Kapitel 28: Das perfekte Geschenk

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„One can never have enough socks

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„One can never have enough socks."
~Albus Dumbledore

Das fahle Zwielicht der frühen Morgenstunden drang durch einen dünnen Spalt zwischen den schweren Samtvorhängen. Der großzügige Raum wurde sonst nur durch die Glut des heruntergebrannten Kaminfeuers und das flackernde Licht eines antiquierten Kerzenständers am Rand des Schreibtisches erhellt. Robert Lightwood fühlte die Müdigkeit tief in seinen Knochen, als er sich mit einem tiefen Seufzen auf seinen Ledersessel fallen ließ.

Der Ausschuss für die Beseitigung gefährlicher Geschöpfe hatte bis in die frühen Morgenstunden zu einer Reihe mysteriöser Werwolfangriffe getagt. Endlich hatte man begonnen seinen Forderungen nach strikteren Regulierungen Gehör zu schenken. Nicht mehr lange und sie würden ihm aus der Hand fressen, da war er sich sicher. Ein paar Galleonen am rechten Ort konnten so einiges bewirken.

Trotz der bleiernen Schwere seiner Glieder war sein Werk für heute noch nicht vollbracht. Bradley hatte die Post wie immer auf einem silbernen Tablett für seinen Herren hinterlassen. Lustlos blätterte er durch einige geschäftliche Dokumente und Gesuche, bis er auf einen unscheinbaren weißen Umschlag stieß. Wie immer war nur A Robert Lightwood, in eiliger Handschrift darauf zu lesen. Sofort war die Müdigkeit verschwunden. Sein Herzschlag beschleunigte sich und die Zornesader an seiner Schläfe begann zu pochen. Wie lange konnte er noch tatenlos zusehen, bevor Alexander völlig den Verstand verlor? Es war an der Zeit, dass jemand dem Jungen den Kopf zurechtrückte.

„Was hat mein missratener Sohn jetzt schon wieder angestellt?" murmelte er zu sich selbst und riss den Brief unwirsch auf. Ein einzelnes schwarz-weißes Foto fiel auf die Platte des Schreibtisches.

•••••

Der November brachte einen überwältigenden Berg von Hausaufgaben und einem trägen Dauerregen, der Hogwarts' grünen Rasen in ein matschiges Schlammfeld verwandelte mit sich. So kam es, dass Alexander seine freien Stunden entweder in der Bibliothek oder beim Quidditch Training verbringen musste. Wenn er spät nachts in den ausgestorbenen Gemeinschaftsraum stolperte und sich zu seinem Schlafsaal schleppte, fragte er sich wie er den Rest dieses Schuljahres überleben sollte. Außerhalb des Zaubertränkeunterrichts und seinen Nachhilfestunden bekam er Magnus kaum zu Gesicht. Dieser war anscheinend genauso ehrgeizig wie Alexander und hatte es sich in den Kopf gesetzt seine N.E.W.T.s durchgängig mit Ohnegleichen zu bestehen. Nur selten war er ohne einen Stapel dicker Textbücher und einem konzentrierten Gesichtsausdruck anzutreffen. Nicht dass Alec es ihm verübeln konnte, schließlich hatte er sich das selbe vorgenommen. Um als Auror aufgenommen zu werden würde er einen tadellosen Abschluss vorweisen müssen.

Die Schatten unter seinen Augen wurden dunkler, die Nächte kürzer und bald hielt er sich nur noch mit Kaffee und Stärkungstränken von Magnus über Wasser. Andrews und Simons besorgte Blicke ignorierte er geflissentlich. Als Underhill ihn schließlich beiseite nahm und darauf bestand, dass Alec ihn am nächsten Wochenende zum Geschenke Einkaufen nach Hogsmeade begleitete, konnte er nicht widersprechen. Eine kleine Pause hatte er sich nach den letzten Wochen definitiv verdient. Und sich Andrew zu widersetzen gehörte nun wirklich nicht zu seinen Stärken

Not good enough (Malec AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt