Wenn Kuroo heute zu Hause geblieben wäre, wäre es ein besserer Tag gewesen. Er war zu nichts zu gebrauchen. Im Unterricht konnte er nicht aufpassen und im Training erwischte er keinen Ball. Das Gespräch mit Misaki beschäftigte ihn einfach viel zu sehr. Das Beste wäre wenn er sich einfach hinlegen würde wenn er nach Hause kam.
Schweigend waren Kuroo und Kenma neben einander her gelaufen.
„Warte mal kurz Kuroo. Ich glaube ich hab meinen Schlüssel vergessen." Suchend durchwühlte Kenma seine Sporttasche.
„Ist das wirklich dein Ernst? Und wie willst du bei dir rein kommen?" Kuroo hatte sich zu seinem Freund umgedreht und sah in mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Du kannst auch bei mir bleiben bis deine Mum kommt." Schlug der Schwarzhaarige vor. Auch wenn er keine Lust darauf hatte.
„Nein. Keine Lust.", erwiderte der Blonde und machte kehrt.
„Wie keine Lust? Kannst du mir mal verraten was du jetzt vor hast?" Entgeistert reif er dem Kleineren nach. Was macht er denn? Als er nicht reagierte lief er ihm nach. „Was machst du denn?" Kuroo wurde langsam sauer. Kenmas Verhalten hatte ihm noch gefehlt.
„Ich gehe zu meiner Mutter und hol mir den Schlüssel. Du kannst gerne nach Hause gehen. Das schaff ich auch alleine.", nüchtern erklärte Kenma sein vorhaben.
Kuroo lief mit hinter dem Kopf verschränkten Armen neben ihm her. Vielleicht wäre es doch besser nicht gleich nach Hause zu gehen. Er würde eh nur in Selbstmitleid versinken.
„Pft. Das lass ich mir doch nicht entgehen. Wenn ich schon mal die Chance habe in Konoha Industies reinzukommen, dann geh ich auch mit. Und deine Mum mag mich eh." Grinsend sah er zu Kenma. Dieser seufzte bloß. Das nennt sich Freund. Kuroos erstes richtiges Grinsen heute und Kenma nervte es.
Auch wenn Kuroo mit Konoha Industries Misaki in Verbindung brachte, schob er den Gedanken nach hinten. Ihr Bruder würde nicht da sein. Immerhin verbrachte er den Tag mit Misaki.
Der Eingang der Firma wirkte wie eine Mischung aus Hochsicherheitstrakt und Märchenschloss. Links und Recht vor den traumhaften Türen stand jeweils ein riesiger, muskelbepackter Bodyguard. Kritisch begutachteten sie die Jungen in ihren roten Trainingsanzügen. Kuroo staunte. Er würde das genießen. Über Misaki konnte er sich nachher wieder den Kopf zerbrechen. Überall gab es irgendetwas zu sehen und das war nur der Eingang mit Rezeption. Kenma ging zielsicher auf den Tresen zu.
„Ach du bist doch der Sohn von Frau Kozume, nicht wahr?", freundlich lächelte ihn die schick gekleidete Empfangsdame an.
„Ja, das bin ich. Ich habe leider meinen Schlüssel vergessen und würde gerne den von meiner Mutter holen.", erklärte Kenma.
„Und wen haben wir da?" Wieder fragte sie freundlich, doch diesmal an Kuroo gewandt.
„Das ist Kuroo Tetsurou er-"
„Ach dann ist ja alles klar. Weißt du deine Mutter erzählt viel von dir und deinen Freunden." Mit einem verschwörerischen Lächeln sah sie den Jungen an. Kenma wurde rot und drehte seinen Kopf leicht weg. Was erzählt denn seine Mutter alles über ihn? Er schämte sich gerade wirklich wegen ihr.
„Ich rufe oben an. Ihr könnt gerne schon hoch gehen. Du weißt noch wo das Büro deiner Mutter ist?" Sie zwinkerte Kenma zu. Er konnte nicht verhindern wieder rot zu werden. Nickte aber schnell um endlich gehen zu können.
Er drehte sich eilig um und packte Kuroo am Arm. Der Schwarzhaarige hatte sich die ganze Zeit nur umgesehen. Sie gingen zwischen den mürrischen Bodyguards hindurch und machten sich auf den Weg ins Büro von Kenmas Mutter.
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The Senju Way of Life
FanfictionAuszug: Von dem anderen Spielfeld kam ein Junge auf die Mädchen zu gelaufen. Er hatte einen merkwürdigen Blick aufgesetzt. Fast wirke er wie eine Katze. Naja die Mädchen hatten gerade keinen besseren Blick drauf. Entweder starrten sie sich gegenseit...