Kapitel 19:Erlösung oder Untergang

301 37 113
                                    

"Wit beyond measure is a man's greatest treasure

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Wit beyond measure is a man's greatest treasure."
~Rowena Ravenclaw

Wieder errötete Alexander und beobachtete wie sich eine blasse Dampfwolke aus der dunklen Oberfläche seines Tees löste. „Magnus..." hauchte er überrumpelt. „Ich...Ich..." Es war ihm unmöglich seine Gedanken in klare Bahnen zu lenken. Wie sollte er auch? Magnus' Haut fühlte sich warm und glatt unter seinen rauen Fingerspitzen an.

Der tröstliche Geruch von Sandelholz, der den Slytherin immer begleitete, schwebte in der Luft und hüllte Alexander in einen dichten Cocoon aus Geborgenheit. Ein Zufluchtsort in einer seltsamen Welt, die darauf ausgelegt war ihn scheitern zu sehen. Alec hatte immer versucht der perfekte Sohn zu sein, war nie aus der Reihe getanzt, hatte seinen Schmerz still ertragen und mit niemandem geteilt. Während seine Geschwister die Grenzen ihrer Eltern austesten, stand Alec für ihre Fehler gerade. Schließlich war er der Älteste, derjenige der die Verantwortung trug. Trotzdem war die Anerkennung seiner Eltern so flüchtig wie ein Wassertropfen in der Wüste, ihre Erwartungen unerreichbar. Doch Magnus nahm ihm das Gefühl niemals gut genug zu sein. Ein Wirbelsturm aus Zuneigung und Hoffnung erfasste Alexanders Herz. Erlösung oder Untergang, was auch immer es war, der Slytherin hatte sein Schicksal fest im Griff.

"Shhh..." ein wissendes Lächeln stahl sich auf Magnus' Gesicht, während er Alexanders Hand drückte. "Du musst nichts sagen, Darling."Dann zog er sich langsam wieder zurück und lehnte sich in die geblümten Polster des Stuhls. „Außerdem bist du ziemlich unwiderstehlich, wenn es dir so die Sprache verschlägt."

Prompt verschluckte sich Alec und rang mit glühenden Wangen nach Luft. Keuchend trank er einen Schluck Tee. Er war es einfach nicht gewohnt, dass jemand so schamlos mit ihm flirtete. „Du hast es anscheinend darauf abgesehen mich umzubringen, Bane." brummte Alexander schmollend. „Aber wenigstens hast du dafür gesorgt, dass ich mit Scones und Sandwiches versorgt bin. Ich denke das werde ich dir anrechnen, wenn ich meinen letzten Atemzug mache."

„Aber, aber: Nicht so pessimistisch, Alexander."erwiderte Magnus leichtherzig. Fasziniert bemerkte Alec den goldenen Lidstrich, der das tiefe Braun seiner Augen hervorstechen ließ. Schnell besann er sich und konzentrierte sich wieder auf die Worte seines Gegenübers. „Auch wenn mein Ruf mir vorauseilt, habe ich bisher noch eine weiße Weste. Außerdem wäre es doch eine Schande dein hübsches Gesicht so zu verschwenden. Schließlich bin ich ein Gentleman durch und durch."

Der Hufflepuff lachte amüsiert, während er das letzte Schokotörtchen nach einen kurzen Blickwechsel mit Magnus behutsam auf seinen Teller platzierte. Sein Herz jubilierte: Er konnte es immer noch kaum fassen, dass er, ausgerechnet er, mit Magnus Bane in einem Café saß und sich den Bauch mit köstlichen Backwaren vollschlug. Vielleicht war dieser ganze Nachmittag nur ein Fiebertraum? Eine Illusion? „Um ehrlich zu sein," erklärt Alexander sanft, „weiß ich garnicht, wie ich mich bei dir revanchieren sollte. Ich kann mich nicht an das letzte Mal erinnern, als ich...nun...so viel Spaß hatte?"

Not good enough (Malec AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt