Ceren Stark ~The Secret Daughter~

Kapitel 19 - Ein guter Mensch

Peter und ich verbrachten aneinander gekuschelt eine unglaublich schönen Nachmittag. Wir redeten viel und es schien uns nie an Gesprächsthemen auszugehen. Er machte mir unglaublich viele Komplimente. Ich fühlte mich unsterblich und wie das hübscheste Mädchen auf Erden. Nein im ganzen Universum. Wir hatten alles vorgefallen vergessen und es schien uns beiden so definitive besser zu gefallen.

Um kurz vor 4 entschieden wir uns dafür zurück zu gehen. Es war unglaublich heiß gewesen. Im Kleid konnte ich es zum Glück gut aushalten. Nur Peter in seiner Langen Jeans und seinem T-sgirt tat mit leid. Händchen haltend liefen wir zurück zum Avenger Turm. "Ich kann heute Abend wieder vorbeikommen", schlug er aus dem nichts vor. Damit meinte er vor meinem Fenster erscheinen und mich nach draußen schleppen. Aber das Training. Ich kann aber nicht nein sagen. Panisch dachte ich nach. Ich suchte nach einer Lösung. Es darf einfach nicht zu lange gehen. "Ja das wäre toll aber komm schon um 9 vorbei", antwortete ich endlich und hoffte das er nichts gemerkt hatte. "Schon so früh?" Er schien etwas verwundert. Soll ich von dem Training erzählen? Er kennt meine Kraft. "Ja bin in letzter Zeit immer ziemlich früh müde deswegen wäre es so besser", ich log ihn schon wieder an. Er kennt meine Kraft aber er akzeptiert sie nicht. Das glaube ich zumindest. Ich rede heute Nacht mit Loki, was er davon denkt. Peter nickte bloß verstehend und die normalen Gesprächsthemen wurden fortgeführt.
Bald hatten wir den Tower erreicht und schliechen uns regelrecht hinein. Lachend über einen Witz den Peter gerade gesagt hatte betraten wir den Gemeinschaftsraum.

Der Tag verging schnell es war ja auch nicht mehr viel übrig. Um 7 Uhr abends beschloss ich nach dem Abendessen in mein Zimmer zu gehen. Ich hatte die ganze Zeit das Kleid angelassen und beschloss für den Abend einen Pulli und eine Leggins anzuziehen. Ich könnte mal wieder meine Serie weiterschauen. In letzter Zeit hatte ich so wenig Lust gehabt. Eingekuschelt im Bett und bereit loszulegen sprach ich den Befehl. "Jarvis mach meinen Fernseher an und führe die Serie 'The Vampire Diaries' fort". Sofort ging der TV an. Ich schaute sie bereits zum 3. Mal. Die Serie ist der Hammer.

Es vergingen 2 Stunden und 2 folgen bis es auf einmal an meinem Fenster klopfte. Peter. Etwas unvorbereitet kletterte ich aus meinem Bett und lief in seine Richtung. "Hey", begrüßte ich Peter nachdem ich das Fenster geöffnet hatte. "Hey Ceren", er warf einen kurzen Blick hinter mich in mein Zimmer. Er trug seinen Spidermen Anzug nur sein Kopf war frei. Seine Haare wehten leicht im Wind und sein Lächeln ließ mich alles vergessen. "Dein TV ist noch an", unterbrach er meine schwärmerischen Gedanken. "Oh ja ich mach ihn schnell aus", mit diesen Worten drehte ich mich um und wollte gerade der KI befehlen alles auszuschalten. Ich hörte wie Peter hinter mir ins Zimmer hüpfte. Er gab eine leisen Aufprall von sich. "Warte, wir können zusammen etwas anschauen", schlug er auf einmal vor. Das ist mir sogar um einiges lieber. Innerhalb von Sekunden ließ er seinen Anzug einfahren und stand nun als kompletter Peter Parker vor mir. "Gute Idee. Dann muss ich das Bett schon nicht verlassen", scherzte ich leicht. Wir legten uns beide in mein Bett. Am Anfang wirkte es etwas seltsam. Ich liege mit einem Jungen in meinem Bett. "Was ist The Vampire Diaries?" Fragte mich Peter nachdem er den Standbildschirm gesehen hatte. Er kennt es nich? "Das ist meine Lieblingsserie. Es geht um Vampire", erklärte ich ihm, obwohl der Titel eigentlich schon selbsterklärend war. Wir lagen beide ohne Decke auf dem Bett. Es war Sommer und selbst um diese Uhrzeit war es noch ziemlich warm. "Willst du sie mit mir nochmal anfangen", schlug Peter vor. "Ja gerne", es gibt nichts besseres als Freunden seine Fav. Serie zu zeigen. "Jarvis starte die erste Folge", forderte ich laut. Die Shoe begann.

