Er sah mich an, den Kopf leicht schräg gelegt, die Lippen amüsiert lächelnd.
'Diese Lippen', mein Blick blieb daran hängen und bei dem Gedanken daran, wie sie sich auf meiner Haut anfühlten, wurde mein Mund trocken. Tom hatte meinen Blick bemerkt und auch seiner verschleiert sich etwas, während seine Augen von meinen Haaren, über mein Gesicht bis über meinen Körper wanderten.
Ich trat ein kleines bisschen näher zu ihm, sah zu ihm auf. Es zwickte mich in den Fingerspitzen, meine Hände über sein Revers gleiten zu lassen, sie in seinem Nacken zu verschränkten und seine Lippen zu mir zu ziehen, bis sie auf meinen lagen und ich sah in seinen Augen, dass auch er es wollte.
Doch dann wandte er kurz zur Seite, schluckte und ließ dann den Blick durch den Saal schweifen. Als er über meine Schulter sah, verhärtete sich sein Blick.
"Ash, wir müssen noch mit ihnen reden.", seine Stimme war leise, gepresst, er war wohl noch damit beschäftigt, seine unzüchtigen Gedanken zu unterdrücken. Mir ging es nicht anders, weshalb ich zwei Sekunden brauchte, bis ich verstand, was er meinte.
Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass hinter mir meine Mutter und mein Vater, der König und die Königin standen und sich leise über uns unterhielten. Es brauchte auch keinen Blick, um zu wissen, dass es mich nicht zu ihnen zog, im Gegenteil.
"Aber sie können doch nicht wollen, dass wir durstig zu ihnen gehen.", ich sah Tom an, ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen. Wie ein Kind, dass genau wusste, dass es sich keinen Keks nehmen durfte, die Hand aber trotzdem in die Dose steckte und dann klammheimlich zurück in sein Zimmer schlich.
"Komm", ich griff nach seiner Hand "Wir holen uns ein Glas Sekt."
"Aber Ash, wir müssen.", er klang ein wenig verzweifelt aber nicht wirklich nachdrücklich.
Da er sich nicht von mir mitziehen ließ, ging ich beschwingt ein paar Schritte vor, sah dann über meine Schulter zu ihm und schenkte ihm ein Lächeln, dass, so glücklich wie ich war, strahlend ausfallen musste.
Kaum hatte ich mich umgedreht, hörte ich hinter mir vier, fünf schnelle Schritte auf dem Parkett, dann war er neben mir und griff nach meiner Hand.
"Du machst mich echt verrückt", flüsterte er mir zu.
"Ich weiß, aber dafür kann ich ja nichts.", ich griff nach einem Glas, nahm einen winzigen Schluck und leckte dann den feinen Rest, der auf meinen Lippen zurück geblieben war langsam, jeden Tropfen Geschmack genießend, ab.
"Ja, dafür kannst du gar nichts.", sein Blick hing an meinen Lippen, seine Stimme war leise und er legte mir eine Hand an die Seite. Nicht leicht und sanft, sondern fest, fordernd. Auf eine Art und Weise, dass ich mir sofort wünschte wir wären allein.
"Ist ja nicht meine Schuld, dass du mir verfallen bist.", ich sah über seine Schulter, setzte nochmals das Glas an.
Tom trat noch einen Schritt auf mich zu, seine Lippen nach an meinem Ohr und dann knurrte er leise.
"Hüte deine Zunge, Ash, sonst kann ich für nichts garantieren.""Und was willst du mit mir machen?" Ich drehte leicht meinen Kopf zu ihm, so dass mein Atem seinen Hals streifte.
Sein Griff verstärkte sich und seine Stimme wurde noch leiser, während er sprach: "Ashley," allein die Art, wie er meinen Namen aussprach, machte mich schwach. "ich weiß ganz genau, was ich machen muss, damit du Wachs in meinen Händen wirst und wenn du frech wirst, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, alles in meiner Macht stehende anzuwenden."
Zusätzlich zu seinem festen Griff spürte ich seine Nase hinter meinem Ohr. Sein Atem kitzelte, strich über meine Haut und seine Worte brachten etwas in mir zu kribbeln.
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Und die Nachtigall singt | Tom Holland ff
FanfictionAshley Maria Barthon ist eine der wenigen - wenn nicht sogar die Einzige - die sich ihr Leben als englische Adelstochter sicher anders vorgestellt hat als der Durchschnitt. Tee mit anderen Hofdamen im fein geschmückten Salon, königliche Bälle mit M...