Kapitel 26 - Das ist mein großer Tag

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Mit einem lauten zischen hörte man die Düsenjets wegfliegen. Es wurde still. Seltsam still. Meine Mutter nahm kurz meine Hand. "Sie werden bald wieder zurückkommen", unterbrach sie die Stille. Das Handy meiner mum klingelte. Als sie darauf sah seufzte sie leicht. "Geschäftsanruf. Da muss ich  ran gehen", entschuldigte sie sich stand auf und gang. Jetzt saß ich da vollkommen alleine. Ich saß untätig herum während mein Vater die Welt verteidigte. Ich saß da während Peter und Loki Menschen retteten. Ich saß da während all meine Freunde ihr leben riskierten. Frustriert stand ich auf. Meine Hand fuhr in meine Hosentasche. Ich holte die Kapsel vom Anzug hinaus und musterte sie nochmal genauer. Ich darf das nicht tun. Aber sie brauchen mich. Meine Gedanken rissen sich hin und her. Ich habe nicht umsonst trainiert. Ich muss ihnen zeigen wer ich bin und was ich kann. Nervös lief ich hin und her und kämpfte mit mir selber. Ich muss ihnen helfen. Mit diesem Entschluss rannte ich in den Aufzug. Meine Mutter telefonierte höchst wahrscheinlich gerade in ihrem Büro  und das konnte auch noch dauern. Ich ließ mich in die Tiefgarage fahren. Mit schnellen Schritten und der Kapsel fest in der Hand trat ich zu einem kleinen Düsenjet, für eine Person. Ich bin noch nie in so etwas gesessen. Ich schaffte es nach kurzer Zeit die Luke aufzubekommen. Das Glas fuhr einfach nur nach oben und ich setzte mich nun in den kleine Sitz. "Das muss der Knopf sein um die Tür wieder zu schließen", redete ich überlegt mit mir selber. Ich kann das. Schließlich bin ich Tony Starks Tochter. Die Luke schloss sich und ich suchte eine gute Minute den Anschaltter der Maschine. Ich drückte einige Knöpfe bei denen nichts passierte bis sich endlich der Jet startete. Alles fing an zu leuchten und wirkte nun nur noch komplizierter aus. "Jarvis öffne das Tor für den Ausflug der Flieger", befiehl ich sicher. Meine Hände umklammerte schweißgebadet das Lenkrad. Tief atmetete ich ein und aus. Ich habe keine Ahnung wie man das Teil fliegt. Warte. "Jarvis kannst du mich zu den anderen Avengers fliegen. Nach Virginia?" Fragte ich hoffnungsvoll. Es blieb kurze Zeit still. Oh nein. Mein Herz klopfte. Das Tor war bereits ganz offen. "Ich habe sie geortet ich schalte das Flugzeug jetzt auf Autopilot um", verkündete die KI. "Jetzt gibt es kein zurück mehr", hauchte ich angespannt. Der Jet fing an nach vorne zu fahren. Ich sah an der Seite das Raumschiff von Loki stehen und der Rest gehörte eigentlich uns. Es wurde immer schneller bis es nach draußen schoss und vom Boden abhob. Mit Angst in den Sitz gedrückt presste ich erstmal meine Augen zu.

Es verging etwas Zeit bis ich sie vorsichtig wieder öffnete. Ich bin so schnell. Meine zügige Atmung beruhigte sich langsam wieder und ich fing an meine Gedanken zu sammeln. Das ist mein großer Tag. "Wie lange noch Jarvis?" Fragte ich und fühlte mich irgendiwe etwas professionell. "Noch 15 Minuten", verkündete die KI. Okay. Das ist irgendwie lange. Und gleichzeitig so schnell. Wie soll ich Die Zeit denn verdrängen. Umsolänger ich hier drin war umso nervöser wurde ich. "Fliegen die anderen noch?" Stellte ich eine weitere Frage um mich abzulenken. Meine Hand rieb stressabbauend die Kapsel meines Anzugs. "Sie kommen in 2 Minuten an", berichtete er. Mein Körper zu zitterte leicht. Beruhig dich. "Sag den anderen nicht das ich komme", fügte ich panisch hinzu. Oh nein hoffentlich wissen sie es noch nicht. "Okay" antwortete die KI trocken. Das heißt dann wohl das er noch nichts gesagt hat. Hoffe ich.

