"Magst du deine Geschenke den gar nicht auspacken?", fragte ich ihn nachdem wir gegessen hatten und ich ein Stück Kuchen in mich hinein gestopft hatte. Zu sagen, dass er nicht kochen konnte, wäre eine Lüge gewesen. Die Spaghetti mit Bolognese war viel zu gut und der Kuchen auch, aber würde ich noch eine Sache essen, dann würde ich in Tausend Einzelteile platzen. Harry hatte durch die eineinhalb Glässer Sekt eine rote Nase und rote Wangen im Dauerzustand bekommen. "Ich.. ja.. ich finde es immer noch nicht richtig, dass du mir was gekauft hast. Ich meine.. ich", stotterte er wieder unsicher, aber nahm das erste Päckchen in die Hand. "Wer geht bitte auf einen Geburtstag ohne etwas zu kaufen?", fragte ich Harry, der daraufhin seufzte.
"Eigentlich hatte es mir gereicht, dass ich heute nicht alleine bin", erwiderte er," darüber war ich dankbar genug." "Sowas sollte selbstverständlich sein!", sagte ich und meinte es so," wer lässt jemanden an seinem Geburtstag alleine?"
"Es ist nicht die Absicht meiner Familie, Louis", erklärte Harry und spielte mit der Schleife, die ich um das Brettspiel gebunden hatte," eigentlich ist es meine Schuld, aber ich will nicht drüber reden. Geburtstage sind zum feiern da nicht wahr?" Daraufhin lächelte er gequält und zog die Schleife offen. Ich hätte gerne noch mehr von ihm über seine Familie gehört, denn so mehr Infos ich von ihm bekam, desto mehr hätte ich für meinen Artikel.
Meine einzige Information war, dass er Schnee mochte und mal mit seiner Schwester im Ski-Urlaub war. Das war weder viel noch hilfreich.
"Eigentlich dachte ich, dass mehr Leute hier wären, deswegen auch das Spiel", erklärte ich und Harry lächelte fröhlich. "Manchmal, da ist der Inhalt gar nicht so wichtig, viel wichtiger ist der Gedanke!", erwiderte er," Danke!" "Kein Problem, außerdem kann man das ja auch zu zweit spielen", erwiderte ich, denn vielleicht konnte ich wenigstens so ein bisschen über ihn erfahren. "Ja", nuschelte er und ich erkannt, dass seine Wangen wieder rot wurden. Wie oft brachte ich ihn in Verlegenheit? Das war ja fast einfacher als tatsächlich mit ihm zu reden. Wie würde er irgendwann mal auf einer Bühne stehen ohne direkt zusammen zu brechen?
"Na los, mach das andere auch noch auf!", forderte ich ihn ruhig dazu auf. Langsam griff er nach dem etwas größeren Geschenk. Er sah zu mir auf. "Wehe du sagst es noch einmal", sprach ich ernst," ich hab mich nun einmal dazu entschieden dir etwas zu schenken, nimm es so hin, okay?" Er nickte, nachdem er seufzen musste.
Direkt als er es auspacken musste, da leuchteten seine Augen. "Eine Polaroid-Kamera?", fragte er begeistert. "Ja, ich hab sie gesehen und dachte mir, warum nicht?", antwortete ich und musste grinsen. Immerhin war es für mich nicht üblich gute Geschenke zu machen, weswegen ich minimalen stolz empfand. "Danke, Louis!", erwiderte er und lächelte so breit, dass man seine Grübchen deutlich sehen konnte. "Ist doch selbstverständlich, Harry", versicherte ich ihm und nippte an dem Sektglass. "Nein, das meine ich nicht - nicht nur", flüsterte er unsicher und biss sich auf die Unterlippe," ich hatte zuerst unendlich viel Panik, weil wir uns eigentlich noch gar nicht kannten und uhm- ich wusste überhaupt nicht wieso ich dich eingeladen habe und.. ach was weiß ich. Ich bin nur froh, dass ich nicht alleine bin, verstehst du?"
Natürlich lag es am Alkohol, dass er nun anfing zu plappern, aber dies gefiel mir deutlich besser, als sein ständiges herum gestammel. Dies fand ich anstregend und nervig. Ich meine, warum bekam er den Mund nicht auf? Ich tat ihm doch nichts. Für meine Verhältnisse war ich nett - sehr nett!
"Da ist noch eine Karte drin", sagte ich und deutete auf das Geschenkpapier," ich hab dir ja gesagt, dass fu noch eine bekommst."
Happy Birthday, Harry!
Have a good day. :)Stand in der Karte. Nichts außergewöhnliches, aber auch nicht nur alles gute zum Geburtstag. Harry lächelte, sagte darauf nichts, aber leerte sein Sektglass.
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Headlines about secret kisses
Fiksi Penggemar"Manchmal muss man für seinen Traum etwas aufgeben, was man eben liebt. Manchmal ist es schwer zu entscheiden ob es das wirklich wert ist, aber jeder Kämpft um seine Träume." Louis William Tomlinson kämpft schon seit seiner Unizeit darum seinen Tra...