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Die Wassertropfen liefen dem Fenster entlang, währenddessen der Himmel schon grauer wurde.

Ich sah zu wie die Tropfen sich jedesmal trafen und zu einem ganzen Tropfen wurde. Wohin wir gehen hat mir Levi noch nicht Bescheid gesagt. Ob es dabei bleibt oder ob es mir selber klar wird wusste ich ebenfalls noch nicht.

Levi lehnte sich an seinem linken Arm, sein Brustkorb erhob sich jedesmal beim Atmen was ich eine längere Zeit gerne Aufmerksamkeit gab.

Levi hat sein kostbaren Dinge da liegen lassen und hat sich entschlossen mit mir mitzukommen.
Liebend gerne hätte ich gewusst was er von der ganzen Situation denkt.

Da fiel mir aber wieder etwas auf.

,,Levi, du hast mich zur Schule geschickt, weil es meine Mutter so wollte?"

Nach der Frage würdigte Levi mir kein Blick sondern schaute immer noch desinteressiert aus dem Zug.
Seine Augen fielen zu und überbrach ein erschöpftes ausatmen.

,,Wenn das Stimmen sollte dann hättet ihr zuerst kommuniziert. Ihr kanntet euch, ihr habt davor miteinander gesprochen.. anders kann ich es mir nicht erklären.", sagte ich und immer schneller wurden meine Fragen beantwortet.

Ich sprach weiter:
,,Nach dem du aus der Grundschule gegangen warst wurde es nicht besser. Dir war es bewusst doch dennoch kamst du mich nicht besuchen. Du wusstest von meinem Vater, meiner kranken Mutter und du standest damals nicht vor meiner Tür und hast mich da raus geholt. Also warum bist du hier? Du hättest es einfach wie vorher tun können, wegschauen und weiter leben."

An seinen leeren Augen erkannte ich wie er sich die Worte zu Herzen nahm. Er hatte nicht damit gerechnet, er sagte nichts sondern schaute mir diesmal in die Augen.

Er unterbrach den Augenkontakt nach dem ich meine Augenbrauen zusammen zog. Sein Blick landete an meinen Händen die ich am Rand des Tisches hielt.

Levi sagte nach einer Zeit:
,,Ich bin hier um es wieder gut zu machen, bevor du aus deinem Leben austrittst."

Ihm ist klar was auf uns zu kommen wird und wir nicht lange Zeit haben bis die Polizei den Brand entdeckt wo die Leiche liegt, sie mich suchen werden und nebenbei Levi auch für Schuldig erklären.

,,Jetzt haben wir aber nicht mehr die Zeit dazu etwas Normales wie normale Menschen zu tun Levi."

,,Woher hätte ich wissen sollen das du so weit gehst. Dir ist hoffentlich genau klar was du gemacht hast Y/n. Ich bin hier um mit dir auszutreten, dass sollte genug sein." sprach er mit einem Ton den er immer gleich leise hielt.

Nach kurzen Nachdenken verstand ich was Levi damit sagen wollte:
,,Du denkst doch etwa nicht-"

Levi unterbrach dich:
,,Du nicht? Hoffst du auf Mitleid? So läuft das nicht."

Meine wütende Stimme wurde enttäuschter:
,,Du warst im falschen Zeitpunkt bei mir dennoch warst du die richtige Person. Alles was du getan hast war nur- EINFACH NUR ZUGUCKEN!"

,,Ich bereue es, deswegen sitze ich hier"

,,Was ist bei dir vorgefallen das du dich nicht mehr um andere kümmerst?
Die strahlen in deinen Augen verschwanden, der Levi der mir jedesmal sein trinkpäckchen gab und sich zu mir saß."

,,Das alles hat dich nicht zu interessieren. Was soll dieses Gespräch hier werden? Soll ich dir ein Trinkpäckchen kaufen und mich wieder zu dir setzten?" stoppte er und schaute mir wieder tief in die Augen.

Levi führte fort:
,,Gut dann werde ich das auch tun aber lass deine Zunge drinne wenn es um meine Vergangenheit geht."

Nach dem ich den Kopf enttäuscht schüttelte lag ich meine Jacke um mich und lehnte meinen Kopf an der Scheibe an.

Ich überdachte das alles was Levi mir klar machen wollte und schloss meine Augen mit enttäuschten Emotionen zu.

Levi x Reader ModernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt