✨Chapter 24✨

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Ich nickte ihr zu und wir machten uns beide wieder an die Arbeit.

Endlich hatte ich Feierabend und ich war schon längst auf dem Weg zu Tetsurou. Ich durfte bei ihm Übernachten. Zwar wollte Keishin das Mal wieder nicht, aber meine Mutter hat ihn überredet. Etwas Nervosität bildete sich in mir, weil ich Heute auch zum ersten mal seine Familie treffen werde. Er wohnt, anders als ich, mit seinen Großeltern zusammen. Als wir uns Verabredet haben, meinte er auch, dass sein Vater wahrscheinlich nicht dabei sein würde, weil er im Ausland arbeitet. Etwas enttäuscht war ich schon, aber auch erleichtert. Ich will einen guten Eindruck hinterlassen und ich hoffe es gelingt mir auch. Ich war nun fast bei ihm und schrieb ihm eine kurze Nachricht. „Bin gleich da."...

Ich stand jetzt vor der Haustür und bevor ich klingelte, nahm ich noch einen tiefen Atemzug. Und als ich die Klingel drückte, machte ein älterer Mann die Tür auf. Sein Gesichtsausdruck war kurz überrascht, aber dann hatte er ein sehr freundliches Lächeln. Ich lächelte zurück und reichte ihm die Hand, „Guten Abend, ich bin Y/N schön sie kennenzulernen!" ich schüttelte seine Hand und er bat mich sehr freundlich rein. Kaum trat ich ein, kam auch schon Tetsurou zu mir und umarmte mich. „Hey Y/N!" begrüßte er mich. „Hi Tetsu~" sagte ich. Er nahm mir meine Jacke ab und hing sie auf. Ich zog währenddessen meine Schuhe aus, um in die Hausschuhe zu schlüpfen. Als ich wieder normal stand, standen zwei sehr zufriedene Gesichtet vor mir. Es waren seine beiden Großeltern. Zuerst stellte sich Tetsus Großvater vor. „Herzlich Willkommen, Ren Kuroo, wie ich sehe hat unser Tetsurou ja tatsächlich eine Freundin. Hätte ich nicht gedacht. Und dann noch eine hübsche." er lächelte und während er das sagte legte er noch eine Hand auf meine Schulter. „Ojīchan du dachtest doch nicht ehrlich ich hab sie nur erfunden." jammerte Tetsu, der neben mir stand. „Sagen wir mal, was das Thema Mädchen angeht, hatte ich bei dir meine Zweifel." er lachte und ich musste mir auch mein Lachen verkneifen. Tetsu verschränkte empört seine Arme. Interessant, anscheinend ist er nicht der Einzige in seiner Familie, der provozieren kann. Nun kam seine Großmutter auf mich zu. Ahh da bist du ja endlich. Momoka Kuroo, habe keine Scheu mich Momoka zu nennen." sie kniff mir leicht in die Wange, was zwar etwas weh tat aber mich auch amüsierte, „und unser kleiner Tetsurou hat echt nicht gelogen, als er uns sagte wie hübsch du doch bist." Mir schien als ob sie eigentlich noch mehr erzählen wollte, aber nun kam Tetsu und unterbrach sie. „Uh ist gut O bāchan. Wie wärs wenn wir was essen würden?" sie nickte und bewegte sich schnellen Schrittes zur Küche. Bei diesem Anblick kam ein leichtes Kichern von mir und ich bemerkte, wie auch Tetsu ein leichtes schmunzeln hatte.

Wir saßen schon alle am Tisch, als Momoka mit einem Tablett in den Händen nun auch zu Tisch kam. Als ich sah, was es gab, schaute ich verwundert zu Tetsurou. Es gab nämlich mein Lieblingsessen. Tetsu grinste mich zufrieden an. „Hier Y/N!" Momoka gab mir einen aufgefüllten Teller, „Tetsurou meinte du magst das sehr gerne." ich nickte und lächelte, „ja tue ich, Danke schön!" ich wartete, bis alle ihr essen hatten und Ren den ersten Bissen genommen hatte. Dann durften wir auch alle anfangen. Es war wirklich sehr lecker und ich war sehr glücklich. Ich wunderte mich, warum ich mir überhaupt Sorgen gemacht habe. Zwar frage ich mich, wo seine Mutter ist, aber vielleicht ist sie ja mit seinem Vater auf der Arbeit oder so. Am Esstisch sprachen wir viel über mich und meine Interessen. Aber es ging nicht nur um mich. Seine Großeltern erzählten auch darüber, wie Tetsu früher als Kind war. Zwar gefiel ihm das nicht wirklich, aber sie erzählten es trotzdem. Ich war ein paar mal auch erstaunt, zum Beispiel darüber, dass er früher ein ruhigeres, introvertiertes Kind war, was sehr schüchtern war. Jetzt kaum vorstellbar. Doch als sie umgezogen sind und er Kenma kennengelernt hat, wurde er immer offener. Bei manchen Kindheitsgeschichten musste ich sogar lachen. Tetsurou schmollte dann immer vor sich hin und bestritt einige Geschichten. Nach dem Essen, unterhielten wir uns noch ein bisschen, bis Tetsu und ich auf sein Zimmer gingen.