Es verging einige Zeit in der ich Jarvis ständig fragte wie lange es noch dauern würde. Manchmal zweifelte ich meine Entscheidung an doch umso näher ich dem Ziel kam umso sicherer war ich mir das es so sein musste. "Wir kommen in einer Minute an. Ich werde langsam über ein Dach fliegen und wenn du heraus willst musst du springen", erklärte die KI in ihrer roboter Stimme. Obwohl diese relative menschlich klang. Warte was? Ich soll abspringen? "Wieso landest du nicht?" Fragte ich entsetzt. Ich bin kein Stuntmen. "Ich kann nicht landen", erläuterte Jarvis trocken. Langsam atmete ich tief ein und aus. "Sag mir wenn es soweit ist", forderte ich ihn auf. Die zeit die ich noch warten musste fühlte sich an wie Stunden.
"Ich fliege jetzt langsamer." Ich schnappte mir das Funkgerät welches mich mit Allen Avengers und Jarvis verbindet und steckte es in mein Ohr.  So eins gab es in jedem Flieger. Die Signale ertönten. "Das ist ein Jet von mir", ertönte die überraschte Stimme von meinem Vater. "Schieß ihn auf keine Fall ab", fügte er noch wahrscheinlich an Clint gerichtet hinzu. Ich drückte jetzt auf den Knopf welcher die Tür öffnete. Mit rasendem Herzen stand ich auf und hielt mich am äußerem des Fliegers fest. Ich achtete nicht auf meine Außenwelt. Ich wollte erstmal den Sprung aufs Dach schaffen. Er war entzwischen bei der Mitte angekommen. "Das ist deine Tochter Tony", ertönte der erschrockene ruf von Falcon. "Was?" Mein Das klang nicht begeistert. Los. Kurz vor dem Absprung tippte ich die Kapsel auf meine Brust. Während ich steil hinunter stützte fühlte ich den Anzug mich umhüllen. Meine Arme meine Beine meine Füße meinen Körper nur Hände Hals und Kopf waren frei. Es waren circa 5 Meter die zwischen Jet und Dach lagen. Ich versuchte so abfedernd wie es ging aufzukommen. Es schmerzte leicht aber der Anzug war eine gute Absicherung. Ein bein angewinkelt und mit das andere zur Seite ausgestreckt kam ich. Das sah echt gut aus glaub ich. Gleichzeitig bereuhte ich etwas mich nicht aufgewärmt zu haben. Nun schaute ich mich um. Ich war in einer großen Stadt. Inmitten dieser Stadt war ein riesiges graues Raumschiff gelandet. Es hatte eine große zerstörte Fläche hinterlassen. Es strömten die lila Menschen mit ihren atemberaubenden Schwertern hinaus. Es geht also noch nicht lange. Es gab auch ein paar kleinere Jets die wild auf die Stadt schossen. Es herrschte Chaos. Direkt vor mir explodierte, in der Luft, eines dieser feindlichen Schiffe. Clint! Als die Staubwolke verschwand bemerkte ich ihn auf dem gegenüberliegenden Dach stehen. Er starrte mich kurz an ehe er sich auf das zielen auf den nächsten Flieger konzentrierte. "Woher hat sie diesen Anzug?" Hörte ich Clint nun im Funkgerät. Es herrschte so viel Zerstörung das es mich erst mal überforderte. Menschen schrien. Manche Talkungana wurfen sogar komplette Autos in die Luft. Das meinte er also mit sehr stark. Neben mir hörte ich eine leisen Aufprall. Es war Peter der außer Atem zu mir stolperte. "Was machst du hier? Das ist zu gefährlich", redete er dramatisch auf mich ein. Seine Maske entfernte sich. Ohne ein Wort zu sagen lief ich auf ihn