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Kurz atmete ich aus und nahm die Schlüssel mit.
Ich machte mich auf dem Weg nach unten aber ich stoppte kurz als ich einen Anruf bekam.

Ich schaute auf dem Display meines Handys und zögerte erstmal ran zu gehen.
Ich starrte immer noch drauf und wartete bis es endlich von alleine verschwand.
Doch nach längeren überlegen beschloss ich anzunehmen.

,,Warum brauchst du so lange wenn ich dich anrufe?!" Schrie sofort die Stimme mir ins Ohr.

Ich hielt mein Handy weiter weg von meinem Ohr und antwortete:
,,Was willst du?"

Kurz lachte die tiefe Stimme auf.
Nach kurzer Stille sprach sie endlich:
,,Ich konnte mich nicht dran erinnern, dass ich meine Tochter so erzogen habe."

,,Ich kann gerade nicht."

,,Ich bin in 2 Tagen zu Hause. Wenn das Haus nicht sauber ist-"

Weiter hörte ich nicht zu.
Ich wiederholte den Satz den er mir gerade ans Telefon sagte.
'Ich bin in 2 Tagen zu Hause'
Mit zusammen gekniffenen Augen legte ich auf und ging ich schnell die Treppen runter.

Beim Öffnen der Tür sah ich einen verärgerten Levi.
Doch beschweren tat er sich nicht sondern lief die Straßen entlang.
Kurz drehte er sich zu mir um und wartete bis ich ihm hinter kam.

Nach kurzem zögern kam ich auf ihm zu und lief mit ihm die Straßen entlang.
Den halben Weg sprachen wir nicht bis er die Stille unterbrach.

,,Warum bist du so genervt?" Fragte er während er seine Hand in seinen Hosentaschen rein tat.

Ich strecke meine Hand nach vorne und spürte leichte Regentropfen.
Levi bemerkte es auch und sah zum Himmel herab.

Ich spürte seinen genervten Blick auf mich aber ich versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren.

,,Komm." ,unterbrach er mich

Also kam ich ihm hinterher und schon waren wir unter einer Bushalte Stelle.
Neben dran war ein Getränkeautomat also holte er 2 Flaschen Wasser raus und gab mir eine.
Ich nahm sie schweigend an.
Das einzige worauf ich wartete war bis er endlich etwas zur dieser Situation zu sagen hatte.
Aber da er nichts tat fing ich an.

Du:
,,Was willst du eigentlich von mir?"

Er schaute kurz zu mir und saß sich zu mir hin.

,,Du bist verärgert, sieht man dir an. Allein schon wie du deine Flasche fast zerquetschst."

Ich schaute zur meiner Flasche herunter.
Er hatte recht.
Wasser lag auf meinen Oberschenkeln.

Er konnte sich kein Grinsen verkneifen und fügte hinzu:
,,Hat dir jemand mal gesagt das du Komisch bist?"

,,Du- DU KANNST NIE MAL ETWAS RICHTIGES SAGEN, HAB ICH RECHT?!"

desinteressiert schaute er zu mir rüber.
An seinem Blick erkannte man langeweile, was mich noch wütender machte.
Also kam ich auf ihn zu und stand jetzt gegenüber von ihm.
Ich schaute zur meiner Flasche und schüttelte sie über seinem Kopf.
Währenddessen er immer noch saß und ich ihm in die Augen sah, schüttelte ich die ganze Flasche leer.

Ich schmieß die Flasche vor seinen Füßen, während ich zusah wie die Wasser Tropfen ihm durchs Gesicht liefen.

Du:
,,Es regnet gerade sowieso also ist es nicht ganz so schlimm."

Ich schaute ihm tiefer in die Augen und erkannte wie sich Wut sammelte.

,,Richtig?" Flüsterte ich ihm als frage zu.
Da er nicht antwortete ging ich und wollte mich auf dem Weg nach Hause machen bis ich eine Hand an meinem Handgelenk spürte.
Sie zerdrückte mein Handgelenk immer mehr, bis ich mich umdrehen wollte.
Er drückte mich an einer Wand und hielt meine Arme über meinem Kopf.

Levi:
,,Obwohl du mit einem Handgreiflichen Vater lebst, hast du kein Respekt."
Flüsterte er mir ins Ohr.

Meine Augen weiteten sich, ich konnte nicht realisieren was er sagte.
Nach einer Zeit realisierte Levi auch was er sagte und ließ mich los.

Levi:
,,Ich hätte das nicht sagen sollen.."

Ohne auch nur ein Wort zu sagen entfernte ich mich immer mehr von Levi.
Er stand immer noch da, ich spürte seinen Blick von hinten.
Aber ich dachte nicht mal dran mich um zu drehen also lief ich weiter und machte mich nicht auf dem weg nach Hause sondern rufte erstmal Eren an.

Levi x Reader ModernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt