Kapitel 27

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Dracos Sicht
Ich merkte wie Freds Atem gleichmäßiger und ruhiger wurde und öffnete wieder meine Augen. Er sah wunderschön aus, so friedlich und unbeschwert. Ich nahm langsam seine Hand von meiner Wange und stand langsam auf, deckte ihn zu und verschwand leise aus dem Raum. Ich ging in mein Zimmer und schloss die Tür ab, als ich mich umdrehte bekam ich fast ein Herzinfarkt, was man von außen natürlich nicht sehen konnte.
Auf meinem Bett saß niemand anders als Professor Burken der mit Steve spielte, er fordert wirklich Steves Liebe zu Schreibfedern.
,, Er liebt diese Feder wirklich" sagte er in die stille und das obwohl er nicht mal aufgesehen hatte, naja er hätte mich sowieso nicht gesehen, wenn meine Theorie zu ihm stimmte.
,,Er mag Schreibfedern" antwortete ich kühl und legte meinen Zauberstab auf mein Schreibtisch.
,,Nein er will nur mit dieser spielen, als ich letztens gesehen habe das er sich an deiner so ankuschelt habe ich ihm eine gekauft" er zeigte auf eine die neben meinem Kissen lag, ich zog die Augenbraue hoch.
,,Aber die hat dein kleiner Freund nicht mal beachtet und als ich diese hier vom Schreibtisch holte wollte er sich sofort an sie kuscheln" sagte er schmunzelnd.
,,Du hast also gesehen wie Steve sich an sie kuschelt oder es nur gehört"
Jetzt guckte er zu mir auf und ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
,,Und ich dachte ich hätte es gut verborgen"
,,Vor denn Idioten die auch noch zur Schule gehen, bestimmt"
,,Aber du bist kein Idiot"
,,Nein bin ich nicht"
Ich setzte mich neben ihn, wobei Steve zwischen uns war und immer noch mit der Feder kuschelte und umher rollte. Ich sah zu meinem Lehrer hoch, der mehr mit meiner Familie zutuen hat als ich dachte.
,,Wie geht es dir hier, fühlst du dich wohl hier?"
,, Mehr wenn sie wieder weg sind"
,,Verstehe"
,, Was wollen sie?"
,,Wieso denkst du das ich etwas möchte?"
,,Weil sie in meinem Zimmer sind"
,,Ich bin blind schon vergessen"
,,Und ich bin kein Idiot schon vergessen" antwortete ich scharf.
,, Ich wollte mit dir über etwas reden"
,,Habe ich mir schon gedacht"
,,Ich weiß das du denkst das du deine Tante verloren hast, weil ich sie nicht beschützen konnte"
,,Ach denke ich das"
,,Ich würde dir gerne was zeigen"
Er holte eine Piolie raus und zauberte eine Schüssel mit Wasser her, er schüttete die Flüssigkeit herein und reichte sie mir.
,,Du musst denn Kopf ins Wasser tuen"
,,DAS WEISS ICH" erwiderte ich sauer.
Naja ich wusste es eigentlich nicht, aber was interessiert es ihn.
Ich hielt mein Kopf rein und werde in ein Strudel gezogen, augenblicklich finde ich mich im Esszimmer des Grimmgauplatzes wieder.
Was ich dort sah schockierte mich noch mehr, als irgendetwas anderes das ich jemals erlebt hatte und das muss wirklich etwas heißen.
Als Severus den Raum verließ, konnte ich meinen Kopf aus dem Wasser ziehen und atmete schnell aus und ein. Ich guckte zu Professor burken der jetzt mitten im Raum stand und anscheinend noch mehr mit meiner Familie zutuen hatte als ich es jemals gedacht  hätte.
,,Was war das?"
,,Meine Erinnerungen"
,,Das was Onkel sev sagte, dass sie an einen Baum gefesselt war, glaubst du das"
Er schien von genau dieser Frage verwundert zu sein, dass konnte ich verstehen. Ich meine ich habe gerade erfahren das er mein Vater ist, ein von Selbstzweifel kontrollierter Vater.
,,Ich denke schon, Severus würde bei solchen Dingen nicht lügen"
Ich nickte langsam.
,, Ich habe davon geträumt glaube ich, nur als wäre ich sie"
,,So wie ich es verstanden habe, warst du als Baby dabei also können es verzehrte Erinnerungen gewesen sein"
Ich nickte wieder.
,, Und du bist mein Vater"
,,Naja..."
,,Jetzt sag nicht das du eigentlich mein Erzeuger bist sonst mach ich dich auch noch stumm" unterbrach ich ihn gereizt, er lächelte.