Sein Zimmer war nicht wirklich groß aber auch nicht klein. Er hatte ein paar Volleyball Poster an den Wänden hängen und ein Periodensystem. Bei dem Anblick musste ich wieder schmunzeln. Ich saß mich auf seinen Schreibtischstuhl, während er sich auf Bettkante saß. Auf seinem Schreibtisch waren ein Paar eingerahmte Bilder. Auf einem waren er und Kenma als Kinder zu sehen und auf einem Anderen der Volleyballclub. Doch dann fiel mir ein Bild von einer Frau auf. Sie hatte schwarze, lange Haare und hazelnussbraune Augen. Sie erinnerte mich leicht an Tetsurou. „Ist das deine Mutter?" ich deutete auf das Bild und Tetsu schaute kurz in die Richtung. „Huh? Oh uh ja das ist sie." ich lächelte. Sie ist wirklich hübsch. „Ist sie bei deinem Vater im Ausland?" fragte ich nach. Er schüttelte den Kopf, was mich etwas verwunderte. „Wo ist sie dann, warum ist sie nicht da?" Tetsurou zögerte kurz, sagte es mir dann aber. „Uhm sie ist als ich klein war gestorben, das war auch der Grund, weshalb wir damals hierher gezogen sind." er lächelte schwach. Ich stand nun auf und setzte mich auf seinen Schoß. Ich umarmte ihn und er legte sein Kinn auf meinen Kopf ab. „Tut mir leid Tetsu." flüsterte ich ihm leise zu. „Ist schon gut." flüsterte er zurück. Ich schaute skeptisch zu ihm hoch. Er seufzte, „ehrlich! Mir gehts gut, ich bin drüber hinweg." er streichelte mir über den Rücken, um mir klar zumachen, dass es ihm wirklich gut ginge. Ich war nun etwas erleichtert. „Aber erzähle mal... wie war's auf der Arbeit Heute, war bestimmt voll oder?" ich saß noch immer zu ihm gewandt auf seinem Schoß. Seine Hände hatte er an meiner Hüfte platziert und er streichelte meinem Bauch sanft mit seinem Daumen. Ich schüttelte den Kopf, „nein im Gegenteil, es war sehr ruhig Heute." lächelte ich, aber als ich daran zurück dachte, erinnerte ich mich an die Situation mit diesem blonden Jungen mit Zungen Piercing. Als ich daran dachte, war ich wohl so in Gedanken, dass ich die ganze Zeit an die Wand starrte. „Uh Y/N? Alles gut?" Jetzt war ich wieder mit meinen Gedanken bei Tetsurou. „Huh? Oh ja alles gut." ich hab ihm ein sanftes Lächeln, doch dieses Mal war er der Jenige, der mich skeptisch ansah. „Y/N, Ich sehe doch, dass da was nicht stimmt. Sag, ist was passiert?" er sah mich sehr besorgt an. Ich biss mir auf die Unterlippe, aber erzählte ihm von dem Fall mit dem Jungen. Ich sah, dass Tetsus Blick sich etwas verfinsterte. „Mir gefällt dein Job eigentlich auch nicht so sehr." gab er zu. Ich guckte ihn fragend an. „Wie meinst du das jetzt? Es gab nur einen kurzen Zwischenfall. So schlimm war der auch nicht Außerdem war Hoshi ja-" er unterbrach mich, „kann sein dass das einer von vielen Zwischenfällen ist. Du weißt nie was auf dich noch zu kommt. Außerdem gefällt mir der Gedanke nicht, wie andere Jungs dich in einem heissen Outfit sehen." mir blieb kurz der Atem weg. Dann grinste ich ihn an, „ich sehe also heiß aus, ja?" Tetsurou seufzte „Y/N... darum geht es jetzt nicht. Weißt du noch als Bokuto mit mir da war? Und als ich dir erzählt habe, er kommt gerne dahin um hübsche Mädchen zu sehen? Das passiert öfter! Bei Bokuto und dir mach ich mir jetzt keine Sorgen, aber man weiß ja nie wie die anderen ticken." ich seufzte nun auch. Er hatte ja Recht, aber ich wüsste nicht wo ich sonst arbeiten könnte.

Wir kuschelten noch eine Weile und dann entschieden wir uns dazu ein Game zu spielen, was er von Kenma ausgeliehen hatte. Er saß im Schneidersitz an sein Bett gelehnt und ich auf seinem Schoß. Er legte wieder sein Kinn auf meinem Kopf ab. Er war nicht gut in diesem Spiel, weshalb ich oft lachen musste, wenn er sich ärgerte. Als ich ihn schon wieder geschlagen hatte, hatte er anscheinend die Nase voll, denn er pieckte mir kurz ins die Seite, damit ich aufstehe. Ich stand da neben dem Bett und schaute amüsiert zu, wie er etwas empört darüber, dass er verloren hatte, die Controller weglegte. Nun schaute er mich an und fing an zu grinsen. Ich lachte nervös auf, „Was?" fragte ich. Sein Grinsen wurde breiter und er lief auf mich zu. „Tetsu, Nein, nei- ugh" er sprang auf mich und wir fielen Beide nach hinten. Ich musste nun noch mehr lachen und er vergrub sein Gesicht in meine Brust. Ich fing gerade an seinen Kopf zu kraulen, als er seinen Kopf hoch hob. „Fühlt sich komisch an oder?" ich wusste erst nicht was er meint. „Was meinst du?" „na meine Bettfrisur" nuschelte er. Ich schüttelte den Kopf und vergrub meine Hand in seinem Haar. „Nein nein ganz im Gegenteil, es ist schön weich" lächelte ich und kraulte weiter. Er hatte seine Arme um mich und ich merkte wie er immer ruhiger und ruhiger wurde. Er ist langsam eingeschlafen. Ich kraulte noch ein bisschen weiter, bis ich dann auch einschlief. Ich freute mich schon sehr Morgen was mit Tetsu zu machen.

Always This Kind ~ 𝕥. 𝕂𝕦𝕣𝕠𝕠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt