Kapitel 23 - Ich liebe dich Peter

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"Da kommen unsere Handwerker wieder", rief Natascha laut aus. Ich musste leicht lachen und setzte mich zu ihnen. Den ganzen Tag lang an so etwas rumzuschrauben hatte es ganz schön in sich. Es war eine gut Ablenkung aber jetzt musste ich wieder an Peter denken. Unauffällig suchte ich ihn. "Wo ist Peter?" Fragte ich verwundert nachdem ich ihn nicht entdecken konnte. "Er ist auf dem Zimmer. Holst du ihn wir wollen jetzt Abendessen", forderte Thor mich nett auf. Ich nickte und stand auf. Vielleicht kann ich so mit ihm reden. Etwas zögernd tappte ich aus dem Gemeinschaftsraum in die Richtung seines Zimmer. Ich wusste natürlich welches es war und klopft an. "Ja", ertönte es laut von der anderen Seite. Ich schluckte. Bitte vergib mir. Vorsichtig öffnete ich dir Tür und Schritt hinein. Er zog sich gerade um. Oberkörperfrei stand er vor mir. Ich konnte seine Bauchmusklen sehen die sich deutlich abbildeten. Er hatte ein blaues T-shirt in der Hand, welches er gerade anfing anzuziehen. Er sieht echt gut aus. Ich zwang mich ihm ins Gesicht zu schauen und sammelte mich erstmal. "Ehm", brachte ich bloß heraus. Was soll ich sagen? "Gibt es essen?" Fragte Peter plötzlich. Er schien so kalt und verletzt und versuchte es zu überspielen aber es klappte nicht. Ich möchte mit dir reden. "Ja und könne wir später reden", platzte es mir endlich hinaus. Er lief geschmeidig in meine Richtung. "Das brauchen wir nicht", murmelte er und trottete an mir vorbei aus dem Raum. Ich seufzte. Was soll ich machen? Er hasst mich. Er wird mir nicht nochmal vergeben.
Verzweifelt folgte ich Peter und wir traten knapp hintereinander das Zimmer. Auf dem Tisch lag bereits alles bereit und wir setzten uns. Peter versuchte sich während dem essen manchmal in Gespräch einzubauen auch wenn man sah das er kein gefallen daran hatte. Wieder blieb ich eher still. Nach dem essen entschied ich auf mein Zimmer zu gehen. Mit Musik in die Ohren dachte ich über alles nach was gestern Nacht passiert war.

Es schlug 9 Uhr als ich beschloss etwas zu unternehmen. Ohne wircklich zu wissen was ich vorhatte sprang ich auf und lief hoch. Er muss mir zuhören. Wieder klopfte ich an der Tür und wieder ertönte ein lautes "Ja". Langsam öffnete ich die Tür und blickte hinein. Peter lag auf seinem Bett, die anderen waren scheinbar noch im Gemeinschaftsraum. Leise schloss ich hinter mir die Tür. "Peter bitte lass mich mit dir reden", bettelte ich. "Über was denn? Ich habe es verstanden Ceren. Du liebst mich nicht", entgegnete er. Nicht wircklich wütend eher verletzt und zurückgezogen. Nein Peter. Ich liebe dich. Er muss mir zuhören. "Das was gestern passiert ist war ein Fehler. Es tut mir leid ich wollte das nie", meine Stimme wurde brüchig. Peter schaffte es nicht Blickkontakt zu halten und wandte seinen Kopf ab. "Ich liebe dich Peter", fügte ich noch hinzu. Er sah mich mit seine Rotbraunen Augen an die sich langsam mit Tränen füllten. Ich habe ihn verletzt. So sehr. Schon wieder. "Warum hast du ihn dann geküsst?" Seine Frage war berechtigt. Warum ? Ich weiß es doch selber nicht. Aber ich liebe dich Peter bitte glaub mir. "Ich habe keine Ahnung aber glaub mir ich liebe dich sonst niemand", vergewisserte ich ihm. Ich wagte einen Schritt näher in seine Richtung. Er starrte mich an. So unschuldig so unwissend. Was habe ich getan. "Loki bedeutet mir nichts", wiederholte ich eindringlich. "Ceren ich liebe dich", gab Peter fest zu. "Aber ich glaube wir sind nicht füreinander bestimmt." Meine Sicht verschwamm leicht als sich Wasser in meinen Augen füllten. Ich stand starr da und konnte nicht mal was sagen. "Vielleicht klappt es ja bei dir mit Loki", fügte er noch leise hinzu. Dieser Schmerz in seiner Stimme. Ich bin wircklich ein Monster, wie er immer sagte. "Peter bitte. Ich möchte nichts von Loki. Ich liebe nur dich", versuchte ich ihm zu versichern. Tränen flossen meine Wange hinunter und ich merkte wie sich Peter nur schwer beherrschen konnte. "Bitte geh jetzt", brachte er gerade noch so hervor. Gib auf Ceren. Mehr kannst du nicht tun. Mit dem Gefühl gleich zusammenzubrechen schlenderte ich aus dem Zimmer. Es schmerzt.
Die Tür viel zu und ich konnte es nicht mehr aushalten. Mit den Gedanken welche mein Kopf füllten rannte ich los. Die Treppe hinunter und in mein Zimmer. Mit einem Schluchzen ließ ich mich in mein Bett fallen. Ich mache alles falsch. Ich spürte meine Adern pulsieren und konnte meine Kraft gerade noch so beherrschen.

Ceren Stark ~The Secret Daughter~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt