Kapitel 22 - Was hab ich getan...

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Peter! Es war die entsetzte Stimme von Peter. Er holte mich zurück in die Realität. Loki ließ von mir ab und drehte sich um. Peter stand mit geweiteten Augen da und starrte uns an. Was hab ich getan? "Peter es ist nicht das wonach es ausschaut", versuchte ich ihm zu erklären. Oder doch? Ist es genau das wonach es aussah? Ich habe gerade zugelassen das Loki mich küsst. Warum? Peter bewegte sich nicht. Er konnte sichtlich nicht glauben was er gerade gesehen hatte. "Peter..", fing ich verzweifelt an. "Ceren ist okay", unterbrach er mich ruhig. "Du hättest mir gleich sagen können das du jemand anderen liebst", fügte er mit brüchiger Stimme hinzu. Seine Augen füllten sich langsam mit Tränen. Loki stand bloß leise neben mir. Peter starrte uns beide noch ein paar Sekunden an ehe er sich umdrehte und zum Treppenhaus lief. "Peter warte", rief ich ihm hinterher. Aber es war zu spät. Er ist schon weg. Ich stand starr dran. Ich konnte mich nicht bewegen. Was habe ich getan? Loki blieb ebenfalls still er schien noch die richtigen Worte zu suchen. Aber ich glaubte das er keine Reue zeigte. Ich hörte wie er den Mund aufmachte um scheinbar irgendetwas erklären zu wollen. Aber das war mir egal. Ich drehte mich um und blickte ihn verwirrt und entsetzt zu gleich an. "Lass mich bitte alleine", unterbrach ich seinen Versuch zu sprechen. Mit schnellen Schritten betrat ich mein Zimmer und sperrte hinter mir die Tür ab. Es war entzwischen 3 Uhr Nachts. Kaputt ließ ich mich ins Bett fallen. Ich war müde doch ich konnte nicht einschlafen. Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Was hab ich getan? Warum? Ich habe ihn verletzt. Schon wieder. Die Tränen schossen in meine Augen. Dank Lokis Training und meiner Erschöpfung konnte ich meine Kraft gut kontrollieren. Leise fing ich an zu weinen. Warum bin ich so? Ein schlimmes Gefühl bahnte sich in mir auf. Schluchzend drehte ich mich auf den Bauch und drückte mein Gesicht in ein Kissen. Ich bin so blöd. Ich hatte den Drang zu rennen ganz weit weg. Ich wollte etwas zerstören meine Wut auf rauslassen. Mit all meiner Kraft schrie ich auf. Es wurde zu einem dumpfen Ton dank meines Kissen. "WARUM??" Kreischte ich verzweifelt. Mit meinen Händen hatte ich das Kissen noch fester in mein Geischt gedrückt um keine Lauten Töne von mir zu geben. Mein Körper schmerzte aber nicht vom Training es war etwas anderes das mich innerlich zerriss. Reue und so viel mehr. Was habe ich mir dabei gedacht? Was hat er sich dabei gedacht? Es verging eine gute Stunde bis ih vollkommen meiner Erschöpfung erlag und einschlief.

"Aufwachen Ceren", ertönte die Roboter stimme von Jarvis. Verschlafen öffnete ich meine Augen. Scheinbar war mein Vater heute zu faul gewesen um runter zu kommen und mich zu holen. "Jarvis sag das ich gleich da bin", befiehl ich der KI. Kaputt stand ich auf und lief zu meinem Kleiderschrank. Ich warf einen kurzen Blick nach draußen. Wir waren im Sommer und trotzdem lief ich immer mit langer Hose oder sogar Pulli herum. Wir haben aber auch eine gute Klimaanlage hier. Heute wollte ich mal etwas sommerliches anziehen. Ich entschiede mich für ein enganliegendes weiße T-shirt und einem schwarz weißen Rock. Den Rock zog ich leicht übers T-shirt. Eigentlich eher unmotiviert richtete ich mich im Bad her und legte noch meine Mond Kette an. Mit dem Aufzug fuhr ich diesmal nach oben und betrat dann den Gemeinschaftsraum.

Es ertönten ein paar Begrüßungen welche ich erwiderte aber eins fehlte. Die Stimme von Peter. Ich erblickte ihm am Tisch sitzend. Er umklammerte seinen Kakao und starrte auf den Tisch. Es war also wircklich kein Alptraum gewesen. Warum hätte es nicht einfach eine böse Einbildung sein können. Mein Herz stach. Ein plötzlicher Schmerz. Ich kann ihn nicht mehr ansehen. Ich möchte ihn nicht so leiden sehen. Erst recht nicht wegen mir. Um erstmal einer Konversation aus dem weg zu gehen half ich Steve und Nat den Tisch zu decken. Ich hatte keine wirklichen Hunger. Selbst als ich dran saß und all die Sachen vor mir sah wollte ich nichts essen. Mir war der Appetit vergangen. Mit dem wissen etwas essen zu müssen entschied ich mich für einen Apfel. "Willst du nicht mehr essen?" Fragte mein Dad leicht besorgt. "Ehm nein ich habe irgendwie keinen Hunger", erklärte ich hastig. Lokis stilles Verhalten fiel nicht auf er sagte nie etwas. Aber Peters fröhliche Stimme fehlte. "Hey kid", rief mein Dad einmal quer über den Tisch um Peter zu erreichen. Als hätte er gerade geschlafen hob er verwirrt seinen Kopf. "Alles gut?" Fügte mein Vater ebenfalls besorgt hinzu. Peter schien erstmal kurz nachzudenken die Nachricht zu verdauen. So richtig anwesend war er nicht. "Ehm ja. Alles gut Mister Stark", antwortete Peter schließlich. Er nippte etwas an seinem Kakao und begann dann wieder den Tisch anzustarren. Mein Vater zog nur die Augenbraue hoch schüttelte den Kopf und wand sich an ein Gespräch mit Cap und Natascha. Das Essen war ziemlich still für mich. Es gab nur einmal ein kleines Gespräch mit Thor aber sonst hielt ich mich raus. Ich muss mit Peter reden.

Ceren Stark ~The Secret Daughter~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt