Kapitel 13: Erwachen

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"There are some things you can't share without ending up liking each other, and knocking out a twelve-foot mountain troll is one of them

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"There are some things you can't share without ending up liking each other, and knocking out a twelve-foot mountain troll is one of them."
~J.K. Rowling

"Wie geht es ihm?"

"Wann wird er wieder gesund?"

"Er braucht jetzt viel Ruhe und Schlaf."

Das sanfte Rauschen der Stille und ein gedämpftes Flüstern hüllten ihn für einen kurzen Moment in angenehmes Vergessens. Sein Kopf lag auf etwas weichem. Ein Kissen vielleicht? Alec blinzelte verwirrt. Stöhnend kniff er seine Augen sofort wieder zusammen. Die Lampe über ihm verbreitete ihr penetrantes Licht und hatte sich förmlich auf seine Bindehaut gebrannt. Vorsichtig versuchte er sich aufzurichten und bereute es sofort. Ein stechender Schmerz fuhr durch seine rechte Schulter, so als hätte jemand ein brennendes Eisen auf seine Haut gedrückt. „Fuck!" stieß er gequält aus und ließ sich wieder zurückfallen. Der Geruch von Kernseife und geronnenem Blut stieg ihm in die Nase.

„Alec? Alec!" Panik und Sorge tränkten Andrews Worte. „Kannst du mich hören? Wie geht es dir? Hast du Schmerzen? Brauchst du etwas?" Warum war er hier? Seine Gedanken fühlten sich klebrig und ungelenk an. Sie zogen Fäden, verhedderten sich, bildeten Knoten. Farben verschwommen, verwischten. Der Schmerz breite sich wie Gift in seinem Körper aus und lähmte seine Glieder. „Ich glaube er braucht jetzt erstmal Ruhe." Eine weitere Person. Alec hatte nicht die Kraft sie zu identifizieren. Schatten ringelten sich wie Ranken um seinen Brustkorb und machten ihm das Atmen schwer.

„Ich..." brachte Alec schwach hervor und spürte wie die Erschöpfung ihn übermannte. „Nur noch ein bisschen..." murmelte und gab sich der schwerwiegenden Müdigkeit hin. Weit, weit entfernt meinte er eine vertraute Stimme zu erkennen. Wer? Wer war das...Wer...Schließlich gab Alec seine Bemühungen auf und sank in Morpheus ausgebreitete Arme.

••••••

Als Alexander das nächste Mal erwachte, war der Krankenflügel in das goldene Licht der sterbenden Sonne getaucht. Sein Mund glich einer trockenen Wüste und seine Zunge fühlte sich seltsam schwer an. Es war ruhig, beinahe gespenstisch. Staubflocken tanzten durch die Luft, erleuchtet von den Sonnenstrahlen, die sich durch die großen, bogenförmigen Fenster verirrten. Sein Blick ruhte auf den eisernen Gestellen der Krankenbetten und den straffen weißen Laken, die ihn gefangen hielten. Der Anflug eines Lächelns stahl sich auf seine Lippen, als er den Blumenstrauß auf dem Nachtisch bemerkte. Der süßliche Duft der zartrosanen Dahlien hatte ihm schon immer an den Beginn des Herbstes erinnert. Probeweise bewegte er seine Schulter ein wenig, nur um festzustellen, dass die vorhergehenden Schmerzen fast vollständig verschwunden waren. Sie fühlte sich zwar steif und wund an, aber das war kein Vergleich zu der Tortur, die sie ihm noch vor ein paar Stunden gebracht hatte.

Not good enough (Malec AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt