Gesicht heilte wirklich vom Eis und vom Kühlpack.
Alles war aber nicht weg, also nahm ich mir den wahrscheinlich 3 Jahre alten concealer von meiner Mutter in die Hand und überdeckte die kleinen Stellen.

Als ich mich im Bad umsah sah ich meine Tasche und ein schmierblatt mit einer Nachricht aufgeschrieben.

,Mach keine Dummheiten.
Eine andere Wahl als ins Heim zu kommen wird es nicht geben wenn du die Polizei alarmierst.
Komm nicht nach Hause ohne eine neue Alkohol Flasche.'

Was weiter in dem Brief drin stand laß ich nicht mehr weiter sondern zerriss es und schmiss den Brief weg.

-

Ich war dabei zum Bus zu rennen da ich zu spät aufgestanden bin.

Ich bin schon eine Stunde zu spät, als ich aus dem Bus ausstieg.
Rannte auseratem durch den Flur und öffnete die Tür des Klassenraumes.
Alle Blicke fielen auf mir, dabei sah ich das mein "Vater" mit den Direktor Smith sprach.
Er drehte sich zu mir und bittete mich auf ihn zu zukommen.
Die ganzen Schüler waren Still, sie belauschten Smith und mein "Vater".

Erwin Smith:
,,(Y/n),
Dir gefällt es hier also doch nicht?"

Freund der Mutter:
,,Richtig,
Sie möchte die Schule abbrechen."

,,W-Wa-"

,,Ich hab sie nicht gefragt Herr (N/n)."
unterbrach Smith mich als er mit meinem "Vater" redete.

Smith schaute nochmal zu mir, packte etwas aus meiner Akte und sprach:
,,(Y/n) ist mitten im Schuljahr gekommen
,dass heißt das sie erst am Ende des Halbjahres von dieser Schule treten kann."

Wir schauten ihn beide fragend an, ich vermute er wusste genau so wenig wie ich wann das Halbjahr endet.
Smith schaute uns abwechselnd an und erklärte:
,,In 2 Monaten also."

,,Gut."

Damit verschwand mein "Vater" nachdem Pixis alle anschrie das sie weiter arbeiten soll.

Inzwischen ist schon Smith aus dem Unterricht gegangen und Pixis unterrichtete weiter.

Ich machte mich langsam auf dem weg zu meinem Platz wo Marco saß.
Packte anschließend alles aus bis ich bemerkte das Marco mich ansah.
Ich versuchte gekonnt es zu ignorieren und auf Pixis zu achten.

Eine halbe Stunde später klingelte es schon und die Schüler stürmten raus.
Immer noch saß ich auf meinem Platz und wartete bis alle Schüler raus gingen.

Eren lief an mir vorbei und zeigte mit einer Hand Bewegung das ich mit kommen soll.

,,Kommst du?"

Aber ich spürte Blicke auf mir also drehte ich mich um und sah Marco, Jean, Armin und Mikasa.

Ich versuchte schnell den Augenkontakt zu unterbrechen und schüttelte den Kopf.
Dann sah ich wie Eren versuchte Augenkontakt aufzubauen bis er nach einen Stuhl Griff.
Er legte den Stuhl mit der Rücklehne nach vorne und saß sich hin.
Legte noch kurz seine Hand auf der Kante und schaute zu den anderen rüber.

Sie nahmen ebenfalls ein Stuhl und saßen sich zu mir.
Armin ging noch schnell kurz raus nachdem Eren ihm Geld in die Hand drückte.

Alle saßen still da und warteten wahrscheinlich bis Armin wieder zurück kommt.
Als alle leise sprachen lehnte ich meinen Kopf auf dem Tisch.

Eine Hand berührte meinen Kopf sanft, ich zuckte nach oben und sah Eren Gesicht nah an meinem.

,,Hier (Y/n)."

Aus dem Augenwinkel sah ich wie Armin mir was entgegen streckte.
Alle packten aufeinmal ihr Essen raus.
Ich sah kurz zu den anderen rüber die mir klar stellten das ich die Schokobrötchen annehmen sollte.

Du:
,,Ich möchte keine essen."
,flüsterte ich ihnen entgegen.

Jean:
,,Ich verstehe nicht?"

Mikasa haute ihm am Hinterkopf worauf er kurz aufschrei.

Jean führte fort:
,,Sie will keine Schokobrötchen essen?
Irgendwas ist doch, sie hat sie vorher ganz in ihrem Maul gesteckt. Sie war süchtig danach!"

Marco:
,,Jean.."

Eren:
,,Nein Jean hat recht.
Irgendwas ist vorgefallen."

Jean:
,,Ich weiß das ich recht habe!"
,brüllte er ihm fast entgegen.

Sie sprachen als sei ich nicht hier.
Also stand ich auf, lehnte mich an meinem Tisch und schaute auf dem Boden.

Du:
,,Ihr tut förmlich so als sei ich nicht hier."

,,Was ist denn los mit dir? Warum vertraust du uns nicht, was denkst du von uns?" , fragte Eren der ebenfalls aufstand.

Du:
,,Was ich denke?
Ihr seid nur meine Mitschüler, wenn ich erstmal aus der Schule bin werdet ihr euch nicht mehr für mich interessieren. Ist doch immer so, nicht?
Hält sowas wie eine Freundschaft eigentlich ohne Schule?"

Alle schauten mich sprachlos an.
Ihre Blicke waren nicht geschockt sondern eher bemitleidet.
Man konnte vom jeden Blick erkennen wie sie es nicht erwartete haben.

Da sich aber der Klassenraum füllte saß ich mich wieder hin und wartete bis der Lehrer kam.

-

(danke falls du bis hier gelesen hast!
Levi wird auf jeden Fall bald vorkommen und auch öfter aber es braucht ja erstmal einen Grund und nicht direkt rausgeschossen)

Levi x Reader ModernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt