Kapitel 23

34 4 0
                                    

„Senju! Jetzt streng dich mal an! Wie schlecht kann man denn sein?!" Misaki hatte aufgehört mit zu zählen wie oft Torena sie heute schon angeschrien hatte. Aber sie hatte Recht. Sie bekam keinen Aufschlag, keinen Block geschweige denn eine Annahme hin. Sie konnte sich nicht konzentrieren. Nach dem Gespräch gestern mit Amaya und Kira waren sie schlafen gegangen. Auch wenn ihre Freundinnen versucht haben ihr gut zu zureden, machte sie die ganze Nacht kein Auge zu. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um Kuroo. Er mochte sie nicht, er hatte ihr nur etwas vor gemacht. Und sie hatte nichts Besseres zu tun als sich in ihn zu verlieben.

Sie hatte es satt so zu denken und hatte den Schwarzhaarigen heute Morgen aus ihren Gedanken verbannt. Sie hatte keine Zeit für so etwas. Leider wollte das ihrer Konzentration auch nicht helfen, da er immer wieder in ihrem Kopf auftauchte ob sie wollte oder nicht.

Aufmunternd klopfte Kira der Grauhaarigen auf die Schulter. Sie wollte etwas Aufbauendes sagen aber Misaki sah wirklich schrecklich aus.

Dank der anderen Spieler ihres Team hatten sie es geschafft zumindest einen Satz zu gewinnen und die anderen Beiden nicht Haus hoch zu verlieren.

Irgendwie hatte es Misaki geschafft durch den letzten Tag des Trainingscamps zu kommen. Auch war sie zu einem Entschluss gekommen. Bei Filmen regte sie sich immer schrecklich darüber auf, wenn vermeidbare Missverständnisse entstanden. Obwohl man nur darüber reden musste. Auch wenn sie zu tiefst gekränkt war. Sie würde Kuroo darauf ansprechen.

Alle halfen zusammen um die Sporthallen aufzuräumen. Da die Spielerinnern der Karasuno schon fertig waren, wurden sie für die verbleibenden Aufgaben aufgeteilt. Und Amaya hatte die Ehre bei Fukurodani zu helfen. Sie waren schon ziemlich fertig als Akaashi die Braunhaarige an stupste.

„Amaya? Könntest du das bitte Bokuto geben?" Akaashi hielt dem Mädchen einen zusammengefalteten Zettel hin.

„Was ist das?", wollte Amaya wissen. Warum genau konnte Akaashi ihm das nicht selbst geben? Amaya wollte wirklich vermeiden sich in der Nähe von Bokuto zu befinden. Das ging für sie nie gut aus. Selbst bei ihrem Date war er wegen ihr im Dreck gelandet. Immerhin hatte sie es geschafft ihm beim Aufräumen aus dem Weg zu gehen. Bis jetzt.

„Ach nur eine Angriffsstrategie, damit sie Bokuto nicht vergisst." Der Schwarzhaarige verzog keine Grimasse. Hoffentlich funktionierte sein Plan. „Er ist bestimmt noch in der Umkleide." Schnell drehte er sich weg und packte seine Tasche um beschäftigt zu wirken.

Amaya zog zwar noch mal fraglich die Augenbrauen zusammen, entschloss sich dann jedoch den Zettel Bokuto zu bringen. Sie verstand sich gut mit dem Ass. Naja, nicht nur gut, sie hatte sich in ihn verliebt. An sich was könnte denn bitte schiefgehen, wenn sie ihm nur einen Zettel in die Hand drückte? Vorsichtig klopfte sie an der Tür zur Umkleide. Sie wollte auf keinen Fall in einen nackten Bokuto laufen.

„Ist offen.", brüllte Bokuto von innen.

Amaya konnte nur den Kopf schütteln als sie den Raum betrat. Vorsichtig lugte sie um die Ecke. Vor ihr stand ein komplett bekleideter Bukuto, der sich gerade die Schleifen aus den Schuhen zog.

„Oh hey Ami. Was gibt's denn?", wollte er wissen. Freundlich lächelte er sie an.

Die Braunhaarige konnte nicht anders und wurde rot. Viele nannten sie Ami. Aber bei ihm war das irgendwie etwas anderes. Auch wenn sie ihm angeboten hatte, dass er sie beim Vornamen nannte. „Ähm hier von Akaashi." Amaya war irgendwie aus dem Konzept und hielt den Zettel in Bokutos Richtung.

Fragend stand er auf. „Was hat er denn Aufgeschrieben? Er kann mir doch alles sagen." Verwundert ging er auf das Mädchen zu, blieb aber leider an seinen offenen Schnürsenkeln hängen und geriet ins Stolpern. Mit Schwung riss er Amaya mit sich und drückte sie an die Wand der Dusche. Leider ging auch das Wasser dabei an und durchnässte die Beiden von oben bis unten.

The Senju Way of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt