Kapitel 12

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„Und wie war es in Tokio Misa?" Fragend sah Amaya ihre Freundin an. Wie jeden Morgen gingen sie zu dritt in die Schule. Da Kira, Amaya und Misaki in direkter Nachbarschaft wohnten war das kein Problem.

„Bestimmt spannender als hier. Aus Kiki war nichts über Oikawa rauszukriegen." Amaya war ein Profi darin Dinge aus Menschen heraus zu bringen. Meist ohne das sie selbst bemerkten, was sie ihr eigentlich erzählten. Es hat auch Vorteile die ruhige Person im Freundeskreis zu sein.

Nur machte sie gerade einen Fehler. Kira sollte man morgens nicht mit in Gespräche mit einbinden. Sie war ein echter Morgenmuffel und das heute noch schlimmer als sonst.

„Weil er ein scheiß Vollidiot ist! Nervt mich nicht!"

Beruhigend klopften ihr ihre Freundinnen auf den Rücken. Einfach nicht ansprechen.

„Ihr könnt doch auch spontan nach Tokio kommen.", wandte sich Misaki an Amaya. Vor Ewigkeiten hatte Kakashi, Kira und Amaya Jahreskarten für den Zug geschenkt. Ihnen sollte es genauso wie Misaki freistehen spontan zu Besuch zu kommen. Früher waren die Beiden oft zusammen mit Misaki in der Firma gewesen, aber seit einigen Jahren kamen sie nur noch sporadisch. Was meist an Tante Tsunade lag. Zumindest hatte sie in der Firma kaum Mitspracherecht. Sie kümmerte sich nur um das Personalmanagement. Gott sei Dank wohnte sie auch nicht im Senjuanwesen. Zurzeit wohnte dort nur Kakashi.

„Bist du deiner Tante begegnet?" Inständig hoffte Amaya sie war ihr nicht begegnet.

„Nein. Gott sei Dank nicht! Ich bin mit Kakashi essen gegangen. So ein komischer Nobelschuppen mit Dresscode."

Amaya lachte. Misaki war dieses luxusiose und prunkvolle Leben meistens zu viel. Sie verstand auch das Verhalten der meisten wohlhabenden Leute nicht. Man ist doch kein besserer Mensch nur weil man Geld hat?

„Da wäre McDonalds wohl besser gewesen." Mitleidig sah Amaya zu Misaki.

„Danke Ami! Ich hab mir echt den Mund fransig geredet aber Kakashi ließ sich nicht überzeugen." Mit einem herzhaften Lachen sah die Grauhaarige zu ihrer Zuspielerin.

Von Kira kam nur unverständliches Gemurmel.

„Aber etwas anderes. Ich habe das Volleyballteam der Date Tech kennen gelernt. Kakashi möchte sie fördern."

„Lass mich raten. Er findet irgendjemanden dort heiß und möchte so an sie ran kommen." Amaya riet drauf los. Bevor Kakashi für sein Studium nach Tokio gezogen war, hatte er mit Misaki in ihrem Elternhaus gewohnt. Naja eigentlich nur wen Kakashi nicht im Internat war. Sie waren, wenn man es so sah, zu viert aufgewachsen. Und wie sollte man es beschreiben. Kakashis Art war speziell. Er selbst bezeichnete es gerne als den berühmten Senju-Charm.

„Die Direktorin." Misaki seufzte.

Amaya lachte laut. Das war zu 100% Kakashis Art. „Ich hoffe zumindest deine Erben-Identität wurde nicht aufgedeckt." Mit einem Grinsen sah sie zu Misaki. Mit der Floskel ‚Erben-Identität' wurde Misaki seit je her von ihren Freundinnen aufgezogen. Im Senju-Clan war es üblich sich aus dem öffentlichen Leben raus zu halten. Zumindest nicht zu verraten, das man Erbe eines Milliardenunternehmen war. Es sollte einem ein stinknormales Leben ermöglicht werden. Naja so normal wie es eben ging.

„Keine Sorge, wurde sie nicht. Ich vertraue Shizune."

„Guten Morgen Senju!" Fröhlich wurde die Grauhaarige von Daichi begrüßt.

„Guten Morgen Sawamura." Mit einem schiefen Lächeln setzte sie sich auf ihren Platz. Was war denn mit Daichi los? Er war doch sonst nicht so gut drauf. Naja zumindest nicht im Unterricht.

The Senju Way of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt