Headlines about secret kisses

2020

Tatsächlich holten mich am Morgen die Kopfschmerhen ein. Mein Kopf dröhnte und gequält drehte ich mich auf die andere Seite. Langsam öffnete ich die Augen und erkannte, dass ich nicht mehr auf dem Badezimmerboden lag. Ich setzte mich auf und überlegte ob ich den kleinen Ausrutscher in der Dusche nur geträumt hatte. Doch bevor ich diesen Gedanken zuende denken konnte, fiel mir auf, dass mein Zimmer nicht richtig aussah wie mein Zimmer. Die Möbel waren die gleichen. Gleiche Komode, in der Socken und Unterwäsche lag, gleicher Schrank und gleiche vertrocknete Topfpflanze. Doch anstatt dem großen Bild, welches Taylor mir irgendwann mal von uns geschenkt hatte, hing dort ein Poster von Miley Cyrus. Die gab es doch in meiner Zeit schon gar nicht mehr. Also sie lebte schon noch, aber sie machte schon lange keine Musik mehr. Hat sich mach dem Jahr 2025 komplett aus der Öffentlichkeit zurück gezogen. Ich mochte ihre Musik, doch wie kam dieses Poster in mein Schlafzimmer?

"Ich hab zu viel getrunken", stellte ich fest und legte mich wieder hin. Dies war entweder ein schräger Traum oder ich habe mir im Badezimmer ein bisschen zu feste den Kopf gestoßen. Vielleicht auch beides.

Doch da meine Kopfschmerzen mich quasie auffrassen quälte ich mich aus dem Bett, um mir eine Schmerztablette zu holen. Ich ging in die Küche und musste feststellen, dass auch dort die Bilder von mir und Taylor fehlten. Ich runzelte die Stirn und schaute mich weiter um. Es standen keine DVDs in den Regalen, die nach 2019 veröffentlicht wurden. Taylor fand es immer komisch, dass ich ein Fan von DVDs und Schallplatten war, aber dies war einfach etwas, was ich von Zuhause hatte. Meine Mutter hatte alle möglichen Schallplatten gesammelt. Aus diesem Grund hatte ich auch eine Vorliebe dafür. Doch nun hatte ich auch keine Schallplatten mehr, die älter als 2020 waren.

Was ist geschehen? Es fühlte sich zu real an, um ein Traum zu sein. Doch dies alles konnte ich nicht getan haben, während ich betrunken war.

Meine Kopfschmerzen waren wie vergessen, weil ich gerade andere Dinge in meinem Kopf hatte. Zügig ging ich zurück in mein Schlafzimmer und kam an einem Spiegel vorbei, aber ich blieb vor diesem ruckartig stehen. Ich starrte mich aus einer Mischung von Verwirrung und Schock an. Ich sah wieder aus wie zwanzig - ich sah wieder genauso aus wie im Jahr 2020!

"Scheiße, Scheiße, Scheiße!", fluchte ich und rannte schon fast in mein Schlafzimmer. Dort griff ich nach meinem Handy und am liebsten wäre ich noch einmal umgekippt, um mir erneut den Kopf irgendwo anzuschlagen. Dies durfte doch nicht wahr sein oder? Dies konnte doch nicht wahr sein oder? Mein Handy zeigte das Datum 28 Januar 2020 an, was bedeutete, dass ich tatsächlich in der Zeit gereist war.

Sowas war doch nicht einfach so möglich oder? Ich musste um diese Zeit doch noch in  Kirkcolm sein und nicht hier in London. Panik breitete sich in mir aus und ich versuchte Taylors Nummer anzurufen, aber es funktionierte nicht, weswegen ich weiter Panik schob. Was sollte ich nun bitte machen?

Dies war definitiv nicht die richtige Zeit, in der ich mich aufhielt. Weswegen war ich hier?

Die letzte Nacht, die nun 23 Jahre in der Zukunft lag, kam mir in Sinn. Mein Wunsch kam in den Sinn.

"Scheiße!", fluchte ich laut und kippte in die Kissen," was mach ich den jetzt?"

Niemand antwortete auf die Frage, was mich nicht wunderte, immerhin war niemand mit mir in diesem Raum. Niemand den ich kannte war in dieser Stadt, obwohl ich gar nicht wusste wann Niall nach London gekommen war. Doch Fakt war, es wäre sowieso besser, wenn ich weder Niall noch Taylor über den Weg laufen würde, denke ich. Was ich auch nicht tun sollte, wäre nach meiner Familie fahren.

Dies waren Zeitreiseregeln, die man befolgen sollte - man wollte ja nichts verändern. Dieses wissen hatte ich auch nur, weil ich Zurück in die Zukunft geschaut hatte. Auf der anderen Seite hatte seine Familie am Ende ein besseres Leben, also könnte ich es ja wenigstens in Erwägung ziehen. Meine Existenz konnte ich ja schon einmal nicht gefährend, immerhin lebte ich zu dem Zeitpunkt schon zwanzig Jahre.