"Uhhhh da ist Stefan", kommentierte ich aufgeregt. Peter starrte gespannt zum Fernseher. "Sie kommt einfach aus dem Jungsklo", lachte er. Ich liebe diese Szene. Die Zeit verging und ich began Peter immer näher zu kommen. Am Anfang der dritten Folge lag ich bereits eingekuschelt in seinem armen. Seine linke Hand streichelte leicht meinen Rücken und mein Kopf lag auf seiner Brust. Bei seiner Atmung bewegte ich mich langsam und kaum merkbar auf und ab. Die dritte Folge endete. Es ist bald 12. Er soll bleiben aber er muss gehen. Ein vorgetäuschten Gähnen wich aus meinem Mund. "Ich bin echt müde. Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt aufhören", murmelte ich gespielt müde. Peter drehte sich zu mir und sah mich liebevoll an. "Okay", hauchte er leise. Seine rechte Hand legte er an meine Wange. Langsam und sanft beugte er sich vor und küsste mich. Diese Berührung ließ meinen Körper kribbeln. Seine Wärme überströmte mich. Hör nie wieder auf. Meine linke Hand auf seine Hüfte liegend erwiderte ich den Kuss. Ich fühlte mich alles vergessen. Nur noch jetzt und nur noch er zählte. Der Kuss war lange und wunderschön. Ich möchte dich nie wieder verlieren. Schließlich wandte er sich ab. Peter stand auf und schenkte mir noch ein verzaubertes Lächeln. "Gute Nacht Ceren", wünschte er mir und kletterte wieder aus dem Fenster. "Gute Nacht", rief ich ihm hinterher. Mit Schmetterlingen im Bauh kuschelte ich mich in mein Bett. Dieses Gefühl in mir war unbeschreiblich. Ich war kurz davor meine Augen zu schließen als mir einfiel das ich zum Training musste. Zügig zog ich mir ein dunkel blaues Sporttishirt an und machte mich dann auf dem Weg nach oben.

Motiviert und energiegeladen betrat ich den Trainingsraum. "Heute mal nicht verschlafen", ertönte Loki links neben mir und grinste mich an. "Das war einmal", rechtfertigte ich mich lachend. Ich verstehe nicht was die anderen Avenger gegen ihn haben. Ich verstehe mich prächtig mit ihm. Langsam schlich er zu mir. Seine große Hand legte er auf meine Schulter. "Und ich hoffe es war das letzte mal", mahnte er auf einer charmanten art und Weise. Ich nickte bloß. "Wie ich sehe verstehst du dich mit Peter wieder blendend", fing er plötzlich an. Seine Hand striff von meiner Schulter hinunter. Wie kommt er denn da drauf? "Ich meine ihr wart heute sogar auf einem Date", fügte er noch hinzu. Seine Stimme hatte einen leichten verächtlichen Unterton. "Ehm ja", antwortete ich etwas verwirrt. Was will er von mir? Loki lachte leicht und stellte sich vor mich. "Das alles weil er mit dir getanzt hat?" Stellte er eine rhetorische Frage. Ich war etwas sprachlos. Was soll ich antworten? Hat er recht? Nein. Loki ließ mir aber auch keine wirckliche Zeit zum Nachdenken. Mit einer schnellen Bewegung griff er nach meiner Hand und zog mich mit den Worten "Das kann ich auch", schwungvoll zu ihm. Ohne stoppen zu können krachte ich gegen ihn. Er hielt meinen Hand fest und blickte zu mir herunter. Ich klebte fast an seiner Brust und starrte ihm in sein grinsende Gesicht. Zu viel schoss mir durch den Kopf. Was macht er da? Das ist falsch. Aber irgendwie fühlt es sich richtig an. Er muss das lassen. Meine linke Hand hatte auf seinem Brustkorb Platz. Soll ich mich wegbewegen? Weglaufen? Irgendiwe möchte ich nicht. Ich muss. Ein seltsames Gefühl durchströmte meinen Körper. "Ehm", murmelte ich unüberlegt. Unsicher löste ich meine Hand aus seiner und trat einen Schritt nach hinten. Er grinste immernoch leicht. "Lass uns mit dem Training anfangen", befahl er als wäre nichts gewesen. Warum beschäftigt mich es überhaupt so. Es war nichts.

So ziemlich mit den Gedanken beim Training folgte ich ihm in die Mitte. "Wärm dich erstmal auf." Sofort begann ich mich zu dehnen. Erst Beine dann Arme, Hände, Füße einfach alles. Als nächstes kamen die Planks, Liegestütze, Sit ups und so weiter. Es dauerte eine ganze Stunde bis ich mit allem fertig war. Loki stand die ganze Zeit an der Seite und betrachtete mich. Manchmal rief er ironisch motivierende Sprüche oder forderte mich auf weiter zu machen, wenn ich kurz davor war zusammen zu brechen. Ganz schön langes aufwärmen.

"Fertig", rief er endlich aus und trat wieder zu mir. "Wir vergrößern heute den Radius", erläuterte er mir. "Stell dich bis hinter zur Wand", fügte er noch konzentriert hinzu. Ich tappte an die Wand während er genau ans andere Ende lief. Auf dem weg nahm ich die Fake- Messer mit. "Wie immer ich bin dein Lebendes Ziel. Aber diesmal immer nur 1 oder höchstens 3 Messer", erklärte er. Das Zimmer ist sehr groß. Die Entfernung zwischen uns betrag locker 15 Meter. Konzentriert schoss ich die Messer auf ihn zu und spürte sofort das seltsame Kribbeln wenn meine Venen mutierten. Auch wenn ich ihn nicht traf lag ich trotz der Entfernung nicht weit daneben. Seine geschmeidigen Bewegungen machten es um einiges schwerer. Aber das nutzte ich nur als Motivation mich noch mehr anzustrengen. Ich habe so viel Fortschritt seit dem ersten Training gemacht. Er ist ein gut Lehrer. Ein guter Mensch.

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