zu und küsste ihn. Es verschaffte mir Stärke und Sicherheit während die Welt um uns herum schien unterzugehen. Langsam ließ ich wieder von ihm ab. So viel Zeit hatten wir dann auch nicht. "Du hast nicht tschüss gesagt und jetzt bring mich hier runter", befiehl ich ihm schon fast. Die anderen hörten nichts von uns da es unsere Stimme nur durchstellte wenn wir den Knopf drückten. "Was ? Nein hier bist du sicherer", widersprach mir Peter. Er kann meine Pläne nicht so im weg stehen . "Ich habe hier gerade etwas zu tun", fing mein Vater an. Man hörte seine Schüsse und er verstummte kurz. "Aber du wirst gleich wieder nach Hause gehen Fräulein eine ganz dumme Idee war das", beendete er seinen Statz. Also weiß er das ich ihn hören kann. Jarvis muss es durchgestellt haben"Peter Entschuldigung", seufzte ich verzweifelt. Er starrte mich verwirrt an. Ich rannte nun einfach los er folgte mir sofort und schoss ein Spinnennetz währendessen nach mir. Ich stürzte mich von dem Hochhaus. Der Faden verfiel mich  nur knapp. Mit dem Gesicht nach oben gedreht sah ich wie Peter ebenfalls nach unten sprang. Er schoss einen erneuten Spinnenfaden los und hielt mich dadurch auf. Ich schwebte ziemlich nah über dem boden. Ich dachte sein Geschoss ist schneller. Peter zog mich zu ihm und schwang mit mir richtig Boden. Stolpernt landeten wir. Mein Herz raste. "Danke", sagte ich bloß vom Schock noch schwer atmend. Wir standen auf dem Gehweg einer relative großen Straße. Erst jetzt nahm ich das Gekreische war. Menschen rannten auf uns zu. Peter hatte gerade meine Seite verlassen um einen Gegner von der anderen Richtung zu verteidigen. "Ich kann sie nicht alleine beschützen", erwähnte Peter während seines Kampfes. "Ich komme", mein Vater. Viele Zivilisten rannten plötzlich an mir vorbei. Ich stellte mich auf die Mitte der Straße und erblickte warum. Ein Talkungana lief ihnen hinterher. Er hatte sein goldenes Schwert beiseite gesteckt und kam immer näher. Ich wurde immer mal wieder von einem Menschen angerempelt, der voller Panik floh. Das ist dein Moment Ceren. Du schaffst das. "Wo bist du Ceren?" Fragte mein Vater wütend und gleichzeitig mit Sorge. Ich antwortete nicht. Er würde mich sowieso gleich sehen. Ich war nicht weit entfernt. Mit festem stand bereitete ich mich langsam vor. "Ceren geh sofort da weg", rief Falcon der mich scheinbar entdeckt hatte. Nein. Das Alien blieb auf einmal stehen nahm mit all seiner Kraft ein Bus hoch und warf ihn auf mich und die Menschen zu. Die Zivilisten um mich herum kreischten. "CEREN!" Schrie Mein Vater der mich nun ebenfalls entdeckt hatte. Ich nahm es nicht richtig war. Alles verging in Sekunden schnelle. Ich habe noch nie so ein großes Gewicht bei dem Training gehalten. Der Bus kam immer näher. Mit einer Handbewegung nach vorne in die Richtung des Busses konzentrierte ich meine Kraft auf ihn. Mein Blut schoss durch meine Adern und sie stachen sofort  heraus. Ich schaffe das. Mit einem kurzen Schrei wirkte ich dem Bus entgegen.

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Ceren Stark ~The Secret Daughter~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt