Kapitel 17

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Ich saß zufrieden an Nico gekuschelt bei uns auf der Couch und sah lächelnd zu ihm, woraufhin er schmunzelte. ,,Was ist los Engel?", fragte er schmunzelnd, woraufhin ich ihn wortlos zu mir zog und ihn küsste. Er lächelte und erwiderte den Kuss, während er mich an sich zog.

Wenige Minuten später saß ich keuchend auf seinem Schoß, während er mir mein Oberteil auszog. Ich grinste ihn kurz keuchend an und küsste ihn dann wieder, als er mich enger an sich zog. Er drückte mich fest an sich, als ich mich gegen ihn rieb und schmunzelte, als ich mich an seine Schulter krallte, mit der anderen Hand fuhr ich durch seine Haare.

,,Ich liebe dich.", flüsterte er, während er begann, Küsse an meinen Hals zu drücken. Ich keuchte genüsslich auf und krallte mich an seine Haaren fest. ,,Ich liebe dich auch.", antwortete ich leise.

Ich sah kurz zu dem Ring an meinem linken Ringfinger und schloss dann meine Augen. Er lächelte und drückte mich weiterhin an sich. Ich kuschelte mich zufrieden an ihn und seufzte genervt, als mein Handy klingelte.

,,Was ist?", fragte ich, als ich ranging. ,Du und Nico, ihr kommt zu spät. Jedenfalls, wenn ihr nicht genau jetzt losfahrt."
,,Scheiße.", zischte ich. ,,Okay, wir beeilen uns.", antwortete ich Mark hektisch, bevor ich auflegte.

Ich flitzte ins Schlafzimmer und griff schnell neue Klamotten. ,,Nico! Wir verpassen das Halbfinale!", rief ich dann noch, während ich schon in neue Klamotten schlüpfte. ,,Und das sagst du mir jetzt?", fragte er, als ich meine Schuhe anzog, woraufhin ich ihn betrachtete und nickte. ,,Ja. Also komm jetzt, du fährst." Er schmunzelte und schloss die Tür ab, bevor er mit mir zum Auto lief.

Ich habe nicht gezählt, wie oft Nico und ich während der Fahrt geblitzt worden waren, aber wir waren gerade so rechtzeitig angekommen. Mark redete wie verrückt auf mich ein, dass ich mir einen Wecker stellen solle, doch ich hörte ihm nicht zu. Wie so oft. Ich war erwachsen, ich kam schon klar. Es sei denn, es ging ums pünktlich sein. Früher war ich immer schon zehn Minuten zu früh dagewesen, doch das war gefühlt schon eine halbe Ewigkeit her.

Ich sah kurz seufzend zu Nico, dann wurde ich auch schon zu den roten Couches geführt, wo wir Kandidaten saßen. Und dann ging es los. Halbfinale, jippie jay, jay. Nein, ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet so weit zu kommen.

Und wenn ich es mir richtig überlegte, war all das hier eine beschissene Idee gewesen. Denn früher oder später musste ich zurück in die USA, das war mir klar. Und mir war auch klar, dass ich Nico dann die Wahrheit sagen müsste. Und ich müsste ihn zurücklassen. Ich konnte ihn ja schlecht tausende von Kilometern von seiner Familie wegschleppen.

Mal sehen, wer von uns beiden dem anderen zuerst das Herz bricht... Ich lächelte ihn kurz an, als er mir zuversichtlich zuzwinkerte und dann kurz grinste, doch jetzt hatte ich ein schlechtes, schweres und schmerzhaftes Gefühl im Magen.

Schließlich hatte ich ihn während unserer ganzen Beziehung angelogen.

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