Ceren Stark ~The Secret Daughter~

Kapitel 15 - Ich brauche jetzt einfach mal eine Pause

"Ceren Wach auf". Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah meinen Vater vor mir stehen. "Ich dachte ich wecke dich mal zum Frühstück", erklärte er und lief wieder Richtung Tür "Du hast 15 min Zeit". Schon verschwand er. Mit schlaffen Knochen zwang ich mich aufzustehen. Das Training ist gestern wieder 2 Stunden gegangen. Wie viel Uhr ist eigentlich? Halb 9. Loki hatte gestern mit mir noch geübt wie man einen Angreifer am besten abwehrt und daraufhin übten wir wieder meine Präzision. Gähnend lief ich zu meinem Kleiderschrank. Ich richtete ein lila T-shirt herau, eine einfache Jeans und Unterwäsche hinaus. Ich wollte noch duschen gehen bevor ich zum Esstisch kam. Schließlich habe ich gestern geschwitzt. Es dauerte nur 5min dann war ich schon fertig. Schnell putzte ich meine Zähne und kämmte noch etwas meine Haare. Ich sollte hoch gehen.

Entspannt trat ich in den Aufzug und fuhr die 3 Stockwerke hoch. Motiviert für den Tag lief ich zum Gemeinschaftsraum und öffnete die Tür. "Guten Morgen", begrüßte ich wie jeden Tag alle. Ich lief gerade wenige Schritte hinein da blieb ich plötzlich stehen und schluckte unbehaglich. Peter saß am Ende vom Tisch und starrte zu mir. Sei nicht auffällig verhalte dich normal. "Oh hey Peter du bist wieder da", krächzte ich hervor. Was war das? Beiläufig versuchte ich mich zu Räuspern. "Ja meiner Tante geht es wieder besser", erklärte er und fixierte mit seinen Augen den Tisch. Ich nickte bloß und nahm dann Nat die Semmeln ab, welche sie gerade auf den Tisch stellen wollte. Ich platzierte sie in die Mitte und setzte mich selber neben meinem Vater. Es war seltsam ruhig und ich traute mich kaum zu Peter zu schauen. Ist er immernoch wütend. Vergibt er mir? Während dem essen bahnten sich einige Gespräche auf aber Peter und ich gingen uns die meiste Zeit aus dem Weg. "Peter ich möchte dir etwas zeigen. Ist es okay wenn du schnell mit mir zu meinem Zimmer kommst?" Fragte ich während wir den Tisch abräumten. Es fühlte sich fast schon schlecht an ihn in diese Situation zu bringen wo er keine ander Wahl hatte als Ja zu sagen. Die anderen Avenger durften nichts merken. "Ja klar", gab er knapp als Antwort und würdigte mich keines Blickes.

Gemeinsam verließen wir nun das Zimmer. "Wir sind gleich wieder da", rief ich den anderen noch zu. Die Tür schloss sich hinter uns und es blieb erstmal ruhig. "Was willst du wircklich?" Startete Peter die Konversation. Er ist mir eindeutig noch böse. "Ich wollte mich entschuldigen Peter. Bitte vergib mir", bettelte ich. Er wandte seinen Kopf zur Seite. "Ich wollte dich nicht anlügen. Ich konnte nicht anderst", fügte ich flehend hinzu. Er steckte seine Hände in die Hosentasche seiner Jeans und schien nicht wircklich zu wissen was er sagen sollte. "Ich brauche jetzt einfach mal kurz eine Pause okay Ceren", brachte er schließlich zwangshaft hervor. Ich habe ihn echt verletzt. Er ist mit dem wissen das ich so eine Kraft besitze wohl überfordert. Wir standen uns still gegenüber nicht fähig uns in die Augen zuschauen. Ich habe es verkackt. Hat er Angst vor mir? "Ich gehe jetzt wieder rein", entschied Peter. Ich lief hinter ihm wieder ins Zimmer. Alle starrten uns an. Wir versuchten etwas unauffällig zu wirken aber ob das so wircklich klappte wusste ich nicht.