,,Ja ich bin dein Vater"
,, Und du hast dich entschieden für mich da zu sein oder was soll das alles jetzt"
,,Ich werde dir die Entscheidung überlassen"
,,Wow leidest du unter Abulie oder was"
,,Eventuell"
Ich stöhnte genervt und stand sauer auf, ging zum Fenster und guckte runter. Ich spürte Traurigkeit und guckte wieder zu meinem ... Vater.
,,Wenn ich dich akzeptiere würdest du mich überallhin begleiten und unterstützen"
,,Ja" sagte er ernst und schnell, ich nickte wieder und guckte aus dem Fenster. Nach einer Weile hörte ich Schritte auf mich zu kommen und eine Hand auf meiner Schulter.
,, Geht es um das was Severus angedeutet hatte"
Ich drehte mich um und konnte meine Maske kaum halten, naja bei ihm würde es wahrscheinlich keinen Unterschied machen. Ich schluckte schwer und blinzelte Tränen weg, dann schniefte ich kurz und sah zu ihm rauf.
,,Es ist eine schwere Entscheidung die ich zu treffen habe, aber ich bin mir schon sicher das ich es machen werde. Nur ist es so schwer und es würde mich freuen wenn du mich begleiten würdest, als eine art Neuanfang"
,,Ich verstehe und ich bin bei dir" antwortete er kühl und ich musste lächeln als ich seine Grimasse sah, er war wirklich mies in solchen Sachen.
Wir setzten uns wieder aufs Bett und ich erklärte ihm alles über mein vorhaben und er hörte mir schweigend zu, er erzählte mir seine Meinung und ein paar Vorschläge die es leichter und sicherer machten und ich freute mich wirklich da sie echt hilfreich waren.
Ich fragte noch ein paar Sachen über ihn und meiner Mutter und er erzählte mir, was er die restlichen Jahre gemacht hatte, dass er viel umher gereist ist und vieles gemacht hatte um mit seiner Blindheit klar zukommen. Ich konnte nicht anders als gebannt zuzuhören und ich war echt beeindruckt wie er mit manchen Sachen so leicht umgehen konnte, bei ein paar Sachen die ihn wütend während denn reisen gemacht haben, konnte ich mein Lachen kaum zurück halten. Der Mann hatte echt Probleme, aber irgendwie machte ihn das nur normaler und die Tatsache das uns manche Sachen gleicher Maßen wütend machten, machten ihn realer.
Als ich merkte das die Sonne gleich aufgehen würde und die anderen wahrscheinlich bald aufbrechen würden, schreckte ich auf.
,,Es macht wirklich Spaß dich näher kennen zu lernen und herauszufinden was wir gemeinsam haben, aber ich muss leider noch wohin"
,,Aha hast du etwas ein Zahnarzt Termin oder gehst du zu deinem rothaarigen Freund" fragte er neckend und ich wurde augenblicklich rot.
,,Ich also... Severus hat darüber doch garnicht gesprochen"
Er lachte leicht und zog eine Augenbraue hoch.
,,Nein es war Molly, die jetzt schon eure Hochzeit plant"
Ich lachte auch und wollte dann gehen, doch plötzlich blieb ich stehen und ohne das ich wusste was geschah rannte ich zu Burken und umarmte ihn.
,,Ich bin froh dich jetzt an meiner Seite zu haben" flüsterte ich leise in sein Ohr, ließ ihn schnell los und rannte aus dem Zimmer zu Freds Zimmer. Ich schlich mich wieder rein und hörte ein schnarchen, was von Georges Bett kam. Ich schlich zu Freds Bett und legte mich wieder unter die Decke neben ihm. Sein Gesicht war zu mir gewendet und eine seiner Händen lag davor, ich legte eine Hand an seine haare und lächelte leicht. Seine roten Haare waren wirklich wunderschön, auch wenn mir seine grünen Haare auch gefallen haben. Ich kicherte, plötzlich murmelte er etwas und öffnete langsam die Augen.
,, Guten Morgen" sagte ich grinsend und er murmelte wieder etwas und kuschelte sich in sein Kissen.
,,Du kannst auch noch was schlafen, du hast noch Zeit" sagte ich sanft und legte meine Hand in seine. Er murmelt noch was und legte seine Stirn an meine, dann schlief er wieder weiter. Ich lächelte und beobachtete ihn aufmerksam, Ja ich werde diesen großen Kobold vermissen und das von ganzem Herzen.

 Arrogant... NEIN EinzigartigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt