Unsicher tigerte Kuroo vor dem Senju Anwesen auf und ab. Nach dem Training hatte er endlich den Mut gefasst her zu kommen. Dieser verließ ihn gerade mindestens genauso schnell wieder wie er gekommen war.
Kuroo musste dringend mit Kakashi reden. Wie er genau auf diese lebensmüde Idee gekommen war, wusste er nicht mehr. Aber er wusste genau, dass er es tun musste. Eigentlich musste er dringend persönlich mit Misaki reden, um das ganze Chaos, dass er angerichtet hatte zu klären. Aber das konnte er nur wenn die Grauhaarige in Tokio war.
Doch auch wenn er alles mit Misaki klären könnte, wäre da immer noch Kakashi.
Ein Schauer lief durch seinen Körper. Das würde nicht gut für ihn ausgehen.
Mit einer neuen Welle an Mut, oder eher an Angst, was Kakashi ihm alles antun könnte, klingelte er an der großen Eingangstür. Ihm drehte sich der Magen um. Was wenn er nicht da war? Was wenn er da war und jemand öffnen würde?
Mit gerauften Haaren drehte er der Tür den Rücken zu und überlegte, wie schnell er wohl bei der Straße wäre.
„Kann ich ihnen helfen, junger Herr?", eine tiefe Stimme brummte hinter dem Schwarzhaarigen.
Geschockt drehte sich Kuroo um und hob verteidigend die Hände. Unbeeindruckt stand einer der Angestellten in der Tür und sah an ihm herab. Verlegen rieb sich Kuroo den Kopf. „Ich würde gerne mit Kakashi reden ... Wenn er denn da ist?"
„Ah, lassen sie mich raten. Es geht um Miss Senju?", der Angestellte blieb weiterhin unbeeindruckt.
„J-Ja." Stotterte Kuroo unsicher.
„Dann kommen sie rein. Ich werde Herrn Senju sofort Bescheid geben."
Der Angestellte hatte Kuroo in eine Art Wohnzimmer geführt. Dort sollte er auf Kakashi warten. Naja das wurde ihm zumindest vor 20 Minuten gesagt. Unsicher hatte er sich in einen der luxuriös verzierten Sessel gesetzt. Er konnte gar nicht beschreiben wie kotz übel ihm war und mit jeder Minute, die er länger warten musste wurde ihm schlechter. Nervös spielte er mit seinen Fingern und fing an mit seinen Beinen zu wippen.
Feste Schritte waren auf dem polierten Boden zu hören, als Kakashi mit zwei Bodyguards den Gang entlang ins Wohnzimmer zu Kuroo kam.
Mit einem mulmigen Gefühl stand Kuroo auf und versuchte sich seine Gefühlswelt nicht ansehen zu lassen.
„Kuroo was führt dich zu mir?" Elegant hatte sich Kakashi in einen Sessel gegenüber Kuroo fallen lassen. Seine Stimme klang überheblich und sein Blick strahlte Kälte aus. Der Schwarzhaarige bekam Gänsehaut. „Ich-Ich muss mit dir über Misaki reden." Steif verbäugte sich Kurro vor Kakashi und hoffte inständig, dass er ihn nicht wegschicken würde.
Skeptisch sah der Grauhaarige ihn an. Mit einer Handbewegung schickte Kakashi seine Angestellten weg. „Bitte setz dich. Was willst du mir sagen?" Abwartend sah der Grauhaarige zu dem Jüngeren. Kuroo fand es ja schon gruselig als Kakashi ihm Sachen an den Kopf geworfen hat, aber dieses abwartende Boss Verhalten, machte Kuroo Angst. Dennoch setzte er sich. Er musste das jetzt hinter sich bringen. Tief atmete er also ein.