Den ganzen Tag lang ging Peter mir aus dem weg. Ich versuchte oft ein Gespräch mit ihm zu finden aber so wircklich klappte es nie.
Am Abend war bereits jeder auf seinem Zimmer. Ich saß auf meinem Bett spielte etwas mit meiner Kette und dachte nach. Ich habe es verbockt. Er hätte meine Kraft niemals sehen dürfen. Ich wollte wieder mit ihm lachen. Warum musste es so sein? Ich sollte irgendwas machen. Entschlossen verließ ich um kurz vor 12 mein Zimmer. Es ist bald Training aber diese Zeit nehm ich mir. Ich schlenderte leise nach oben und betrat den Flur mit den Gästezimmer. Ich wusste in welchem Peter war. Ruhig schlich ich zur Tür. Ich hob meine Hand an um zu klopfen. Dort drin sind auch Cap und Bucky. "Peter", flüsterte ich. Ich stand dicht vor der Tür und lauschte. Mit seinen Spinnensensoren müsste er mich doch hören. "Peter", wiederholte ich minimal lauter. Ich wollte gerade aufgeben und umdrehen da öffnete sich die Tür. Peter. Er schob mich etwas beiseite und trat hinaus. Ohne ein Geräusch schloss er die Tür. "Was machst du hier?" Hauchte er. Was mache ich hier eigentlich? Das ist eine gute Frage. "Ich wollte dich einfach nur sehen", gab ich von mir und blickte etwas nervös zu ihm hoch. Er wirkte irgendiwe überfordert und schien sich nicht wohl zu fühlen. "Ceren bitte lass mich in Ruhe. Ich habe dir gesagt das ich meine Zeit brauche. Du machst es nur noch schlimmer". Seine Worte Schmerzten. Aber wie lange würde es noch dauern. Es fühlte sich an als könnte ich keine weitere Sekunde warten. "Okay", krächzte ich mit gebrochener Stimme. Ich will hier weg. Ohne ein weiteres Wort drehte ich mich um und lief Richtung Treppenhaus. "Es tut mir leid", hörte ich Peter murmeln ehe er zurück ins Zimmer lief. Vollgepackt mit Gedanken lief ich direkt in den Trainingsraum. Bin ich zu spät? Ich hatte kein Zeitgefühl. Die Situation gerade hatte sich wie Stunden angefühlt. Aber es waren doch nur wenige Minuten. Versunken schloss ich die Tür hinter mir und starrte auf den Boden. "Ärger im Paradis?" Es war Lokis Stimme die mich aus diesem dunklen Loch zog. Er stand angelehnt an der Wand und sah mit einem leichten Grinsen zu mir rüber. Unpassend. "Das geht dich nichts an", antwortete ich etwas genervt. Er meint es doch nur gut. "Vergiss ihn du hast ja mich", fügte er hinzu und machte einen Schritt auf mich zu. Seine art und Weise, wie er dies sagte brachte mich leicht zum Lächeln. "Bei mir schaust du wenigstens nicht so düster", fuhr Loki fort. Seine Hand legte er unter mein Kinn und drückte dieses etwas hoch, damit ich ihm direkt in die Augen schauen konnte. "Lass uns anfangen", forderte ich nach ein paar Minuten und wandte mich von ihm ab. "Heute wärmst du dich vorher erstmal auf", befiehl Loki und setzte sich auf einen Stuhl an der Seite.

Irgendiwe waren die nächsten paar Minuten etwas komisch. Ruhig und einfach seltsam. Zum Glück verging dies ziemlich schnell. "Wir werden heute ohne deine Kraft üben", erklärte er nachdem ich mich aufgewärmt hatte. Warum das denn? Ich brauchte meine Frage garnicht stellen er antwortete bereits "Du solltest nicht zu abhängig von ihr sein. Außerdem weiß ich nicht ob es gut für dich ist sie jeden Tag so angestrengt zu Trainieren". Macht er sich etwas Sorgen um mich. Süß. Das ist garnicht Lokis Art. "Okay was machen wir dann?" Fragte ich schließlich. Er stand nun von seinem Stuhl auf und lief zu mir. "Ich bringe dir heute die wichtigsten kampftricks bei. Zumindest ein paar", erläutertete er mir. Ich nickte verstehend. "Als erstes wie du einem Angriff am besten ausweichst. Greif mich an". Er warf mir ein Fakemesser zu und lief selber ein zwei Schritte nach hinten. Ich rannte sofort auf ihn zu und attackierte ihn frontal. *Boom* ich lag auf dem Boden. Warte was? Er war meinem Angriff so einfach ausgewichen. "Wie du gesehen hast habe ich mich bloß zur Seite gedreht und dich mit einer überschüssigen Energie an mir vorbei rauschen lassen. Damit du fällst habe ich dir noch ein Bein gestellt und das wars", erzählte er unglaublich simple. Es klang bei ihm einfach. Ist es wircklich so leicht?

Wir übten dir restlichen Nacht, wie man die verschiedensten Angriffen ausweicht. Morgen habe ich bestimmt blaue Flecken. Er ließ mich einige male hinfallen um zu demonstrieren wie es ging aber auch er ließ sich von mir besiegen. Pünktlich um 2 Uhr beendeten wir das Training. Voller Adrenalin und doch so unglaublich müde tappte ich Richtung mein Zimmer. Das ist ein gutes Training gewesen. "Bis morgen", verabschiedete sich Loki. Ich brummte nur etwas zur Antwort. Er lief nach oben und ich nach unten so trennten sich unsere Wege. Wieder schmerzten alle meine Knochen. Ich will nur noch schlafen. Am liebsten hätte ich ein Schild an meine Tür gehängt das mich niemand wecken soll aber ich durfte mich nicht auffällig verhalten. Zügig zog ich meinen Pyjama an putzte meine Zähne und ließ mich ins Bett fallen. Morgen ist ein neuer Tag...

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