Kapitel 29

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Ich sah schmunzelnd zu Nico, welcher von einigen Ziegen umringt auf einem Felsen stand, obwohl er gar kein Futter hatte. ,,So schlimm sind die nicht!", rief ich ihm zu, während ich den Kopf von einem Ziegenbaby kraulte, welches von Louis angebrabbelt wurde. 

,,Du hast leicht Reden!", rief Nico nur zurück, während er zu den Ziegen sah, eigentlich in dem Versuch, von dem Felsen runterzukommen. Ich lächelte und lief dann zu ihm, hielt den Ziegen das Futter in meiner Handfläche hin und schon lag die Aufmerksam ganz bei mir. Ich grinste belustigt, als Nico von dem Felsen runterkam und mir schnell Louis abnahm, als die Ziegen an diesem schnupperten. ,,Na komm, wir gehen weiter." Ich grinste. ,,Zu?" 
,,Den Raubtieren, wenn es unbedingt sein muss." 

Ich nickte. ,,Muss es, Süßer." Er schmunzelte. ,,Solange die nicht so nah an mich rankommen, wie die Ziegen." Ich rollte belustigt mit den Augen. ,,Doch, die werden extra aus den Käfigen gelassen.", antwortete ich sarkastisch. Er seufzte nur. ,,Schon klar." 

Ich drückte als Antwort einen Kuss auf seine Wange, bevor ich das kleine Holztor öffnete, um ihn rauszulassen. Er lächelte mich nun scheinbar besänftigt an, bevor er aus dem Streichelzoo rauslief und erleichtert durchatmete, so als ob die Luft vor dem Zaun anders als hinter dem Zaun währe. 

Ich seufzte und betrachtete ihn, bevor ich nach meinem Rucksack griff. ,,Na dann." Ich zog meine Haare unter den Trägern hervor, bevor ich Nico meine Aufmerksamkeit zuwandte. ,,Wollen wir?" Er nickte, woraufhin ich ihn anlächelte und mit ihm zum Raubtiergehege ging. Ich hatte ihm gesagt, dass es sein musste und ich meinte das auch ernst. 

,,Also... hast du schon nach einem Kleid geguckt?" Ich blinzelte, überrascht von dem Themawechsel. Erst der Zoo, dann Stille und jetzt plötzlich mein Hochzeitskleid. Schließlich nickte ich als Antwort. ,,Hab aber noch nicht das Richtige gefunden." 

Er schmunzelte. ,,Von mir aus kannst du auch im Schlafanzug kommen, du wärst trotzdem die schönste Braut die es gibt." Ich grinste. ,,Pass auf was du sagst, sonst mache ich das wirklich.", antwortete ich sarkastisch, woraufhin er leicht lachte. 

,,Natürlich machst du das, Engel." Ich lächelte nur und lehnte meinen Kopf kurz an seine Schulter, woraufhin er einen Kuss auf meine Haare drückte. 

Nach einigen Stunden des Umherlaufens und des Tiere ansehens,  saßen wir wieder im Auto. Louis war vollkommen begeistert von der Plüscheule in seinen Armen. Ich betrachtete ihn über meine Schulter schmunzelnd, bevor ich wieder in Berlins Verkehr starrte und still der Musik im Radio zuhörte. 

Ich sah zu Nico, als er nach meiner Hand griff und schmunzelte. ,,Was? Hast du Angst, dass ich aus dem Auto springe?", fragte ich, woraufhin er mit einem belustigten Lächeln auf den Lippen mit dem Kopf schüttelte. ,,Nein. Darf ich dich nicht mehr berühren?" 

Als Antwort legte ich seine Hand auf das Lenkrad. ,,Nicht wenn du fährst, Süßer." Er seufzte und sah kurz zu mir, woraufhin ich lächelte. ,,Liebe dich.", war mein letzter Kommentar, bevor ich wieder aus dem Fenster sah.

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