„Ich weiß, dass ich mit Misaki über die ganzen Sachen reden muss, die passiert sind-"
„Und doch sitzt du jetzt mir gegenüber." Kakashi hatte seine Arme auf die Lehnen des Sessels gestützt und beobachtete Kuroos Reaktion. Unsicher fuhr Kuroo fort. „... Aber da du die wichtigste Person in ihrem Leben bist, muss ich dir das genauso sagen." Der Schwarzhaarige schluckte. Kakashi sagte nichts dazu.
„... Ich weiß nicht genau was Misaki dir alles erzählt hat, aber bitte glaub mir, ich wollte sie nie verletzen. Sie ist das erste Mädchen, bei dem ich mich so wohl fühle. Die dieselben Interessen teilt wie ich, denselben Humor hat, die mich herausfordert, die-". „Also du magst sie. Komm zum Punkt.", wieder unterbrach ihn Kakashi.
Wieder begann Kuroo seine Finger zu kneten. „Was ich damit sagen will ist, dass ich Misaki nicht für arrogant halte, sie ist ein toller Mensch, denn ich nicht verlieren möchte. Auch wenn sie nicht das Gleiche für mich empfinden sollte wie ich für sie, möchte ich trotzdem mit ihr befreundet sein. Und dafür möchte ich mich auch bei dir entschuldigen." Kakashis Mundwinkel zuckte.
„Ich weiß, dass ich Misaki mit meinen Worten und meinem Verhalten verletzt habe und dass du dir deswegen Sorgen gemacht hast. Es tut mir leid was passiert ist. Ich wünschte ich könnte es ungeschehen machen." Der Blick des Grauhaarigen hatte nun etwas interessiertes.
„Es ist sehr ritterlich von dir, dich bei mir zu entschuldigen. Doch letztendlich ist es Misaki, die entscheidet, was sie mit dir zu tun haben möchte und nicht ich. Ich kann es ihr nicht verbieten dich zu sehen, wenn sie das möchte." Kakashi hatte sich nach vorne gebeugt und sah Kuroo direkt an.
Kuroo bekam schon wieder Gänsehaut. „ ... Ich weiß, dass es Misakis Entscheidung ist. Aber ich bitte dich als Ihren Bruder mir eine Chance zu geben.".
Kakashi lachte herzhaft. „Wow Kleiner du beeindruckst mich!". Er wischte sich die Tränen aus den Augen. „Wenn das so ist. Dann nutze deine Chance. Aber sei dir sicher von mir bekommst du keine Zweite. Versteh das als Dankbarkeit meinerseits, dafür, dass du sie zurückgebracht hast." Fest klopfte er dem Jüngeren auf die Schulter.
Vor lauter Erleichterung stieß Kuroo Luft aus. Dass er das schaffen würde hätte er nicht gedacht.
„Vielen Dank. Ich versuche mein Bestes." Kuroo verbäugte sich erneut vor Kakashi und versuchte seine indirekte Drohung zu verdrängen.
„Jetzt sei nicht so steif. Ich bring dich noch zur Tür." Wieder klopfte Kakashi dem Jüngeren auf die Schulter und schob ihn dabei Richtung Tür.
Kuroo war gerade unglaublich stolz auf sich. Er hatte das Gespräch mit Kakashi überlebt! Jetzt musste er nur noch mit ... Misaki reden. Oh Gott.
Der Grauhaarige öffnete Kuroo die Tür und wartete bis er hindurch ging.
„Kakashi?" Der Schwarzhaarige drehte sich noch mal um. Fragend sah der Senju ihn an. „Bitte sag Misaki vorerst nichts, ich will selbst mit ihr reden."
„Wie du willst Kleiner. Aber denk an unser Gespräch."
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The Senju Way of Life
FanfictionAuszug: Von dem anderen Spielfeld kam ein Junge auf die Mädchen zu gelaufen. Er hatte einen merkwürdigen Blick aufgesetzt. Fast wirke er wie eine Katze. Naja die Mädchen hatten gerade keinen besseren Blick drauf. Entweder starrten sie sich gegenseit...